
Liegen die Schienen der Straßenbahn noch im Mittelstreifen? – Die NGZ sucht Zeitzeugen
Gladbeck – 29.08.2025 – Skandal – Von mehreren Seiten erhielt die Neue Gladbecker Zeitung die Information, dass im begrünten Mittelstreifen der Buerschen Straße noch das komplette Gleisbett der Straßenbahn liegen würde.
Nachdem die Vestische vor vielen Jahrzehnten den Betrieb der Straßenbahn in Gladbeck einstellte, habe man aus Kostengründen einfach Mutterboden über das Gleisbett gekippt.
Die NGZ-News aus Gladbeck immer sofort auf das Handy?
Dann abonniere kostenlos den WhatsApp-Kanal
Die Gladbecker Zusammenfassung des Tages der NGZ?
Dann abonniere den kostenlosen Newsletter
Folgen Sie uns auf Facebook: NeueGladbeckerZeitung
Der Skandal um die Buersche Straße weitet sich aus!
Die Neue Gladbecker Zeitung sucht nun weitere Zeitzeugen die bestätigen, dass der Straßenbahngleisunterbau noch dort liegen. Wenn das stimmt, dann hat die Stadtverwaltung die Ratsmitglieder schlicht „hinter die Fichte geführt“. Denn ein weiterer Informant sagt, dass das Vorhandensein auch im Rathaus Gesprächsthema sei. Außerdem, so ein Informant, sei das Gleisbett kontaminiert. Das würde gerade untersucht.
Noch einmal zu Erinnerung! Der Rat hat beschlossen, dass auf dem Mittelstreifen der Buerschen Straße 104 Parkplätze gebaut werden sollen, damit man auf der Fahrbahn einen rechtssicheren Radstreifen anlegen kann. Das gesamte Projekt soll rund eine Mio. Euro kosten. Zuschüsse von Land gibt es nicht! Die Verschuldung der Stadt Gladbeck mit mehreren hundert Mio. Euro spielt bei den Verantwortlichen aber keine Rolle. Schon beim Fehlkauf der Schwarte-Immobilie auf Pump rechtfertigt man sich damit, dass man ja jetzt einen Gegenwert habe.
Für das Anlegen der 104 Parkplätze sind ca. 300.000 Euro angesetzt. Sollte es sich bewahrheiten, dass das Gleisbett noch vorhanden ist, dann gibt es eine Kostenexplosion. Auch das Versprechen, dass die Parkplätze und der Radstreifen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden, wird sich in Luft auflösen.
Dieser Sachverhalt könnte der Grund dafür sein, dass die Stadtverwaltung der CDU-Fraktion seit drei Wochen die Akteneinsicht zur Buerschen Straße verweigert.
Die Vermutung, dass die SPD-Verwaltung sich mit der Verheimlichung des oben geschilderten Sachverhaltes über die Kommunalwahlen retten will, verdichtet sich zunehmend. Wenn es zutrifft, dass das kontaminierte Gleisbett noch vorhanden ist, dann wäre die Info wohl erst nach der Kommunalwahl öffentlich geworden. So etwas nennt man dann Wählerbetrug!
Also: Für sachdienliche weitere Hinweise sind wir dankbar.
Schreiben Sie an: redaktion@neue-gladbecker-zeitung.de
Zur Startseite
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
@Andree Domzubrinke:
Schrieben Sie gerade, dass wegen wegen Projekten wie diesen, Kinder an anderen Stellen auf Vorkriegstoiletten in Schulen gehen müssen?
Echt jetzt?
Gut nur, dass öffentlicher Raum nix kostet… 😉
Die Stadt kann vor Schulden nicht geradeaus gucken, kein Ende abzusehen! Umbau Willy-Brandt-Platz!? Es gibt so viele Baustellen in Gladbeck! Dann aber das gleiche Pflaster wie in der Fußgängerzone??? Mir fehlen die Worte. Zum Grinsen.
@F. Priebe: Sollte sich Ihr Antwortkommentar auf das Thema Buersche Straße beziehen, ist die Verwaltung wohl verpflichtet, diesbezüglich für Rechtssicherheit zu sorgen.
@Gerhard Blase
Es ist und bleibt ein totes Pferd , was da vom Rathaus geritten wird.
Wegen Projekten wie diesen müssen Kinder an anderen Stellen auf Vorkriegstoiletten in Schulen gehen .
Ich prophezeie , das nach Fertigstellung der Baumaßnahme nicht ein einziger Radfahrer mehr die Brücke überradelt. Und dann „echte“ Zahlen ans Tageslicht kommen , wie albern klein die tatsächliche Zahl ist, wie immens die Kosten überschritten wurden und wie Amts und Vergaberecht mit Füßen getreten wurde.
Für Was ?
Das sind dann eben diese „Vorkommnisse“ die nachhaltig den Ruf der Politik zerstören , und das in einer Zeit, wo alle Demokraten egal welcher Couleur zusammen stehen sollten.
Das ist das eigentlich traurige daran.
@Andree Domzubrinke:
Falsch ist, dass sich kein Radfahrer bezüglich des Mischverkehrs beschwert hätte.
Richtig ist, dass es bezüglich einer zeitgemäßen Rad-Infrastruktur in Gladbeck, noch einiges zu tun gibt.
Und das alles für die lächerliche Anzahl von Fahrradfahrern , die sich noch nichtmals beschwert hatten …wir hätten an soooo vielen anderen Stellen dringenden Bedarf an besseren Fahrradwegen ….
Man kann sich tatsächlich nur an den Kopf fassen …
Der Bürger diskutiert und macht sich Gedanken,die Verantwortlichen halten die Füße still. So geht Politik!?