
Wenn Wahlkämpfer ihre Stadt nicht kennen passiert so was!
Gladbeck – 23.06.2025 – Wahlkampf – „Da kann man sich nur am Kopp packen!“, würde ein Ruhri zum aktuellen Kommunalwahlplakat der Gladbecker SPD sagen. Da hängt die Gladbecker SPD doch wirklich ein Plakat auf mit der Aufschrift: „GUTE STRASSEN. GUTE STADT.“ und darüber steht auch noch: „Wir beseitigen die Schlaglöcher.“
Humor haben die Genossen ja, könnte man sagen, wenn es nicht so traurig wäre. Die Straßen in Gladbeck sind an vielen Stellen eine Zumutung. Nachstehend ein eklatantes Beispiel aus Zweckel.
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Diese Kommunalwahl wird für die SPD „in die Hose gehen“
Im April 2024 beichtete die NGZ von der Marterstrecke in Zweckel am Grünen Weg. Dort wird seit mehr als 20 Jahren auf einer Länge von etwa 80 Metern ein Straßenstück immer wieder geflickt.
Die Schlaglochpiste ist für Radfahrer besonders ärgerlich. Sie müssen entweder ganz nah an den PKW vorbei fahren und dabei „Dooring“-Unfälle riskieren oder sie fahren auf der entgegenkommenden Fahrspur, ganz nah am Gehweg lang. Wer den Weg über die Holperstrecke nimmt, riskiert den Verlust seines Zahnersatzes. Üblicherweise parken links durchgehend Autos!
Unter dem nachstehenden Link sehen Sie ein Foto das den gesamten Bereich zeigt und ein Video.
Dass sich die SPD plötzlich im Wahlkampf für dieses „PillePalle“ interessiert, nimmt den Genossen niemand mehr ab. Wer die Diskussion um den Radstreifen und die Parkplätze auf der Buerschenstraße in Gladbeck verfolgt hat, weiß jetzt, dass die SPD lieber eine Million in das Projekt steckt, als sich um flächendeckend vorhandenen Schlaglöcher und verstopfte Gullys zu kümmern. Insofern ist das Plakat völlig daneben und eine Farce.
Von den etwa 18 Millionen für Grundstückskäufe längs der B224, zur Vorbereitung des Autobahnbaus quer durch Gladbeck ganz zu schweigen. Dazu kommt nach, dass die SPD die Frischluftquelle (ehemalige Krankenhaushalde am Festplatz) für 20 Mio. Euro abtragen lassen will um dort ein versiegeltes Gewerbegebiet anzusiedeln.
Auch der Rathausplatz soll neu gestaltet werden. Wir haben es ja! Da bekommt die Problemimmobilie Schwarte zumindest eine neu gestaltete Außengastronomie. Kaffee und Kuchen könnte ja aus der Rathausgastronomie kommen – doch die gibt es leider auch nicht mehr.
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Ach, da habe ich etwas falsch verstanden und das Wahlplakat für eine Satire-Aktion der CDU Gladbeck gehalten. Als alter Gladbecker frage ich mich dann doch, „ob die Wahlkampfstrategen der SPD Gladbeck noch alle Tassen im Schrank haben“. Gerade den Zustand der Straßen in Gladbeck für Wahlkampfzwecke zu nutzen, ist völlig daneben. In Anlehnung an Klaus Lages Hit aus 1984 „tausendmal berührt“ reime ich auf Gladbecks Straßen: Tausendmal wurd hier geteert, tausendmal war`s (scheinbar) nicht verkehrt. Doch bei der tausendundeinsten Fahrt bleiben Rückenschmerzen nicht erspart.