Viele Bürger in Sorge wegen der grassierenden Kriegsstimmung
02.06.2024 – Wagenknechtpartei – Die meisten Gladbecker wollen keinen Krieg mit Russland. Das ist das Fazit des ersten Infostandes zur Europawahl der Mitglieder und Unterstützer der Partei BSW – Bündnis Sahra Wagenknecht.
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Große Zustimmung zur Wagenknechtpartei
Die Gladbecker Unterstützer der Partei BSW – Bündnis Sahra Wagenknecht waren am Samstag auf der Hochstraße um über die Ziele ihrer Partei zur Europawahl zu informieren. Viele Bürger wussten durch einen Bericht in dieser Zeitung von dem Termin und kamen gezielt zum Infostand. Den meisten brannte etwas auf den Nägeln: Sie zeigten sich erschrocken über die fortschreitende Kriegsbegeisterung in den übrigen Parteien, die immer mehr Waffen in die Ukraine und nach Israel senden wollen. Besonders die Tatsache, dass nun deutsche Waffen auch für Angriffe auf russisches Staatsgebiet freigegeben wurden, ängstigt die Gladbecker.
BSW setzt als einzige Partei auf Friedensverhandlungen und Diplomatie
„Es wird immer schlimmer“, so der Tenor. Jetzt steigt sogar die größte Rüstungsschmiede (Rheinmetall) als Hauptsponsor beim Dortmunder Fußballverein BSV ein. Der Vereinsvorstand begeht damit den Schulterschluss mit den Kriegsgewinnlern. Der Wert der Rheinmetallaktien hat sich seit Beginn den Krieges in der Ukraine verfünffacht. Viele Menschen sehen ein politisches Klima wie vor 90 Jahren aufkommen, als sich die Deutschen mit Hurra in den Krieg stürzten. Auch damals wurde den Menschen von den Medien vorgegaukelt, dass die deutsche Kriegsführung berechtigt und rechtens sei. „Man könne jetzt schon spüren, wie es damals wohl war.“
Wagenknechtpartei will ein Ende der Kriegsspirale
In den meisten Gesprächen am Infostand des BSW ging es weniger um die komplizierten EU-Themen. Die Menschen bewegte in erster Linie die Kriegsstimmung im Lande. Sie haben Angst vor einer weiteren Eskalation mit unübersehbaren Folgen. Besonders dieser Passus im Kurzwahlprogramm von BSW sagte zu:
„Diplomatische Außen- und Sicherheitspolitik
Europa muss seine Außen- und Sicherheitspolitik wieder an den Grundsätzen der Diplomatie, der Konfliktvermeidung und der guten Nachbarschaft orientieren. Als ersten Schritt wollen wir, dass der Ukrainekrieg schnellstens mit einem Waffenstillstand und der Aufnahme von Friedensverhandlungen beendet wird.“
Auch nach der Europawahl, bei der die Wagenknechtpartei BSW auf Platz 28 auf dem Stimmzettel zu finden ist, geht es weiter mit dem Aufbau der neuen Partei. Im Herbst soll es einen Landesverband NRW geben. Danach werden Kreis- und Stadtverbände gegründet. Im September 2025 finden Bundestags- und Kommunalwahlen statt. Auf die Kommunalwahlen für Gladbeck bereitet sich das BSW schon vor und will mit einer starken Liste antreten.
Die Kontaktaufnahme ist per Mail möglich. Gladbecker wenden sich an BSW-Gladbeck@email.de und Dorstener an BSW-Dorsten@email.de.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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