Maßnahmen zur Umgestaltung des Emschersystem besichtigt
17.09.2021 – VHS Gladbeck – Eine Reihe von interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Gladbeck, aber auch aus den Nachbarstädten, begaben sich jetzt im Rahmen einer Fahrradtour auf die Spuren der Umgestaltung des Emschersystems. Begleitet von Dr. Dieter Briese ging es mit dem Fahrrad rund 30 Kilometer durch das Stadtgebiet und bis nach Bottrop. Diese Tour wurde gemeinsam mit der VHS Gladbeck und dem Verein für Orts- und Heimatkunde durchgeführt.
In den letzten Jahrzehnten wurde das Entwässerungssystem in den Städten im Ruhrgebiet mit den offenen, stinkenden Abwasserkanälen grundlegend umgestaltet. Das Abwasser kam unter die Erde und die bislang offenen Schmutzwasserläufe, die bekannten „Köttelbecken“, sind fast komplett wieder in einen naturnahen Zustand versetzt. Im gesamten Emschergebiet kommt in absehbarer Zeit diese große Baumaßnahme, die 1992 begonnen hatte, zu einem Abschluss.
Für die VHS Gladbeck leitete der ehemalige Umweltbeauftragte der Stadt Gladbeck die Radtour
Auch in Gladbeck gab es diese offenen „Vorfluter“. Sie sind in der lange existierenden Form zwischenzeitlich größtenteils verschwunden. Die Fahrt führte von den Regenrückhaltebecken zu den renaturierten Bächen wie Hahnenbach oder oder Boye, aber auch zu Pumpwerken – schließlich ist auch Gladbeck zu Teilen Poldergebiet wie Holland – und weiter nach Bottrop zur Kläranlage sowie zum Berne-Park. Der heutige Berne-Park war einmal eine Kläranlage und wurde zu einem Erholungsraum umgestaltet. Hier gab es noch eine interessante Führung durch Sebastian Ortmann, einem Mitarbeiter der Emschergenossenschaft. Beeindruckend waren auch die Kanalröhren, in denen man auch übernachten kann („Röhrenhotel“). Zurück ging es entlang des renaturierten Kirschemmsbach in Bottrop und weiter entlang des auch wieder naturnahen Haarbaches. Auch hier gab es an den verschiedenen Punkten fachkundige Erläuterungen.
Aufgrund des guten Zuspruchs soll diese Tour im Herbst den nächsten Jahres erneut angeboten werden.
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