„sicher.mobil.leben“ – Polizei hat Fahrtüchtigkeit im Blick
Die meisten Fahrer waren fahrtüchtig unterwegs
12.05.2022 – Verkehrskontrollen – Müde, etwas kränklich oder nach dem Feierabendbierchen noch hinter dem Lenkrad gesessen – das ist keine Seltenheit. Wie gefährlich das sein kann, zeigt ein Blick in die Unfallstatistik. Mangelnde Fahrtüchtigkeit kann schnell in einem Unfall enden. Im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop hat es im vergangenen Jahr 96 Verkehrsunfälle gegeben, bei denen Alkohol oder Drogen eine Rolle gespielt haben. In 27 Fällen saßen dabei junge Erwachsene auf dem Fahrersitz.
Verkehrskontrollen sind nötig – 83 fahruntüchtige FahrerInnen
Die Zahl dieser Unfälle ist zwar in den vergangenen Jahren gesunken, aber Ziel der Polizei ist eine weitere dauerhafte Reduzierung von Unfällen unter Alkohol- und Drogeneinfluss bzw. Übermüdung. Viele unterschätzen auch den Einfluss von Medikamenten auf die Fahrtüchtigkeit. Und selbst, wenn man über mehrere Stunden nichts gegessen oder getrunken hat, kann das Auswirkungen auf das Fahrverhalten und die Aufmerksamkeit haben.
Bilanz der Verkehrssicherheitsaktion
Rund 500 Verkehrsteilnehmende hat die Polizei im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop am 5. Mai bei der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben: Verkehrstüchtigkeit im Blick“ kontrolliert. In 83 Fällen bestand der Verdacht, dass der Fahrer oder die Fahrerin nicht fahrtüchtig hinter dem Steuer saß – zum Beispiel wegen Alkohol, Drogen oder auch Übermüdung. 45 Mal wurde ein Drogentest gemacht, 38 Mal ein Alkoholtest. In den meisten Fällen konnte der Verdacht nicht bestätigt werden. Zwei Fahrer mussten allerdings mit zur Wache, wo ihnen ein Arzt Blut abnahm. In einem Fall konnte Betäubungsmittel gefunden- und sichergesellt werden.
Bei der Verkehrssicherheitsaktion wurden in erste Linie Autofahrer kontrolliert. Die Beamten überprüften aber auch Rad-, E-Scooter-, Motorrad- und Lkw-Fahrer. Außerdem fanden an mehreren Stellen Präventionsveranstaltungen statt, die sich vor allem an „Junge Fahrer“ richteten.
Insgesamt hat die Polizei 77 Verwarnungsgelder verhängt, weil die Fahrer sich zum Beispiel nicht angeschnallt hatten oder nicht am Stoppschild hielten. Außerdem hat man 27 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen geschrieben, weil die Fahrer während der Fahrt das Handy nutzten oder bei Rot über eine Ampel fuhren. Ein Fahrer wurde erwischt, der keinen gültigen Führerschein besitzt.
Verkehrskontrollen waren sogar länderübergreifend
An der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben – Fahrtüchtigkeit im Blick“ wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen, wie gefährlich mangelnde Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr ist. Die Polizei hatte deshalb am Donnerstag 5. Mai 2022 an verschiedenen Stellen im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop mobile und stationäre Kontrollstellen einrichten um auf das Thema aufmerksam zu machen.
„Wer fährt, trinkt nicht – wer trinkt, fährt nicht! Diese Worte mögen abgedroschen klingen und sind alles andere als neu, aber sie sind immer noch ganz aktuell“, sagt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. Die Auswirkungen, die Alkohol, Drogen oder Medikamente auf unseren Körper haben, werden oft unterschätzt. Deshalb appelliert die Polizeipräsidentin: „Setzen Sie sich nur hinter das Steuer, wenn Sie fahrtüchtig sind. Sollten Sie sich nicht fit fühlen oder während der Fahrt merken, dass sie übermüdet sind, dann machen Sie eine Pause. Lieber zu spät ankommen als gar nicht!“
Jeder trägt selbst Verantwortung für seine Verkehrstüchtigkeit. Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr lebt von gegenseitiger Rücksichtsname und dem Bewusstsein, dass jeder auf den anderen im Verkehr achtet.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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