Stadtbaurat von Gladbeck im Fokus: CDU wittert Korruption

Anzeige

Grabmalle Mecking Terminvereinbarung
Stadtbaurat von Gladbeck: CDU wittert Korruption
Baugruppenmitglied und Begleiter: Volker Kreuzer (Links und NOrbert Post auf der Baustelle in Dortmund, wo das gemeinsame Wohnen bald losgehen soll. BIldquelle: Wirtschaftsmagazin „brand eins“ (22. Jahrgang Heft 12, Dezember 2020

CDU vermutet private Geschäftsverbindung des Gladbecker Stadtbaurats zu einer Firma, die von der Stadt Gladbeck zur Erarbeitung eines Innenstadtentwicklungskonzeptes beauftragt wurde

Gladbeck – 07.09.2025 – Stadtbaurat – Eine Woche vor der Kommunalwahl lässt die CDU Gladbeck einen „Knaller“ los. Sie vermutet, dass es bei einer Auftragsvergabe der Stadt Gladbeck nicht mit rechten Dingen zuging.

Auf der Webseite der Gladbecker CDU steht seit dem 5. Sept. 2025 eine Anfrage an die SPD-Bürgermeisterin Bettina Weist nach § 13 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Gladbeck.

Bitte beachten Sie die Stellungnahme der Bürgermeisterin in den Kommentaren zu diesem Artikel. Es ist ungewöhnlich, dass die Anfrage einer Partei bei der Stadt Gladbeck, hier beantwortet wird. 😉

In der Einleitung dazu steht auf der CDU Webseite unter dem Stichwort „Verhütung von Korruption“: „Angesichts einer privaten Geschäftsverbindung des Gladbecker Stadtbaurats zu einer Firma, die von der Stadt Gladbeck zur Erarbeitung eines Innenstadtentwicklungskonzeptes beauftragt wurde, hat die CDU Ratsfraktion eine Anfrage an die Bürgermeisterin gestellt um sicher zu gehen, dass die Compliance Anforderungen eingehalten wurden und der Verdacht auf Korruption aus der Welt geschaffen werden kann.“ Lesen Sie hier die verfasste Anfrage.


Die NGZ-News aus Gladbeck immer sofort auf das Handy?
Dann abonniere kostenlos den WhatsApp-Kanal
Die Gladbecker Zusammenfassung des Tages der NGZ?
Dann abonniere den kostenlosen Newsletter
Folgen Sie uns auf Facebook: NeueGladbeckerZeitung

Hier der Link zur Anfrage der CDU

Wir geben hier den kokmpletten Wortlaut des von den CDU-Ratsherren Robert Ernst und Jörg Baumeister unterzeichneten Schreibens wieder:

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität -Stadtplanungsausschuss- am 8. Dezember 2022 ist mit der Vorlage Nr. 22/0492 („Wohnbaulandentwicklung in Gladbeck Kommunales Baulandmodell und Innenentwicklungskonzept“, Vorlagen-Nr: 22/0492) die Verwaltung beauftragt worden, ein Innenentwicklungskonzept sowie den Entwurf eines Baulandmodells zu erarbeiten bzw. „eine externe Erarbeitung“ zu beauftragen, wobei der Aufwand mit „mind. 50.000“ Euro angegeben wurde.

In der Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 20. März 2025 hat Herr Dr. Kreuzer unter TOP 18 „Mitteilungen des Dezernenten“ erklärt, dass der Auftrag zur Erarbeitung eines Innenentwicklungskonzeptes Ende 2024 an das Büro postwelters und partner vergeben worden sei.

Am 2. Juli 2025 hat ein Politikerworkshop zu dem Thema „Städtebauliches Entwicklungskonzept zur Stärkung der Innenentwicklung in Gladbeck“, durchgeführt von dem beauftragten Büro postwelters und Partner aus Dortmund stattgefunden, zu dem am 18. Juli 2025 auch ein Protokoll des beauftragen Unternehmens übersandt wurde.

Nunmehr ist ausweislich eines Beitrags „Wie wollen wir leben“ in dem Wirtschaftsmagazin „brand eins“ (22. Jahrgang Heft 12, Dezember 2020, vgl. Anlage) bekannt geworden, dass Herr Dr. Kreuzer als zuständiger Dezernent mit der beauftragen Firma postwelters und partner eine private Geschäftsverbindung gepflegt hat.

So ergibt sich aus dem Bericht, in dem Herr Dr. Kreuzer mit dem Mitinhaber Herrn Post auch abgebildet ist, dass die Firma postwelters und partner ein Bauprojekt mit 25 Wohneinheiten im Stadtteil Dortmund Hörde, gelegen am Phönixsee, die dortige Baugemeinschaft -zu der offensichtlich auch Dr. Kreuzer gehörte- betreut und „professionell“ begleitet hat. Dabei hat die Begleitung u.a. auch die Grundstücksvermittlung und die Moderation von Projektabläufen umfasst, wobei nach Angaben des Herrn Post mit einem Honorar in Höhe von fünf Prozent der Baukosten zu rechen war. Dafür, so Herr Dr. Kreuzer in dem Artikel, sparte man wegen der geordneten Abwicklung auch Zeit und Geld. Zudem habe man von Kontakten der Begleiter zu Banken, Handwerken und Fachplanern profitiert.

Angesichts der privaten Geschäftsverbindung von Herrn Dr. Kreuzer zu der nunmehr beauftragen Firma postwelters und partner aus Dortmund durch die Stadt Gladbeck erbitten wir die Beantwortung folgender Fragen:

1.) Wurde der von der Firma postwelters und partner erhaltene Auftrag öffentlich ausgeschrieben ?

2.) Gab es Mitbewerber für den Auftrag ?

3.) Aus welchem Grunde, d.h. nach welchen zu erfüllenden Kriterien hat postwelters und partner den Auftrag erhalten ?

4.) Wann und mit welchem Auftragsvolumen hat postwelters und partner den Auftrag erhalten?

5.) Hat postwelters und partner seit 2020 weitere Aufträge der Stadt Gladbeck erhalten und wenn ja, für welche Projekte mit welchem Auftragsvolumen ?

6.) War Ihnen, Frau Bürgermeisterin, die private Geschäftsverbindung des Herrn Dr. Kreuzer zu dem beauftragten Unternehmen postwelters und partner bekannt?

7.) Wenn ja, welche Vorkehrungen/Maßnahmen wurden unter Compliance-Gesichtspunkten bzw. unter Berücksichtigung der Vorgaben des aktuellen Erlasses zur Verhütung und Bekämpfung von Korruption in der öffentlichen Verwaltung (Anti-Korruptionserlass) konkret getroffen, um einer etwaigen Interessenskollision entgegenzuwirken ?

8.) Ist das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Gladbeck in seiner Funktion des unhängigen Korruptionsbeaufragten beteiligt und ggf. warum nicht ?

9.) In diesem Zusammenhang: Gibt es in der Stadtverwaltung Gladbeck eine Dienstanweisung zur Korruptionsbekämpfung, eine Schwachstellenanalysen/Gefährdungs-atlas mit Verfahrensdokumentation und Schulungen der Beschäftigten?“


Update 08.09.2025, 13:45 Uhr: Die Stadt Gladbeck teilte der NGZ soeben mit, dass es in dem Vergabefall, zu dem die CDU die Anfrage gestellt hat, 11 Angebote gegeben habe.

Zur Startseite


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

6 Kommentare

    • Herr Witte,

      Ihre Antwort zeigt mir nur, daß Sie entweder Mitglied des„Dunstkreises“ sind oder aber sehr nah dran!
      Aber ehrlich gesagt, wie Sie es schon so treffend formuliert haben, das ist mir Wurst.
      Fakt ist, egal welche Partei so etwas ans Tageslicht bringt, es war richtig!
      Und die Vergangenheit hat oft genug eine merkwürdige Vorgehensweise der Stadtspitze an den Tag gelegt.
      Warten wir mal, was bei der Buerschen Str. bei der Auftragsvergabe bekannt wird.

  1. Das war kein Knaller der CDU sondern ein feuchtes Zisselmännchen. Kurz vor der Wahl derart mit Dreck zu werfen könnte nach hinten losgehen. Sie haben erreicht, das ich doch wieder die SPD wähle. Wahrscheinlich bin ich nicht der Einzige.

    • Herr Witte, ich sehe das etwas anders.

      Schon in der Vergangenheit hat sich die SPD-geführte Stadtverwaltung nicht mit Ruhm bekleckert. Sei es der Bürgerentscheid A52, der Schwarzbau eines Verwaltungsmitarbeiter, Buersche Str. usw..

      Und wenn ein Verdacht im Raum steht, dann ist es nun einmal eine Pflicht, zum Wohle der Demokratie, eine Anfrage zu stellen und dem Bürger auch zugänglich zu machen.

      Traurig ist in diesem Zusammenhang, dass nur die NGZ darüber berichtet hat.

      Vielmehr sollten sich die Wähler mal Gedanken darüber machen, warum unsere Bürgermeisterin seit Wochen sämtliche Fragen zur Buerschen Str. ignoriert!
      Es steht noch immer die Frage im Raum, ob oder wann eine öffentliche Ausschreibung zum Umbau des Grünstreifens stattgefunden hat.

      Auch der Verdacht, daß dort die alten Gleise der Straßenbahn im Boden liegen, was dem Bürger zusätzliche Kosten beschert, wird weder bestätigt noch dementiert.

      Es reicht nicht aus, sich ständig auf Instagram zu präsentieren, irgendwelche Veranstaltungen zu präsentieren und in der WAZ ablichten zu lassen, man sollte den Bürgern auch Rede und Antwort stehen.

      Wenn so Bürgernahe Politik aussieht, wie sie seit mehreren Jahren in Gladbeck praktiziert wird, dann gute Nacht!

  2. Sehr geehrter Herr Michalowsky, in Ihrem Text beziehen Sie sich auf eine CDU-Anfrage der Ratsherren Robert Ernst und Jörg Baumeister. Eine Falschbehauptung haben Sie bereits aus dem Text gelöscht.

    Hier die Antwort der Stadtverwaltung vom 8. September auf die Anfrage:

    „Anfrage nach § 13 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt Gladbeck und seine Ausschüsse vom 03.09.2025
    hier: Auftrag zur Erarbeitung eines Innenentwicklungskonzeptes an das Büro post-welters + partner mbB Architektur & Stadtplanung BDA/SRL -postwelters und partner- in Dortmund

    Sehr geehrter Herr Ernst, sehr geehrter Herr Baumeister,

    bevor ich auf die von Ihnen gestellten Fragen beantworte, möchte ich inhaltlich auf Ihre Anfrage eingehen. Sie versuchen offensichtlich einen Zusammenhang aus einer privaten Geschäftsverbindung von Herr Ersten Beigeordneten/Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer mit dem Planungsbüro postwelters + partner mbB Architektur & Stadtplanung BDA/SRL und der Vergabe eines Planungsauftrages der Stadt Gladbeck an dieses Büro einen Korruptionsverdacht herzustellen und stellen Fragen zum Vergabeverfahren und zur Korruptionsbekämpfung.

    Meine Herren von der CDU-Ratsfraktion, ich bin völlig schockiert und zutiefst betroffen über Ihren Versuch daraus einen – völlig unbegründeten – Verdacht gegen Herrn Dr. Kreuzer zu konstruieren. Ich halte dies für einen ganz schlechten Stil, denn Ihnen sollte bekannt sein, dass gerade – wie in diesem Fall – ab einer höheren Auftragssumme sehr strenge Vergaberichtlinien greifen. Scheinbar geht es Ihnen nur darum wenige Tage vor der Kommunalwahl einen Skandal auslösen, um das Ergebnis am kommenden Sonntag zu Ihren Gunsten zu beeinflussen. Mit einem Anruf im Rathaus hätten wir Ihre Zweifel schnell ausräumen können.

    Sie haben die o.g. Anfrage bereits auf der Homepage der CDU-Gladbeck öffentlich eingestellt. Dies hat auch schon zu einer Berichterstattung in der Neuen Gladbecker Zeitung geführt. Damit haben Sie erreicht, dass mein allgemeiner Vertreter, Herr Erster Beigeordneter/Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer öffentlich diskreditiert wird. Dieses un-verantwortliche und rufschädigende Handeln und die damit von Ihnen ausgelösten Anschuldigungen weise ich ausdrücklich zurück.

    Vorab möchte ich Ihnen auch noch den Hinweis geben, dass das Büro postwelters + partner in der Region zu den rund fünf leistungsfähigen Büros im Segment Stadtpla-nung mit ausgewiesener Expertise und langjähriger Erfahrung gehört. Dementsprechend ist eine Beteiligung des Büros in Vergabeverfahren aus Sicht der Verwaltung erwartbar und zu begrüßen. Neben den unten genannten Vergabeverfahren, die zu einer Beauftragung geführt haben, hat sich das Büro auch auf weitere Aufträge ohne Erfolg beworben.

    Ihre o. g. Anfrage beantworte ich wie folgt:

    Frage 1:
    Wurde der von der Firma postwelters und partner erhaltene Auftrag öffentlich ausge-schrieben?

    Antwort:
    Ja. Die öffentliche Ausschreibung ist im September / Oktober 2024 auf der Homepage der Stadt Gladbeck, der Vergabeplattform des Deutschen Ausschreibungsblattes sowie durch Bekanntmachung auf der Homepage des nationalen Bekanntmachungsservice erfolgt.

    Frage 2:
    Gab es Mitbewerber für den Auftrag?

    Antwort:
    Es sind insgesamt 11 Angebote eingegangen. Davon waren 6 Angebote wegen fehlender Eignung auszuschließen.

    Frage 3:
    Aus welchem Grunde, d.h. nach welchen zu erfüllenden Kriterien hat postwelters und partner den Auftrag erhalten?

    Antwort:
    In der öffentlichen Ausschreibung wurden die folgenden Wertungs- und Zuschlagkriterien bekannt gemacht:

    „Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot in Bezug auf nachstehende Kriterien:
    1. Preis/Honorar: Gewichtung (40 Prozent) 2. Qualität des Angebots (Herange-hensweise, Arbeitsschritte und Zeitplanung, Methode der Beteiligung, Präsenta-tion und Projektreferenzen): Gewichtung (60 Prozent)“

    Zu 1) Preis/Honorar
    – Für die Preiskalkulation ist das „Leistungsverzeichnis_Preisblatt.xlsx“ auszu-füllen.
    – Bewertet wird der Angebotspreis.
    – Die in der Leistungsbeschreibung dargestellten Inhalte sind für das Angebot zugrunde zu legen.
    – Die Leistungsbausteine 1 bis 7 sind individuell zu kalkulieren (netto, Preis in Euro)
    – Für eventuelle Kosten, die durch einen unvorhergesehenen Mehraufwand entstehen, und mit dem Auftragnehmer abgestimmt sind, ist in dem Angebot der Stundensatz (inkl. Nebenkosten) für die verschiedenen Mitarbeitergruppen (siehe Leistungsverzeichnis Preisblatt) anzugeben.
    – Verfahrenskosten wie zusätzliche Gutachten, Raummieten, Druck von Broschüren oder Einladungskarten, Catering, u.a. müssen in dem Angebot nicht berücksichtigt werden.
    – Die Bewertung des Angebotspreises erfolgt auf Basis des Medianes aller ein-gegangenen Angebote (Punktzahl Preis = P).
    o Angebote kleiner/ gleich 90 % des Medianes erhalten 3 Punkte
    o Angebote größer 90 % und kleiner/ gleich 100 % des Medianes erhalten 2 Punkte
    o Angebote größer 100 % und kleiner/ gleich 125 % des Medianes erhalten 1 Punkt
    o Angebote größer 125 % des Medianes erhalten 0 Punkte
    o Formel: ∑P = 0,40 x P

    Zu 2) Qualität des Angebots
    Inhalte der Bewertung sind folgende Unterpunkte
    o Die vorgeschlagene Herangehensweise (30 %) (0 bis 3 Punkte zu erreichen = Q1),
    o Die Arbeitsschritte und Zeitplanung (20 %) (0 bis 3 Punkte zu erreichen = Q2),
    o Die Methode der Beteiligung (15 %) (0 bis 3 Punkte zu erreichen = Q3),
    o Die Präsentation (10 %) (0 bis 3 Punkte zu erreichen = Q4),
    o Die vorgelegten Projektreferenzen (25 %) (0 bis 3 Punkte zu erreichen = Q5).
    o Formel: ∑Q = 0,60 x [ (0,3 x Q1) + (0,2 x Q2) + (0,15 x Q3) + (0,1 x Q4) + (0,25 x Q5) ]
    Gesamtbewertung Formel: ∑ = ∑P + ∑Q

    Die Inhalte des Angebotes werden durch das bewerbende Büro der Stadt Gladbeck in einem Gespräch erläutert. Es ist vorgesehen, dass alle Büros, die ein wertbares Angebot abgeben, zu einem Gespräch eingeladen werden. Die Prä-sentation sowie das anschließende Gespräch fließen in die Bewertung zum Krite-rium „Qualität des Angebotes“ ein, da die Präsentationskompetenz des Projekt-teams für die Erfüllung des Auftrages und die Beteiligung verschiedener Akteure von großer Bedeutung sind. Für diese Gespräche gilt ein Verhandlungsverbot, d.h. es darf nicht über den Preis des Angebotes oder die angebotenen Leistungen nachverhandelt werden.

    Das Gespräch wird in der Zeit vom 28./29./31.10.2024 stattfinden. Vorgesehen ist eine Kurzpräsentation des bewerbenden Büros von ca. 20 Minuten. Im Anschluss an die Präsentation wird es Zeit für Rückfragen geben. Insgesamt wird das Gespräch maximal 1 Stunde dauern.

    Weitere Informationen zur Bewertung der einzelnen Unterpunkte sind der angehängten Bewertungsmatrix zu entnehmen. Bei dem Kriterium „Projektreferenzen“ sind pro Kategorie a-c maximal drei Referenzen, also insgesamt maximal neun Referenzen, einzureichen. Entscheidend für die Bewertung ist zudem das Verhältnis eines jeden Angebotes zu den jeweils konkurrierenden Angebo-ten. Es erfolgen keine Verhandlung und Überarbeitung der Angebote durch die bewerbenden Büros. Alle Bietenden werden nach Abschluss der Bewertung über das Ergebnis informiert.
    Die Bewertung des Angebotes erfolgt über die Vergabe von Punkten anhand der Zuschlagskriterien aus der Bewertungsmatrix.
    Zur Bewertung des Angebotes ist es zudem erforderlich, die vorgegebenen Nachweise/ Referenzen vorzulegen. Fehlende Nachweise/ Referenzen können nicht nachgefordert werden.“

    Die Auswertung wurde entsprechend in einer ausführlichen Bewertungsmatrix dokumentiert. Das Büro postwelters hatte den höchsten Punktewert erhalten, so dass es zu beauftragen war. Hingewiesen sei darauf, dass das Büro zugleich auch das günstigste Angebot abgegeben hat.

    Frage 4:
    Wann und mit welchem Auftragsvolumen hat postwelters und partner den Auftrag erhalten?

    Antwort:
    Auftragsteilung am 18.12.2024; Auftragsvolumen: 80.098,90 Euro brutto. Die diesbezügliche Mitteilung an die Fraktionen erfolgte am 13.12.2024.

    Frage 5:
    Hat postwelters und partner seit 2020 weitere Aufträge der Stadt Gladbeck erhalten und wenn ja, für welche Projekte mit welchem Auftragsvolumen?

    Antwort:
    Ja. Die Erstellung der Rechtspläne für den Grundschulstandort Im Linnerott wurde an postwelters vergeben. Die Vergabe erfolgte über die Rahmenvertragsinitiative Bauleitplanung NRW.

    Frage 6:
    War Ihnen, Frau Bürgermeisterin, die private Geschäftsverbindung des Herrn Dr. Kreuzer zu dem beauftragten Unternehmen postwelters und partner bekannt?

    Antwort:
    Nein.

    Frage 7:
    Wenn ja, welche Vorkehrungen/Maßnahmen wurden unter Compliance-Gesichtspunkten bzw. unter Berücksichtigung der Vorgaben des aktuellen Erlasses zur Verhütung und Bekämpfung von Korruption in der öffentlichen Verwaltung (Anti-Korruptionserlass) konkret getroffen, um einer etwaigen Interessenskollision entgegen-zuwirken?

    Antwort:
    Erster Beigeordneter/Stadtbaurat Dr. Kreuzer hatte den Leiter des Amtes für Planung, Bauen und Umwelt angewiesen, ihn nicht am Vergabeverfahren zum Innenentwicklungskonzept zu beteiligen. Herr Dr. Kreuzer hat nicht an Auswahlgesprä-chen oder sonstigen Abstimmungsgesprächen zur Vergabe teilgenommen.

    Frage 8:
    Wurde das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Gladbeck in seiner Funktion des unhängigen Korruptionsbeaufragten beteiligt und ggf. warum nicht?

    Antwort:
    Das Rechnungsprüfungsamt war mehrfach in den Vergabeprozess eingebunden. Eine abschließende Mitzeichnung des Rechnungsprüfungsamtes erfolgte am 12.12.2024.

    Frage 9:
    In diesem Zusammenhang: Gibt es in der Stadtverwaltung Gladbeck eine Dienstanweisung zur Korruptionsbekämpfung, eine Schwachstellenanalysen/Gefährdungsatlas mit Verfahrensdokumentation und Schulungen der Beschäftigten?

    Antwort:
    Hierzu verweise ich auch auf den durch die politischen Gremien beschlossen umfang-reichen Korruptionsleitfaden bei der Stadtverwaltung Gladbeck. Schulungen für die Beschäftigten werden regelmäßig angeboten.

    Mit freundlichen Grüßen

    – Bettina Weist –
    Bürgermeisterin“

    • Frau Weist, da Sie ja gerade in „Redelaune „sind und Ihren Stadtbaurat heftigst verteidigen, teilen sie den Bürgern doch bitte mal mit, ob es für den Bauabschnitt Buersche Straße/ Grünstreifen (für die Errichtung der Parkplätze)eine öffentliche Ausschreibung gegeben hat und wer den Zuschlag zu welchem Zeitpunkt erhielt, eine Vergabenummer wäre ebenfalls wünschenswert. Außerdem könnten Sie auch direkt die Frage beantworten, ob es im Grünstreifen noch Altlasten( Gleisanlage) der Vestischen Straßenbahnen gibt.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*