Friedhofsgebühren: Stadt sorgt mit Zuschuss für Senkung der Gebühren
16.12.2022 – Bestattungen – Gladbeck soll beim Thema Bestattungsgebühren zu den anderen Städten im näheren Umfeld konkurrenzfähig bleiben:. Deshalb werden die Friedhofsgebühren neu kalkuliert und über die Neuberechnung des Anteils des „Öffentlichen Grüns“ die städtischen Zuwendungen erhöhen.
Bestattungen: Subvention 470.000 Euro
Konkret heißt das: Die Stadt Gladbeck finanziert aus ihrem Haushalt rund 470.000 Euro. Sie will damit die gebührenpflichtigen Bürgerinnen und Bürger entlasten. Damit sinkt der Gebührenbedarf im Vorjahresvergleich um 12,84 Prozent. Dazu Bürgermeisterin Bettina Weist: „Dieser Schritt dient beidem. Zum einen wollen wir damit unsere BürgerInnen nach Jahren ständig steigender Gebühren finanziell entlasten. Zum anderen sichern wir damit die Konkurrenzfähigkeit des Bestattungswesen unseres ZBG im Vergleich zu Nachbarkommunen und zu Angeboten in anderen Städten.“ Denn: In den Nachbarstädten sind Begräbnisse teilweise deutlich günstiger, zudem sorgen kommerzielle Anbieter wie Friedwälder für mehr Konkurrenzdruck.
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Zahl der Bestattungen sank von 876 auf 690 in 2021
Zuletzt musste der ZBG sinkende Bestattungszahlen verzeichnen: Vom Jahr 2012 (876 Bestattungen) sank die Zahl auf 690 Bestattungen in 2021, das heißt, die Jahreskosten verteilen sich auf immer weniger Fälle. Obwohl der ZBG mit einem weiteren Ausbau der Bestattungsangebote und dem Neubau der Trauerhalle auf dem Friedhof in Gladbeck Mitte bereits Maßnahmen zur Attraktivierung eingeleitet hat, bestand jetzt weiterer Handlungsbedarf. Dazu hat das wissenschaftliche Institut INFA aus Ahlen den ZBG begleitet.
Im ersten Schritt wurde dazu der Anteil des „Öffentlichen Grüns“ neu berechnet. Denn: Friedhöfe sind nicht nur Orte für Bestattungen, sondern auch Orte der Erholung und grüne Lungen. Dieser Anteil war in Gladbeck im Vergleich zu den Nachbarkommunen vergleichsweise niedrig angesetzt, auch deshalb waren die Gebühren in Gladbeck im kommunalen Vergleich höher.
Im zweiten Teil ist jetzt die Neuausrichtung der Friedhofsgebührenkalkulation erfolgt. Dabei werden eine Reihe von Bestattungstarifen günstiger: Vor allem die flächenintensiven Begräbnisarten wie die Partnergrabfelder kosten demnächst weniger.
Der Betriebsausschuss hat die Verabschiedung der neuen Friedhofsgebührensatzung einstimmig beschlossen, auch der Rat schloss sich am Donnerstag dieser Meinung an. Gelten werden die neuen Tarife ab Januar 2023.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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