Planung lässt S-Bahnhof und Radstation links liegen
Gladbeck – 26.01.2025 – Radschnellweg – Die vor einigen Jahren stillgelegte Zechenbahnstrecke der „Hafenbahn“, von der Talstraße in Gladbeck über Rentfort und Ellinghorst nach Bottrop soll bis nach Essen zum Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet ausgebaut werden. Dieser Radweg wird dann in Essen an die „Radautobahn“, den Radschnellweg Ruhr RS1 angeschlossen. Hier dazu Infos beim RVR
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Die Planung am Bahnhof-West in Gladbeck sieht bisher vor, dass der Radweg auf der alten Bahntrasse nördlich des Bahnhofes vorbei bis zum alten Hafenbahngelände an der Talstraße geführt wird. Zwischen dem Radweg liegen die Gleise der Güterstrecke und die der S-Bahn und weiterer Nahverkehrszüge.
Wer den Radweg nutzt und zur S-Bahn oder zur Radstation will, der muss etwa 1,5 km durch den Nordpark zurückfahren. Auch wer aus Essen/Bottrop oder Haltern/Marl/Buer mit der S-Bahn am Bahnhof-West ankommt dann um den Radschnellweg zu nutzen, muss erst bis zur Talstraße fahren und dann wieder zurück am Bahnhof-West vorbei. Macht ca. 3 km – radfahrerfreundlich geht anders!
Alternativ könnte man ca. 700 Meter über die Europabrücke fahren und dann über die Möllerstraße bis zum Radweg. Alles recht umständlich.
Brücke vom Radschnellweg zum Bahnhof
Durch eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Bahnhof ließe sich der Radweg unmittelbar mit dem Bahnhof-West verbinden. Radler könnten problemlos vom Radweg auf den Bahnsteig gelangen, ohne über die Europabrücke zu müssen. Der Bahnsteig wäre dann von beiden Seiten barrierefrei zu erreichen. Unter Umständen lässt sich die Brücke ganz oder zum Teil über Fördermittel bezahlen, die für den Radwegebau zur Verfügung gestellt werden.
Den Vorschlag hatte schon vor Jahren der Stadtplanungsausschuss der Stadt Gladbeck diskutiert, aber nicht weiter verfolgt. Es steht zu befürchten, dass man fast 40 Millionen Euro in den Radschnellweg steckt ohne, dass es eine Verbindung zur S-Bahn-Linie 9 und zur Radstation im Bahnhofsgebäude gibt.
In den Wintermonaten und am späten Abend ist es eine Zumutung für Radler, durch den dunklen Nordpark bis zur Talstraße zu fahren um auf den Radweg oder zum S-Bahnhof zu kommen.
Über den Radschnellweg Ruhr RS1:
Der RS1 könnte der erste Radschnellweg der Republik sein: Ein 101 Kilometer langer Schnellweg für Pendler, Touristen und alle, die sich mit dem Fahrrad schnell auf der Achse zwischen Hamm und Duisburg bewegen möchten.
Hier der Streckenverlauf des Radschnellweg Mittleres Ruhrgebiet
Polizeibericht aus Gladbeck |
Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Ja, eine Brücke zum Bahnhof West wäre ein schöner Luxus. Aber was mich als Radfahrer deutlich mehr an der Trasse stört ist die geplante Führung ab Ellinghorst über die Bottroper Straße Richtung Innenstadt Bottrop anstatt die alte Bahnlinie weiter in Richtung Bottrop Hauptbahnhof zu nutzen. Ein Riesen-Umweg über stark befahrene Straßen. Wenn es darum geht, schnell und sicher mit dem Rad nach Essen zu kommen wäre die Nutzung der alten Zechenbahn deutlich besser und sicherer. Die Bottroper können ja ab Hauptbahnhof dazu kommen. Ich möchte nicht von Ellinghorst über Bottrops Innenstadt radeln sondern schnell und direkt nach Essen. Ohne Umwege.
Soweit ich es mitbekommen habe, soll der Radweg in einer abgespeckten Form über die alte Bahntrasse laufen.
Vielleicht können wir dort ja in 15 Jahren fahren.
Wenn ich an die alten Planungen denke, hat sich Bottrop dagegen gesperrt diesen Weg zu nutzen. Warum auch immer. Was man mitbekommen hat ist das Bottrop das so nicht wollte und einen anderen Weg möchte. Halt entlang der Bottroper Str.