Neuer Kindergarten in Gladbeck eröffnet

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Neuer Kindergarten in Gladbeck eröffnet
Mit städtischem Geld wurde die neue KITA gebaut und jetzt der evangelischen Kirche überlassen. Bürgermeisterin Bettina Weist mit Geschäftsführerin Tanja Krakau und Christine Hellebrand, Leiterin des Amtes für Jugend und Familie beim Rundgang.

Stadt und Evangelische Kirchengemeinde eröffnen Kindertageseinrichtung „Dietrich-Bonhoeffer“

26.04.2022 – Neuer Kindergarten – Im Rahmen einer kleinen Feier eröffneten Bürgermeisterin Bettina Weist und Tanja Krakau, Geschäftsführerin der Ev.-Luth. Kirchengemeinde, mit einigen Gästen am Montag, 25. April, die neue evangelische Kindertageseinrichtung „Dietrich-Bonhoeffer“ in Gladbecks Stadtmitte. Die Stadt Gladbeck hat die Kita errichtet, die nun vom Träger übernommen wurde.




Neuer Kindergarten ist evangelisch

„Mit dem Neubau in unserer Stadtmitte schaffen wir dringend benötigten Raum für die Betreuung unserer kleinsten MitbürgerInnen. Das ist eine ganz wichtige Investition in die Zukunft unserer Stadt! Ich bedanke mich bei allen, die mit ihrer Arbeit zum Gelingen dieses tollen Projektes beitragen haben“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist.

Nachdem der Neubau im Dezember von der Stadt Gladbeck an den Betreiber, die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Gladbeck, übergeben wurde, konnte im neuen Jahr mit der Betreuung der ersten Kinder begonnen werden. Schrittweise wurden diese nun in den Alltag der Kindertageseinrichtung eingewöhnt. Das Konzept sieht vor, dass die Kinder, ihrem Alter entsprechend, gemeinsam mit den vertrauten Betreuungspersonen, in jedem Jahr die Räumlichkeiten wechseln und damit, ihrem Entwicklungsalter entsprechend, geeignetes Spiel- und Fördermaterial vorfinden.

Kinder wechseln im neuen Kindergarten jährlich die Räume

Dieses Konzept ist neu für Gladbeck und bietet eine Alternative zur herkömmlichen Pädagogik in Kindertageseinrichtungen, in denen die Impulse meist noch von den Betreuungspersonen vorgegeben werden. „Bei uns entscheiden die Kinder selbst, in welcher ‚Werkstatt‘ sie sich aufhalten und ausprobieren möchten“, erklärt Tanja Krakau. „Sie gestalten ihre Lernprozesse selbst. Die Betreuungspersonen haben hier eher die Rolle, die Kinder bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen und dadurch individuelle Lernsituationen zu schaffen und zu begleiten.“

„Konstruktionsbereich“,  „Kreativbereich“ und „MINT-Raum“

Nachdem die unter drei-jährigen Kinder im Erdgeschoss in einem geschützten Rahmen die ersten Erfahrungen im Alltag einer Kindertageseinrichtung machen konnten, können die über drei-jährigen Kinder im Obergeschoss nach dem ‚Werkstattkonzept‘ lernen und Erfahrungen sammeln. Integriert in einen festen Tagesablauf können die Kinder so in einem offenen Raumkonzept in verschiedenen „Werkstätten“ auf Entdeckungstour gehen, und ihren Wünschen und Neigungen entsprechend, im „Konstruktionsbereich“ (bauen und werken), im „Kreativbereich“ (malen, basteln und Gestalten) oder im „MINT-Raum“ (steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ihre kreativen Ideen ausleben.

Außengelände ist neu gestaltet

Weiterhin können sich die Kinder in einem Bewegungsraum oder auf dem neu gestalteten Außengelände austoben. Durch viele Naturmaterialien und eine gezielte musikalische Förderung enthält das Konzept auch Elemente der Waldorfpädagogik. Die religionspädagogischen Angebote können in einem Raum durchgeführt werden, der mit Materialien der „Godly-Play“ Methode (übersetzt: Gott im Spiel) ausgestattet wurde, um religiöse Geschichten und Inhalte im Spiel erlebbar zu machen.

Es gibt keine religiösen Kinder – sie werden religiös gemacht!

Das hätte die Stadt wissen müssen: ein evangelischer Träger wird die ihm anvertrauten Kinder auch religiös erziehen. Das geschieht jetzt in Gladbeck mit einer Drei-Millionenförderung durch die Stadt. Angesichts der rasant voran schreitenden Säkularisierung (weniger als 50 % der Bevölkerung gehört noch einer Kirche an) erscheint dieses „Modell“ wie aus der Zeit gefallen.

Nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit konnte Anfang Januar der Betrieb aufgenommen werden. Auch die Fertigstellung des Außengeländes ist nun fast abgeschlossen. Auf dem 1.874 Quadratmeter großen Grundstück ist eine Einrichtung mit 900 Quadratmetern Nutzfläche entstanden. Die Stadt Gladbeck baute für die Ev.-Lutherische Kirchengemeinde als Ersatz für die drei eingruppigen Kindergärten Humboldtstraße, Postallee und Uhlandstraße diesen Neubau.

Die Evangelische Kirche betreibt den neuen Kindergarten mindestens zwanzig Jahre

Die Kita wird von der Kirchengemeinde für mindestens 20 Jahre betrieben. In der zweigeschossigen 4-Gruppenanlage sind 65 Plätze vorhanden, davon 20 für Kinder im Alter unter drei Jahren. Finanziert hat die Stadt die Kita mit Mitteln des Bundesinvestitionsprogramms „Kinderbetreuungsfinanzierung 2017 bis 2020“ in Höhe von 1,755 Mio. Euro. Die Baukosten betrugen insgesamt 2.980.000 Euro.

Der Neubau der Kita ist an der Stelle entstanden, an der zuvor für viele Jahre das Dietrich-Bonhoeffer-Haus der Ev.-Luth. Kirchengemeinde das Gemeindeleben geprägt und bereichert hat. Zum Andenken an dieses Haus, mit dem viele GladbeckerInnen zahlreiche Erlebnisse und Erinnerungen verbinden, wird die Kindertageseinrichtung an der Ecke Mittelstraße/Postallee den Namen „Ev. Kindertageseinrichtung Dietrich-Bonhoeffer“ tragen.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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1 Comment

  1. Das geschieht jetzt in Gladbeck mit einer Drei-Millionenförderung durch die Stadt DAS heißt auf Deutsch !

    DER STEUERZAHLER/IN bezahlt den Bau das Objekt ABER zu sagen hat er/sie
    wieder nichts !! Das Kommando verbleibt bei der ev. Kirche.

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