
Bei der Übertragung der gezählten Stimmen gab es Übertragungsfehler
Gladbeck – 05.03.2025 – Neuauszählung – Erst war es nur ein purer Verdacht, dann wurde stichprobenartig nachgeforscht. Erste Recherchen des BSW – Bündnis Sahra Wagenknecht ergaben, dass etwa 1.300 BSW-Stimmen in NRW, bei der Übertragung in die Formulare zur Feststellung des Wahlergebnisses, anderen Parteien zugeordnet wurden. Das kommunizierte das BSW in den letzten Tagen in den Sozialen Medien.
Nun nimmt die Sache Fahrt auf. Der Spiegel berichtete schon am 26.2. (drei Tage nach der Wahl) von eigenen Recherchen in Berlin und entdeckte dort Unstimmigkeiten und heute berichten bereits der Merkur und der WA (Westfälischer Anzeiger), dass der Landeswahlleiter die Überprüfung in 64 NRW-Bundestagswahlkreisen angeordnet hat.
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Neuauszählung in 64 NRW-Bundestagswahlkreisen
Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 fehlten dem BSW bundesweit etwa 13.400 Stimmen um über die 5 %-Marke zu kommen. Ohne diese Stimmen kam das Bündnis Sahra Wagenknecht nur auf 4,97 % und zog damit nicht in den Bundestag ein. Bereits vor der Bundestagswahl war den BSW-Leuten klar, dass viele WählerInnen ohne den Namen „Sahra Wagenknecht“ im Parteinamen „falsch“ wählen würden, denn direkt vor dem BSW (auf Platz 16), stand auf Platz 15 das Bündnis Deutschland. Es war abzusehen, dass es Übertragungsfehler auf der „Schnellmeldung“ geben würde.
Und wie sieht es in Gladbeck aus?
BSW-Mitglieder haben auch in diesem Wahlkreis eine Plausibilitätsprüfung vorgenommen. Das Bündnis Deutschland hat in ganz Gladbeck 51 Stimmen bekommen – das BSW kam auf 2.117 Stimmen gleich 5,29 %. Das Bündnis Deutschland hatte in den meisten Wahllokalen 0 bis 3 Stimmen erzielt. Nur in einem Wahllokal waren es sechs Stimmen, also eine deutliche Abweichung. Vielleicht schaut unser Wahlamt ja mal drüber: es handelt sich um den Stimmbezirk 03.1 (Werner-von-Siemens-Realschule).
Im Wahlkreis 145 (Soest) wurde dann der Beweis erbracht. Dort wurden eindeutig die BSW-Stimmen dem Bündnis Deutschland zugeordnet. Menschlichen Versagen!?
Auch der WDR berichtete inzwischen:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/bsw-bundestagswahl-ergebnis-100.html
Ebenso die Rheinische Post:
Die Landeswahlleitung habe demnach, so die WA, die Wahlkreise am Dienstag, 4. März, dazu aufgefordert, diese Überprüfung durchzuführen. „Die Ergebnisse müssen vor der Sitzung des Landeswahlausschusses am Dienstag, 11. März, vorliegen“, erklärt der Kreis Soest. Die Landeswahlleitung selbst war am Abend auf wa.de-Anfrage nicht mehr zu erreichen.
Inzwischen gibt es ähnliche Berichte aus anderen Bundesländern, z,B. aus Bayern. Der Bundeswahlleiter wäre gut beraten, wenn er eine Prüfung in allen Wahlkreisen bundesweit veranlassen würde.
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