Kreis Recklinghausen initiiert in Kooperation mit Städten Projekt für besseren Handy-Empfang
Gladbeck – 17.09.2024 – Keyword – Wer kennt es nicht, vor einer Minute war die Stimme des Gegenübers aus dem Smartphone noch glasklar zu hören, plötzlich geht nichts mehr. Solchen „Weiße Flecken“, an denen der Empfang schlecht ist, soll es an den Kragen gehen, meint der Kreis Recklinghausen. Darum startet er mit einem neuen Projekt in Kooperation mit den zehn kreisangehörigen Städten die Suche nach Funklöchern als Basis für weitere Gespräche mit Mobilfunkbetreibern.
Die NGZ-News aus Gladbeck immer sofort auf das Handy?
Dann abonniere kostenlos den WhatsApp-Kanal
Die Gladbecker Zusammenfassung des Tages der NGZ?
Dann abonniere den kostenlosen Newsletter
Folgen Sie uns auf Facebook: Stadtzeitung Gladbeck
Aber wo im Kreisgebiet bieten die Mobilfunknetze welche Abdeckung? Um das herauszufinden, arbeiten der Kreis Recklinghausen und die Müllabfuhren der Städte bzw. für Haltern am See die Remondis Ruhr Gmbh Hand in Hand. Kleine viereckige Boxen, die auf ein Armaturenbrett passen, fahren ab sofort für jeweils drei Monate in den Müllfahrzeugen mit und erfassen so auf den Straßen des Kreisgebiets die Qualität des Mobilfunk-Empfangs. Alle 20 Sekunden messen die Boxen das Signal der verschiedenen Netzbetreiber.
„Müllfahrzeuge eignen sich für die Datenerhebung besonders gut, denn sie kommen in fast jede Straße, fahren langsam und halten immer wieder an. So können viele und vor allem engräumig Messpunkte entstehen“, erklärt Qendresa Behluli, Mobilfunk-Koordinatorin beim Kreis Recklinghausen. Sie ist es, die am Ende der Datenerhebung das Gespräch mit den Mobilfunkbetreibern suchen wird, um eine verbesserte Abdeckung anzuregen.
„Aus einem ‚gefühlt‘ machen wir durch dieses Projekt ein ‚gemessen‘“, sagt Landrat Bodo Klimpel. „Wir erhoffen uns, dass wir mit den erhobenen Daten eine gute Grundlage in der Hand haben, um für unsere Bürgerinnen und Bürger den besten Empfang im kompletten Kreisgebiet herauszuholen.“
Mobilfunkmessung per App
Über das Projekt des Kreises hinaus haben Bürgerinnen und Bürger außerdem die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Sie können bei der Suche nach Funklöchern helfen. Dazu gibt es die App „Breitbandmessung / Funklochapp“ der Bundesnetzagentur, bei der Funklöcher jederzeit gemeldet werden können.
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Hinterlasse jetzt einen Kommentar