CDU-Fraktionsvorsitzender stellt Gladbecker Sicherheitskonzept in Frage
Gladbeck – 21.12.2024 – Magdeburg – Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dieter Rymann schrieb heute, einen Tag nach dem Anschlag in Magdeburg an Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist. „Die Geschehnisse auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg lassen uns nur noch fassungslos und zutiefst traurig zurück. Unsere Gedanken und Gebete sind in diesen schweren Schicksalsstunden bei allen Opfern und Angehörigen dieser grausamen Tat.
Mindestens fünf Menschen mussten durch diesen mutmaßlichen Anschlag ihr Leben lassen; mehr als 200 Menschen wurden verletzt, zum Teil sehr schwer.“
Es sei nicht seine Aufgabe, jetzt nach Motiven des Täters zu fragen. Auch könne man zurzeit nicht mit völliger Sicherheit den vollständigen Ablauf der Tat nachvollziehen. Ob die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort in Magdeburg ausreichend waren, müssten die Fachleute in Magdeburg klären, so Rymann.
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Magdeburg mahnt zur Vorsicht
Der CDU-Politiker schreibt, dass er gestern mit Freunden den kleinen Weihnachtsmarkt vor dem Gladbecker Rathaus besucht habe. Dabei hätten er und seine Bekannten keine offensichtlichen und besonderen Sicherungsmaßnahmen feststellen können. Es könne aber sein, so Rymann, dass solche Sicherungsmaßnahmen nicht besonders auffällig seien. Er rät aber dazu, dass in den letzten Tagen vor Weihnachten „unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger gut abgesichert sind“.
Vor allem das Turmblasen am kommenden Montag mache ihm Sorgen. Gewiss gäbe es schon bisher ein gutes Sicherheitskonzept, und mit dem Magdeburger Weihnachtsmarkt seien wir in weiten Teilen auch nicht vergleichbar. Gleichwohl würde er merken, dass die bisherigen Maßnahmen und möglicherweise auch die Gesetzgebung bei dem mutmaßlichen Anschlag in Magdeburg ins Leere gelaufen seien. „Müssen wir die Warnungen von Fachleuten nicht doch noch viel ernster nehmen?“, fragt Rymann.
Er schlägt vor, beispielsweise darüber nachzudenken, zusätzlich auch die Fahrtrasse Bottroper Str./Rentforter Str. zu sperren. Sollte die Bürgermeisterin politische Unterstützung für weitere Maßnahmen benötigen, sei die CDU „auch für kurzfristige und unkonventionelle Lösungen bereit“. Konkret schlägt er vor, erneut über eine Poller-Lösung für die Eingangsbereiche unserer Fußgängerzone nachzudenken.
Rymann schließt seinen Brief mit dem Appell: „Das Turmblasen in Gladbeck ist in jedem Jahr ein besinnliches und friedliches, aber auch fröhliches Treffen. Familien, Freunde, Arbeitskollegen, ehemalige Mitschüler und viele mehr kommen zum Teil von weit her, um an diesem schönen Brauch teilzunehmen. Das Turmblasen muss deshalb auch für die Bürgerinnen und Bürger ein möglichst sicheres Treffen im Herzen unserer Heimatstadt Gladbeck bleiben.“
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