Jugendamt-Skandal in Gladbeck – wer deckt wen?

Jugendamt-Skandal in Gladbeck
Ex-Erster Beigeordneter Rainer Weichelt und die amtierende Bürgermeisterin Bettina Weist, hier mit Corona-Masken. Fotos: Stadt Gladbeck

Der Millionen-Skandal wirft auch ein schlechtes Licht auf die Bürgermeisterin Bettina Weist

Leserbrief von Matthias Raith

Gladbeck – 12.09.2025 – Jugendamt-Skandal – Nachdem ich den Artikel zu den Vorkommnissen im Jugendamt Gladbeck  gelesen habe, habe ich eigentlich eine erneute, geharnischte Aktion von Frau Weist erwartet. Denn schon wieder ist ein Erster Beigeordneter ins Kreuzfeuer der öffentlichen Kritik geraten.

Eigenartiger Weise hat die Bürgermeisterin diesmal die Dinge aber kommentarlos laufenlassen. Dabei ist der jetzt in Rede stehende Fehler des angeschwärzten SPD-Ex-Spitzenbeamten konkret benannt. Wenn die Darstellung des Artikels nur halbwegs zutreffend ist, ist ihm der mit über einer Million Euro enorme Schaden für die Stadt zuzuordnen.

Er hat das zur Abwendung des Schadens Erforderliche unterlassen, obwohl er zur Abstellung der dauerhaften, ihm bekannten, schlimmen Verhältnisse in seinem Verantwortungsbereich kraft Amtes verpflichtet gewesen wäre.

Millionenschaden im Jugendamt Gladbeck…


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Jugendamt-Skandal Gladbeck: Aufarbeitung nach der Wahl?

Der Jugendamt-Skandal darf nicht der Vergessenheit anheimgegeben werden, nur um die SPD-Bürgermeisterin und ihre Parteigenossen vor einer Mega-Blamage zu bewahren. Nach der Wahl sollten die dann Verantwortlichen die Dinge schonungslos offenlegen.

Warum wurden die offenen Ansprüche bislang nicht so konsequent verfolgt, wie es im Interesse der Stadt und ihrer Bürger erforderlich gewesen wäre? Was wird das Rathaus zur Minimierung des Schadens und zur Bekämpfung des begangenen Fehlverhaltens unternehmen? Inanspruchnahme von Herrn Weichelt auf Zahlung von Schadensersatz? Einschaltung der zur Verfolgung zuständigen, staatlichen Stellen? Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit?

Von Frau Weist und von der SPD und ihren für Jugendschutz eingesetzten Fachpolitikern können die Gladbecker eine sachgerechte Handhabe offensichtlich nicht mehr erwarten.

Sie können mit Ihrer Wahlentscheidung am Sonntag aber dazu beitragen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und verloren geglaubtes Geld in die Kassen kommt.

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