Hundesteuer: Gladbeck liegt ziemlich weit oben

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Hundesteuer: Gladbeck liegt mit 132 Euro ziemlich weit oben
Wenn diese vier Hunde zu einem Halter gehören, werden dafür in Gladbeck 648 Euro fällig. Symbolbild: Pixabay

Kein Sondertarif für gefährliche Hunde in Gladbeck

Gladbeck – 21.11.2025 – Hundesteuer – Wer in Gladbeck Hunde hält, muss für den ersten Hund 132 Euro zahlen. Das geht aus einer NRW-Übersicht hervor. Der Bund der Steuerzahler hat die Steuersätze jetzt für 396 NRW-Kommunen veröffentlicht. Das Dokument steht hier zum Download. 

Anders als in vielen Städten, sind gefährliche Hunde hier offensichtlich kein Anlass, eine besondere Steuer zu erheben. In Wuppertal sieht man das z.B. völlig anders. Dort sind für den ersten gefährlichen Hund 1.000 Euro fällig.


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Das sagt die Hundesteuer-Satzung der Stadt Gladbeck

Die Hundesteuersatzung in Gladbeck legt eine jährliche Steuer von 132 Euro für den ersten Hund, 150 Euro pro Hund für zwei Hunde und 162 Euro pro Hund für drei oder mehr Hunde fest. Hundehalter müssen ihre Hunde innerhalb von zwei Wochen anmelden und bestimmte Hunde (gefährliche, große oder solche bestimmter Rassen) zusätzlich beim Ordnungsamt melden. Es gibt auch Möglichkeiten für Steuerermäßigungen oder -befreiungen, etwa für Inhaber der „Gladbeck Card“ oder für Hunde aus Tierheimen. Die Satzung finden Sie hier.

Der Bund der Steuerzahler steht fest an der Seite der Hundehalter

Der Bund der Steuerzahler schaute sich Steuern und auch die Hundesteuer bundesweit an und untersucht, wie sich Kosten und Einnahmen entwickeln. Der bundesweite Hundesteuervergleich zeigt: Diese Steuer bringt wenig ein, verursacht aber hohe Kosten – also eine „Bagatellsteuer“.­ Behauptet der BdSt.

Weiter heißt es: „Die Hundesteuer ist ein Ärgernis: Denn die Hundesteuer trifft viele Bürgerinnen und Bürger hart. Rechtlich soll die Hundesteuer die tatsächlichen Hundehaltungskosten nicht überschreiten – aber wie hoch diese genau sind, ist gesetzlich nicht definiert. Eine Höchstgrenze gibt es nicht!“

Ärgerlich und unwirtschaftlich: Daher fragt der Bund der Steuerzahler öffentlich und kritisch: „Warum hält Deutschland weiter fest – an der unwirtschaftlichen Hundesteuer?“

Und das hat der Bund der Steuerzahler noch festgestellt:

  • In Hagen kostet der erste Hund weiterhin 180 Euro – Platz 1 der Negativliste.
  • Ahlen bleibt dagegen bei null Euro für den ersten Hund.
  • Insgesamt haben 37 Kommunen die Steuer erhöht.
  • Wer einen Hund aus dem Tierheim übernimmt, kann in 190 Städten und Gemeinden NRWs mit einer Steuerbefreiung rechnen – meist für ein Jahr.
  • Für dieses Jahr erstmals eine Tierheim-Befreiung beschlossen haben 13 Städte und Gemeinden. Ein Erfolg des BdSt-Hundesteuervergleichs.
  • Eine Hundesteuer-Ermäßigung für sozial schwache Bürger bieten 314 Städte und Gemeinden in NRW an – meist allerdings nur für einen Hund.


Hunde aus zwei Tierheimen in Gladbeck von der Hundesteuer befreit

Steuerbefreiung wird auf Antrag auch gewährt für Hunde, die vom Gladbecker Stadtgebiet in die Tierheime Bottrop oder Gelsenkirchen – Erle eingeliefert und von ihren neuen Gladbecker Haltern nachweislich aus den vorgenannten
Tierheimen übernommen wurden. Die Steuerbefreiung wird auf zwei Jahre befristet und beginnt mit dem Ersten des Monats der Übernahme des Hundes.

Über 4.500 Hunde in Gladbeck

In Gladbeck gibt es 4.536 angemeldete Hunde laut einer Meldung vom Januar 2025 von der Stadt Gladbeck. Andere Quellen deuten auf eine höhere Dunkelziffer hin und sprechen von einer Tendenz zu fast 5.000 Hunden, was eine Schätzung darstellt. 

Was halten Sie von der Hundesteuer?
Ist sie gerecht und sinnvoll oder sollte sie abgeschafft werden.
Es geht immerhin um rund 600.000 Euro pro Jahr.
Schreiben Sie Ihre Meinung in die Kommentare.

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1 Kommentar

  1. Hundesteuer zu erheben ist für mich ok. Weniger € wären natürlich schön. Noch schöner wäre es, wenn die erhobene Hundesteuer zu den Gladbecker Tierschutzvereinen und den 2 Tierheimen fließen würde. Wie verwendet die Stadt Gladbeck diese Steuereinnahme?

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