Haltepunkt Gladbeck-Zweckel wird jetzt barrierefrei ausgebaut

Deutsche Bahn hat die Rodungsarbeiten bereits beendet

17.02.2023 – Haltepunkt Gladbeck-Zweckel – Lange Zeit gönnte die Deutsche Bahn dem Haltepunkt Zweckel eine Art Dornröschenschlaf. Nach dem hektischen Brückenbau und dem anschließenden Umbau der Beethovenstraße hatten die Zweckeler das auch mal nötig.

Aber jetzt geht es wieder los! Am Freitag (17.02.), standen 12 Mitarbeiter der Deutschen Bahn und der Baufirmen zu Planungsabstimmungen auf den Bahnsteigen. Die Deutsche Bahn baut den Haltepunkt nun barrierefrei aus. In den letzten Wochen fanden schon die Rodungsarbeiten statt. An den Böschungen der Bahnlinie fielen alle Bäume der Baumaßnahme zum Opfer. Weit über die Beethovenstraße hinaus sieht man den Kahlschlag, denn die Bahnsteige sollen deutlich länger werden als bisher. Die Neue Gladbecker Zeitung hat bei der Deutschen Bahn nachgefragt.

So geht es am Haltepunkt Gladbeck-Zweckel weiter, teilte ein Bahnsprecher mit:

Ab Anfang März beginnen die Vermessungsarbeiten. Ab dem 6. März beginnen dann die Hauptbauarbeiten.

Folgende Maßnahmen werden in Gladbeck-Zweckel umgesetzt:

> Erhöhung und Verlängerung der Bahnsteige. Durch die Erhöhung ist ein stufenfreier Einstieg in die Züge möglich
> Erneuerung der Beleuchtung
> Erneuerung der Bahnsteigausstattung (Vitrinen, Sitzbänke usw.)
> Kleinere Anpassungen an den vorhandenen Zuwegungen

Für die Hauptbauarbeiten sind zum Teil Gleissperrungen notwendig. Die nächste Sperrung findet vom 1. April bis zum 3. April statt. Weitere Details zum Baufahrplan erscheinen demnächst auf dieser Seite: https://bauinfos.deutschebahn.com/nrw

Die Fertigstellung des Haltepunkts ist für Ende 2023 vorgesehen.

Weitere Maßnahmen dringend erforderlich!

Die Stadt Gladbeck ist jetzt gefordert, die Sache rund zu machen. Denn einige Knackpunkte werden durch die vorgenannten Maßnahmen scheinbar nicht gelöst.

o Da sind die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu nennen. Die derzeitige Situation ist alles andere als der Standard, der in anderen Städten realisiert wurde. Man schaue sich beispielsweise den Bahnhof Hervest-Dorsten an.

o Die Park & Ride Situation ist nicht zufriedenstellend. Sollen die PKW weiterhin auf den Schotterplatz an der Haydnstraße stehen? Sinnvollerweise sollten dort auch Ladestationen für e-Autos stehen.

o Dass es auf der Ostseite des Haltepunktes (Fahrtrichtung Dorsten) weder einen Fahrkartenautomaten, noch einen Entwerter gibt, ist ein großer Mangel.

Hier ist auch die Gladbecker Politik gefordert. Die vorgenannten „Knackpunkte“ bedürfen dringend einer Lösung.