Emscher muss kein Sauerstoff mehr zugeführt werden
05.12.2022 – Flöße – In den 90er-Jahren installierte die Emschergenossenschaft an den Straßen „An der Rennbahn“ und Fischerstraße schwimmende Sauerstoff-Dosierstationen in der Emscher. Ziel dieser seltsam anmutenden Flöße war es, den unangenehmen Gestank der damaligen abwasserführenden Köttelbecke zu reduzieren beziehungsweise zu vermeiden. Besonders das Wohngebiet Fischerstraße und der Bereich des Nordsternparks hat die Emschergenossenschaft dadurch geruchstechnisch entlastet. Nach 30 Jahren Dienstzeit konnte die Emschergenossenschaft die Sauerstoff-Flöße nun entfernen.
Silos haben die Flöße mit Sauerstoff versorgt
Zeitgleich mit der Hebung der Flöße aus dem Wasser hat man die Silos, die außerhalb des Wassers standen, entfernt. Die Silos speicherten den Sauerstoff, der über Leitungen zu den Flößen geführt und von dort kam er dosiert in die Emscher. Der Sauerstoff hat den – den Gestank verursachende – Schwefelwasserstoff im Wasser gebunden. Mit der erreichten Abwasserfreiheit ist dies nicht mehr notwendig und die Sauerstoff-Dosierstationen wurden nun entfernt.
Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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