Finanzämter zur Grundsteuer: Rücklauf nur zwei Drittel

Finanzämter zur Grundsteuer: Rücklauf nur zwei Drittel
Nur zwei Drittel der ERklärungspflichtigen haben ihre Grundsteuererklärung fristgemäß abgegeben. Symbolfoto: Pixabay

Grundsteuer: Die Finanzämter Recklinghausen und Marl ziehen Bilanz nach Abgabeschluss

Die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung ist am 31. Januar 2023 abgelaufen.

01.02.2023 – Finanzämter – „Im Finanzamt Recklinghausen Hier den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung bestellenliegen insgesamt 64.700 Erklärungen, rund 67 Prozent und im Finanzamt Marl 82.900 Erklärungen, rund 66 Prozent vor. Davon wurden über 90 Prozent digital abgegeben“, erklärt Anna Pawella, Leiterin des Finanzamts Recklinghausen. „Wir werden jetzt die nächsten Schritte einleiten. Das bedeutet, dass wir alle Eigentümerinnen und Eigentümer, die ihrer Verpflichtung zur Abgabe der Grundsteuererklärung bisher nicht nachgekommen sind, mit einem Erinnerungsschreiben zur Abgabe auffordern werden.“

Wird die Erklärung weiterhin nicht abgegeben, wird das Finanzamt die Besteuerungsgrundlagen schätzen. Die Verpflichtung zur Abgabe der Grundsteuererklärung bleibt dennoch bestehen. Daneben hat die Finanzverwaltung die Möglichkeit zur Festsetzung eines Verspätungszuschlages bis hin zur Festsetzung eines Zwangsgeldes.

„Die Abgabe der Grundsteuererklärung ist auch weiterhin digital über das Online-Finanzamt ELSTER möglich“, betont Daniela Rüdiger, stellvertretende Leiterin des Finanzamts Marl. „Auch die Unterstützungsangebote auf unserer digitalen Info-Plattform www.grundsteuer.nrw.de stehen weiterhin zur Verfügung.“

Wer die Grundsteuererklärung abgegeben hat, erhält vom Finanzamt den Grundsteuerwert- sowie den Grundsteuermessbescheid. „Die Erklärungen werden grundsätzlich entsprechend ihres Eingangs bei uns im Finanzamt bearbeitet,“ so Frau Rüdiger weiter. „Sobald die Erklärung bearbeitet wurde, erhalten sie von uns eine Nachricht beziehungsweise Ihre Bescheide.“

Der errechnete Grundsteuerwert hat noch keine Aussagekraft über die zu zahlende Grundsteuer. Die Kommunen setzen ab 2024 zunächst die Geschäftsstellenleitungen neuen Hebesätze fest und berechnen mit diesen die zu zahlende Grundsteuer. Grundsteuerzahlungen nach neuem Recht sind ab dem 1. Januar 2025 zu leisten.

Info-Plattform weiterhin online

Die digitale Info-Plattform der Finanzverwaltung www.grundsteuer.nrw.de ist weiterhin geschaltet. Eigentümerinnen und Eigentümer finden dort hilfreiche Informationen zum weiteren Ablauf nach der Abgabe sowie Hinweise zu den einzelnen Bescheiden, die sie von ihrem Finanzamt erhalten.

Grundsteuer-Hotline bleibt besetzt

„Unsere eingerichtete Grundsteuer-Hotline bleibt auch nach Ablauf der Abgabefrist wie gewohnt erreichbar“, so die Leiterin Anna Pawella. „Die meisten Anliegen können wir telefonisch klären.“ Die Hotline ist unter 02361 583-1959 für Recklinghausen und unter 02365 516-1959 für Marl (Mo.-Fr. 9 bis 18 Uhr) erreichbar.

Hintergrund

In Nordrhein-Westfalen müssen rund 6,7 Millionen Grundstücke und Betriebe der Land- und Forstwirtschaft neu bewertet werden. Nachdem das Bundesverfassungsgericht die bisherige Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer für verfassungswidrig erklärt hat, musste der Gesetzgeber die Grundsteuer reformieren. Die Abgabe der Grundsteuerklärungen startete am 1. Juli 2022 und endete nach einmaliger Verlängerung am 31. Januar 2023. Ab dem 1. Januar 2025 wird die Grundsteuer nach neuem Recht erhoben.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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