Politessen werden in Gladbeck „bedroht und beleidigt“
Gladbeck – 02.11.2024 – Erfahrungen von Politessen – Die CDU-Ratsfraktion beantragt, für die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr am 25.11.2024 den Punkt „Erfahrungen von Politessen bei ihrem Einsatz in Gladbeck“ in die Tagesordnung aufzunehmen.
Die CDU begründet das so: In den Medien hieß es kürzlich: Politessen werden „bedroht und beleidigt“. Sehr anschaulich sei der Alltag einer Politesse bei ihrem Einsatz in unserer Stadt geschildert . Es wurde deutlich, dass es bei den Tätigkeiten der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur darum geht, das Parken auf den knappen Plätzen in Gladbeck zu regulieren. Ihr Einsatz hat mit zentralen Fragen der Sicherheit und Ordnung zu tun.
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Es wurde auch klar, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nach eigenem Gutdünken vorgehen, sondern an eindeutige rechtliche Vorgaben gebunden sind. „Diese Arbeit verdient unseren Respekt und unsere Unterstützung“, schreibt die CDU in Ihrem Antrag.
„Die zitierte Politesse berichtete dann aber über den Umgangston der betroffenen Autofahrer, die ein Knöllchen erhalten“, so die CDU. Das sei nicht hinzunehmen. Dass die Menschen im Ruhrgebiet ein klares und manchmal raues Wort sprechen, könnte man noch hinnehmen. Doch, dass betroffene Autofahrer zu Beleidigungen oder sogar Drohungen greifen, sei unerträglich. Dass betroffene Autofahrer zu Begriffen wie „Schlampe“ oder „Nazi-Sau“ griffen, müsse unserer ganze Stadtgesellschaft aufs schärfste kritisieren, so die CDU. Hier vergreife man sich nicht nur im Ton, sondern stellt sich außerhalb dessen, was mit der Rechtsordnung unseres Staates vereinbar sei.
Aus den Berichten anderer Medien wisse die CDU, dass auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rettungsdiensten, Feuerwehr, Polizei oder anderen Organisationen zunehmend von Beleidigungen oder Drohungen betroffen sind.
Die CDU-Fraktion bittet um einen Bericht über die Arbeit der „Politessen“ in unserer Stadt; dabei seien insbesondere folgenden Aspekte zu berücksichtigen:
• Wie ist grundsätzlich der Aufgabenbereich dieser Mitarbeiterinnen zu beschreiben?
• Wie sieht der konkrete tägliche Arbeitsablauf aus?
• Sind die geschilderten Bedrohungen und Beleidigungen nur vereinzelte Beobachtungen oder muss man von einer generell abnehmenden Akzeptanz der Arbeit dieser Mitarbeiterinnen sprechen?
• Welche Maßnahmen ergreift die Stadtverwaltung, um Ihre Mitarbeiterinnen zu stärken und zu schützen?
In der Gladbecker Erklärung heißt es unter anderem: „Uns ist es wichtig, Rücksicht aufeinander zu nehmen, im öffentlichen Raum wie im Privaten.“ Und an anderer Stelle: „Wir sind eine offene und tolerante Stadt, in der wir respektvoll und freundlich miteinander umgehen.“
„Diese Sätze dürfen nicht nur auf dem Papier stehen, auf dem sie geschrieben sind“, verlangt die CDU-Fraktion, „sie müssen sich im täglichen Umgang in unserer Stadtgesellschaft bewähren, auch im Umgang mit unseren Politessen. Was können und wollen wir als Kommunalpolitiker tun, um Rücksicht, Respekt und Freundlichkeit durchzusetzen?“
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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