Ekel-Toiletten an Gladbecker Schulen

Ekel-Toiletten an Schulen
Selbst das Toilettenpapier fehlt auf vielen Schultoiletten. Foto: Pixabay

Die Fraktion „Soziales Bündnis“ (BIG und DKP) schlägt Alarm

Gladbeck – 19.03.2025 – Ekel-Toiletten – Die Ratsfraktion „Soziales Bündnis“ fordert die Aufnahme des Punktes „Eklige Toiletten an Gladbecker Schulen – zum 2.“ auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des städtischen Schulausschusses.

BIG und DKP verweisen auf den Tageszeitungsbericht, in dem ein Schüler der Ingeborg-Dewitz-Gesamtschule Anfang März von unhaltbaren Zuständen in den Schülertoiletten berichtet. Die Schilderungen, so das „Soziale Bündnis“, seien deckungsgleich mit den Beobachtungen, die die damalige „ABD-Fraktion“ (BIG, DKP und ABI) vor nunmehr drei Jahren gemacht habe.

Wer schulpflichtige Kinder oder Enkel hat, kennt das Problem. Oft rast der Nachwuchs, wenn er aus der Schule kommt, erstmal im Eiltempo zur Toilette. Gladbecker Kinder lernen in der Schule, dass man seine Notdurft gefälligst lange bei sich behält. Ob das NRW-Schulministerium plant, für diese Disziplin Noten zu vergeben, ist nicht bekannt. Wenn das aber der Fall sein sollte, dann sollte die Note denen der Hauptfächer gleichgestellt werden! 


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„Aus dem Bericht des Schülers geht hervor, dass der haltlose Zustand kein nur momentaner, sondern ein dauerhafter zu sein scheint. (Fäkalien an den Wänden, abgeschraubte Toilettenbrillen und unglaublicher Gestank. Kein Klopapier, ausgehebelte Türen, verstopfte Toiletten)“, schreibt das „Soziale Bündnis“ in seinem Antrag.

„Es kann nicht sein, dass Schülerinnen und Schüler den ganzen Tag innehalten, benachbarte WC außerhalb des Schulgeländes nutzen, oder ihre Freistunde dazu zu nutzen, nach Hause zu fahren, um dort aufs WC zu gehen. Wir glauben nicht, dass es sich hierbei nur um ein Fall auf einer Schule handelt. Wir hinterfragen daher für alle Gladbecker Schulen.“

Der Antrag „Ekel-Toiletten“ für die Sitzung des Schulausschusses umfasst insgesamt acht Punkte:

  1. Die Verwaltung soll prüfen, ob und an welchen Schulen ein vorgeschriebener Hygieneplan fehlt.
  2. Wo fehlt es konkret an Sanitärbedarf (Gebäudemanagement)?
  3. Es wird darum gebeten, eine Prioritätenliste über den Sanierungsbedarf erstellen und vorzulegen.
  4. Es wird um eine Aufrechnung gebeten, wie viel Geld zusätzlich von Nöten wäre, um noch stärker in Zustand und Sauberkeit zu investieren.
  5. Die Verwaltung soll die Möglichkeit für Kamerasysteme vor den Toiletten prüfen, um in Vandalismus fällen die Zahl der eventuellen Verursacher einzugrenzen.
  6. Wie oft wird durch wer gereinigt? Wie viel Zeit steht zur Verfügung und wie viel Zeit wäre eigentlich von Nöten? Gegebenenfalls müsste die finanziellen Mittel aufgestockt werden.
  7. Lösungen unter Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler konsequenter schaffen wie zum Beispiel am Riesener Gymnasium
  8. Berichterstattung, wann, durch wen und an welchen Schulen die zugesagte Schulbereisung erfolgt ist. (Antrag Schulbereisung vom 09.11.2022).

„Was in anderen Städten möglich ist (positive Lösungen oder Ansätze gibt es reichlich) sollte auch in unserer Stadt möglich sein,“ so Udo Flach (Fraktionsvorsitzender) und Guido Schlagkamp (Sachkundiger Bürger) abschließend.

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