Katastrophen: DRK fordert mehr Unterstützung bei Vorsorge

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Katastrophen: DRK fordert mehr Unterstützung bei Vorsorge
Mehr als 80 Prozent der weltweiten Katastrophenhilfe von Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften steht mittlerweile im Zusammenhang mit Extremwetter-Ereignissen infolge des Klimawandels.

Zum Abschluss der UN-Klimakonferenz

15.11.2021 – Katastrophen – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt das Ergebnis der Glasgower Klimakonferenz, fordert aber mehr Unterstützung bei der Katastrophenvorsorge. „Die Einigungen auf ambitioniertere Klimaschutzziele, insbesondere das Bekenntnis zum 1,5 Grad-Ziel, sowie der höhere Stellenwert der Klimaanpassung setzen ein wichtiges Zeichen. Allerdings bleiben die Finanzierungszusagen zur Bewältigung der Klimakrise hinter dem Bedarf zurück, “ sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Die humanitäre Hilfe könne mit der Zunahme klimabedingter Ereignisse nicht Schritt halten. „Wir müssen dafür sorgen, dass lokale Strukturen und Akteure angesichts steigender Risiken gestärkt werden. Dafür sind mehr Ressourcen bereitzustellt, “ sagt Reuter weiter.




Extreme Wetterereignisse dominieren die Einsatzgründe

Mehr als 80 Prozent der weltweiten Katastrophenhilfe von Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften steht mittlerweile im Zusammenhang mit Extremwetter-Ereignissen infolge des Klimawandels. Auch das DRK leistet immer häufiger Sofort- und Nothilfe nach Katastrophen, die mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehen. Um dem steigenden humanitären Bedarf begegnen zu können, setzt das DRK zudem zunehmend auf innovative Ansätze wie vorausschauende humanitäre Hilfe. Ziel hierbei ist es, basierend auf Prognosen, im Vorfeld einer drohenden Katastrophe Maßnahmen einzuleiten und so Auswirkungen zu mindern.

Auf Katastrophen auch durch bessere Finanzierungen vorbereiten

Das DRK unterstützt zahlreiche Schwestergesellschaften vor Ort bei der Anpassung und Bewältigung der Klimakrise, etwa durch Projekte in der Katastrophenvorsorge, der vorausschauenden humanitären Hilfe sowie durch akute Sofort- und Nothilfe. „Vor diesem Hintergrund begrüßen wir, dass der Klimaanpassung im Glasgower Abkommen ein höherer Stellenwert eingeräumt wird. Das Fehlen umfassender Finanzierungszusagen sowie konkreter Mechanismen, wie diese Hilfen lokale Akteure erreichen können, sehen wir aber kritisch. In den Monaten bis zur nächsten UN-Klimakonferenz muss es nun darum gehen zu konkretisieren, wie lokale Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge gestärkt und besser finanzieren sind. Der konsequente Ausbau der vorausschauenden humanitären Hilfe bietet einen möglichen Ansatzpunkt, “ sagt Reuter.

Weitere Informationen zur Katastrophenvorsorge: https://www.drk.de/hilfe-weltweit/was-wir-tun/katastrophenvorsorge/

Weitere Informationen zur vorausschauenden humanitären Hilfe: https://www.drk.de/hilfe-weltweit/was-wir-tun/vorausschauende-humanitaere-hilfe/


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