
Nach Rüffel des Kreises lenkt die CDU etwas ein
Gladbeck – 11.04.2025 – Buersche Brücke – Anlässlich der Kritik des ADFC in Gladbeck im Rahmen einer Eingabe an den Kreis Recklinghausen zur „Gefährdung von Radfahrern auf der Burschen Brücke“ ist mitzuteilen, dass der CDU Ortsverband Gladbeck-Mitte regelmäßig für ein Miteinander von Rad- und Autoverkehr eintritt, ohne den Autoverkehr mit notwendigen Parkplätzen für Anwohner und Besucher der Stadt im Innenstadtbereich zu verteufeln.
Eine „Verkehrswende“ gegen die Interessen der Bürger erzwingen zu wollen, ist der falsche Weg. Deshalb hat auch die CDU-Mitte die Beendigung des unsäglichen Verkehrsversuchs begrüßt. Auch wenn dieser durch die Hintertür auf der gesamten nördlichen Seite der Burschen Straße. im Bereich Krusenkamp bis Ahornstraße ohne Not wieder eingeführt werden soll.
Die NGZ-News aus Gladbeck immer sofort auf das Handy?
Dann abonniere kostenlos den WhatsApp-Kanal
Die Gladbecker Zusammenfassung des Tages der NGZ?
Dann abonniere den kostenlosen Newsletter
Folgen Sie uns auf Facebook: NeueGladbeckerZeitung
Allerdings ist nach den Erfahrungen zahlreicher Bürger und auch unserer fahrradfahrenden Mitglieder die aktuelle Situation im Bereich der „Burschen Brücke“, also auf der nördlichen Seite von der Kreuzung Erlenstr.-/Buersche Str. bis zu den Parkbuchten in Richtung Stadt sowie auf der südlichen Seite bis zur Luisenstraße tatsächlich in höchstem Maße unbefriedigend.
So ist feststellbar, dass bei Einhaltung eines ausreichenden Abstandes des Radfahrers zu den rechts parkenden Fahrzeugen der gesetzliche Mindestabstand von 1,50 m durch überholende Fahrzeuge nicht eingehalten wird bzw. eingehalten werden kann. Trotz eines weitgehend angeordneten Überholverbots wird oftmals gefährdend überholt.
„Warum an dieser denkbar schlechtesten Variante der Radverkehrsführung festgehalten wird, ist vor dem Hintergrund einer wesentlich besseren und einfacheren Lösung nicht nachvollziehbar.“, Jörg Baumeister, Ratsherr.
„Zielführend wäre im Interesse eines sicheren Radfahrens, wie von der CDU auch mehrfach favorisiert und vorgeschlagen, ein sog. Mischverkehr, d.h. ein gemeinsamer Geh- und Radweg auf beiden Seiten der Brücke.“, Robert Ernst, Ratsherr.
Radweg auf der Buerschen Brücke soll Radfahrer aufnehmen
Dabei kämen auch Varianten in Betracht, z.B. könnte zur Vermeidung von Fahrradgegenverkehr der Radverkehr nur jeweils in eine Richtung geführt werden. Unter Berücksichtigung der überdimensionierten Fußwegbreite von nahezu durchgehend über drei Metern drängt sich diese Variante, auch unter Berücksichtigung einer geringen Fußgängerfrequentierung auf der Brücke, geradezu auf.
An den wenigen Verengungen des Gehweges könnte man den Radverkehr wie an anderen Stellen auch für kurze Stücke auf die Buersche Straße leiten. Dass die gemeinsame Nutzung unter rechtlichen Gesichtspunkten unzulässig sein könnte, erschließt sich nicht. Eine Mischnutzung mit ähnlichen Voraussetzungen findet auch an anderen Stellen im Stadtgebiet, z.B. auf der Europabrücke, und auch in anderen Städten, z.B. auf der Kurt-Schuhmacher Str. in Gelsenkirchen, statt.
Letztlich wird die gemeinsame Nutzung des Geh- und Radverkehrs auch vom ADFC als Lösung des Problems -wenn auch nur als „Kompromissvorschlag“ bezeichnet- angesehen. Insoweit ist unser Vorschlag deckungsgleich, aber natürlich ohne die dogmatische Prämisse des ADFC, dass bei dieser Variante die Parkplätze „notfalls“ zu erhalten seien.
Für uns bleibt der Erhalt der Parkplätze im Interesse der Bürger, die nicht nur Rad-, sondern überwiegend auch Autonutzer sind, erstrebenswert.
Unabhängig davon, dass der eigentliche Königsweg die Einrichtung eines Radweges auf dem ungenutzten Mittelstreifen der alten Straßenbahntrasse von der Konrad-Adenauer-Allee bis zum Kreisverkehr an der Humboldtstraße wäre, ist der Vorschlag zur gemeinsamen Nutzung des Geh- und Radweges im Bereich der Burschen Brücke die schnellste, hilfreichste, sicherste, also die effektivste Lösung im Interesse aller Beteiligten.
Zur Startseite
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Hinterlasse jetzt einen Kommentar