
Grüne kritisieren mangelnden Fortschritt bei Radvorrangrouten trotz zusätzlicher Personalressourcen
Gladbeck – 28.03.2025 – Autobahn Radwege – Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der interkommunalen Verkehrsplanung offenbaren eine eklatante Fehlausrichtung der städtischen Prioritäten in Gladbeck. Die Nachbarstadt Bottrop beginnt bereits in diesem Jahr mit dem Bau einer gemeinsamen Radvorrangroute von der Stadtgrenze aus. Auf Gladbecker Seite verzögert sich die Planungsfortsetzung „personalbedingt“ bis ins kommende Jahr.
Zum Hintergrund: Stadtbaurat Dr. Kreuzer hatte in einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadthalle mitgeteilt, dass im Rathaus acht Vollzeitkräfte mit der Autobahnplanung der A52 befasst seien. Dabei ist Autobahnplanung eine Sache des Bundes und nicht der Stadt Gladbeck.
Diese Begründung steht in einem bemerkenswerten Kontrast zur umfangreichen Ressourcenbereitstellung für die Planung einer weiteren Autobahn durch das Stadtgebiet Gladbecks. Einer Aufgabe, die primär in den Zuständigkeitsbereich des Bundes fällt. Die Stadtverwaltung investiert erhebliche Mittel in Dialogveranstaltungen und aufwendige Studien. Durch die Stadtmitte soll eine Autobahntrasse führen und ein dreistöckiges Autobahnkreuz kommt in unmittelbarer Nähe des Schlosses Wittringen.
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Bau der Autobahn steht im Focus – Radwegeplanungen stocken
„Eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik sieht anders aus“, konstatiert Bernd Lehmann, Stadtverbandsvorsitzender der Gladbecker Grünen. „Wir als GRÜNE hatten eigens für die Verkehrswende zusätzliches Personal im Planungsamt durchgesetzt. Doch die Bürgermeisterin kümmert sich zusammen mit der Ratsmehrheit wenig um die Bahnhöfe und Schienenwege! Die Radwegeplanungen stocken. Gleichzeitig investiert sie aber fleißig in die Planung einer Bundesautobahn.“
Die Diskrepanz zwischen den Entwicklungen in den Nachbarstädten verdeutlicht die Problematik: In Bottrop schreitet der Ausbau der Radinfrastruktur zügig voran, während in Gladbeck die Planung nur schleppend Fortschitte macht. Besonders bedauerlich ist dies angesichts der vorhandenen, ungenutzten Potenziale wie der brachliegenden Bahntrassen in Ellinghorst zwischen der Bottroper Straße und der Autobahn.
Autobahn versus Radwege
Die Gladbecker Grünen fordern einen grundlegenden Prioritätenwechsel in der städtischen Verkehrsplanung. Weg von der anachronistischen Fixierung auf den motorisierten Individualverkehr, hin zu einer konsequenten Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsformen. Die ehemaligen Gleistrassen bieten hervorragende Möglichkeiten für die Entwicklung breiter Radschnellwege und -vorrangtrassen, die einen wesentlichen Beitrag zur dringend notwendigen Verkehrswende leisten könnten.
Die mangelnde Aufmerksamkeit für den Schienenverkehr, wie etwa bei der Planung eines neuen Bahnhofs an der Bülser Straße, unterstreicht die einseitige Ausrichtung der aktuellen Verkehrspolitik. Die Grünen werden sich weiterhin mit Nachdruck für eine Neuausrichtung einsetzen, die den Anforderungen einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung gerecht wird.
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Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Die Stadt Gladbeck hat für uns als Kinder BJ 67 nie etwas gemacht, auch diese Brücke kenne ich nicht anders, jetzt fällt vielen Bürgern auf einmal ein, dass es hier und da Probleme gibt. Komisch!
Auf der Landstraße den Berg hinunter sind viele meiner Klassenkameraden angefahren worden, vorher gab es dort keine Fussgängerampel, auf die Bitte der Eltern wurde damals gesagt, dann sollen sich die Eltern einen Rentner suchen, der die Kinder über die Straße begleitet, den Rest Klemme ich mir hier.
Autobahn statt Radwege: Verkehrte Prioritäten in Gladbeck
Hervorragend zusammengefasst. Das zeigt das ganze Elend der Gladbecker Verkehrsplanung und die wahre Zukunft der Stadt.
Hier verpennt die Stadt ihre Zukunft und beschäftigt sich mit kostenträchtigen Illusionen.
Da hat der Alltagsradler nichts von.
Da gab es in den letzten Jahren eine Fülle von guten Vorschlägen an die Verwaltung die alle ignoriert wurden.
Jetzt soll es die Zukunftsmanagerin richten, aber, wir verlieren nur weiter Zeit und Geld. (siehe Asienbrücke)
Das Einzige was hier wächst ist die Bürokratie der Beton und der Schuldenberg.
Wenn sich da im Rathaus nichts ändert, wird sich hier nie was ändern.
Ein alter Radler