Autobahn durch Gladbeck vom Tisch? Die Bürger wurden belogen!

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Autobahn durch Gladbeck vom Tisch? Die Bürger belogen!
Für den Tunnel durch Gladbeck gab es nie eine Zusage vom Bund. BIld; Sreen des Eckpunktepapiers

Der Beweis liegt jetzt vor: die Gladbecker wurden nach Strich und Faden belogen

Gladbeck – 20.09.2025 – Autobahn durch Gladbeck – Jetzt liegt der Beweis dafür vor, dass Gladbecker Spitzenpolitiker und städtische Mitarbeiter die Bevölkerung belogen haben.

Schon Bürgermeister Roland hatte behauptet, dass es ein Eckpunktepapier zur A52 zwischen Bund, Land NRW und der Stadt Gladbeck geben würde, in der ein Tunnel durch Gladbeck vereinbart sei. Dieses Papier wurde zwar vom damaligen Landesverkehrsminister Michael Groschek (SPD) und dem Gladbecker Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) unterschrieben, aber nicht (wie behauptet) vom Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CDU). Das nur zum Teil unterschrieben Dokument steht auf der Webseite der Stadt Gladbeck! Wie peinlich ist das denn?


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Autobahn durch Gladbeck liegt jetzt zumindest auf Eis

Der Bund hat in den letzten Tagen entschieden, dass eine Vielzahl von Autobahnprojekten aus Geldmangel nicht weiter verfolgt werden. Dazu gehört auch der Ausbau der B224 zur A52 von Essen-Nord (A42) bis zur Stadtgrenze Gladbeck. Wenn der Teil nicht ausgebaut wird, kommt auch nicht das riesige Autobahnkreuz und der Ausbau bis Gelsenkirchen-Buer quer durch Gladbeck.

Die Gladbecker Autobahngegner bekommen nun unverhofft Rückenwind aus Berlin. Schon melden sich die Autobahnfreunde zu Wort und äußern sich erbost. Allen voran der CDU-Bundestagsabgeordnete Nicklas Kappe. Dem scheint Gladbeck allerdings egal zu sein, denn er legt den Fokus seines Protestes so: „Diese Ankündigung sorgt für Verunsicherung in Nordrhein-Westfalen, da knapp 30 wichtige Autobahnprojekte, darunter die dringend notwendige Erneuerung der A3 zwischen Duisburg, betroffen sein könnten.“

Auch der Grüne NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer scheint „nicht ganz im Film“ zu sein. „Wir wollen kein zweites Rahmede erleben“, schreibt er. Der Minister verkennt allerdings dabei, dass der Bund künftig den Schwerpunkt auf Brückensanierung und nicht auf den Neubau von Autobahnen legen will. Sein Argument mit der Rahmede-Brücke sticht also überhaupt nicht.

Zurück zur Gladbecker-Autobahnlüge. Wenn Sie sich das Eckpunktepapier mit der fehlenden Unterschrift ansehen möchten, klicken Sie bitte auf diesen Link.

Auszug aus dem Eckpunktepapier

„Das beigefügte Eckpunktepapier vom 11.11.2015 (Anlage 1) wird von den Unterzeichnern anerkannt. Insbesondere verpflichten sich Bund und Land gegenüber der Stadt im Falle Neubaus der A 52 auf Gladbecker Stadtgebiet die Autobahn im Streckenabschnitt zwischen Phönix- und Graben/Landstraße in einem geschlossenen Tunnel mit einer Länge von mindestens 1.490 m zu führen.“

Außer Ulrich Roland, haben wiederholt Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist und der Stadtbaurat und Erste Beigeordnete Dr. Volker Kreuzer versucht, ihre A52-Aktivitäten mit diesem Papier zu legitimiren.

Spätestens jetzt sollte die Stadt ihre Planungen zurückschrauben und aufhören für dieses Projekt weiter Geld zu verbrennen. Zig Millionen Euro wurden bereits in Grundstückskäufe längs der B224 gesteckt. Für 20 Mio. Euro will die Stadt die Halde am Festplatz abtragen lassen und durch ein versiegeltes Gewerbegebiet ersetzen. Und die acht Mitarbeiter im Rathaus, die vor das A52-Projekt arbeiten, könnten jetzt für andere dringend nötige Infrastrukturmassnahmen eingesetzt werden.

Übrigens: die Überhitzung der Innenstadt ist die höchste im Kreis Recklinghausen. Wenn die Halde als Frischluftquelle entfällt, ist das eine Gefahr für die Bevölkerung.

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