Asphaltdecke wird erneuert – wer plant das in Gladbeck?

Asphaltdecke wird erneuert - wer plant das in Gladbeck?
Der Gehweg an der Voßwiese ist eigentlich nicht sanierungsbedürftig - andere Bürgersteige stehen schlimmer aus. Foto: Heribert Houben

Nach der Sanierung des Gehwegs kommt die Telekom und reißt alles wieder auf

Von unserem Gastautor Heribert Houben

Gladbeck – 04.12.2024 – Asphaltdecke – Unsere Stadt muss doch noch sehr viel Geld haben (oder sie glaubt, die Bürger hätten noch sehr viel). Völlig überraschend standen in der Voßwiese am vorgestrigen Abend Halteverbotsschilder „Baustelle ab 4.12. , 7 Uhr“.

Und tatsächlich, kurz nach sieben am heutigen Morgen rückte die Firma Hesseler mit einem Bautrupp an, knallte einen riesigen Erdcontainer vom LKW auf die Straße, dass die Wände wackelten und begann kurz darauf mit dem Aufreißen des Gehwegs entlang der Häuserzeile 6-18. „Nun ja“, denkt sich der Anwohner,“die Telekom hat vor einigen Monaten für Glasfaserkabel geworben. Vielleicht werden die ja jetzt verlegt und man hat vergessen, den Anwohnern eine Nachricht zukommen zu lassen.“ Aber großer Irrtum: Keine Kabel. Es soll die Asphaltdecke des Gehwegs neu gemacht werden.


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Nun gibt es in Gladbeck mit Sicherheit Wege, die dringender zu sanieren sind. Der in der Voßwiese hatte zwar ein paar Flickstreifen von den letzten Kabelverlegungen und war noch gut begehbar, hatte kaum Risse (im Gegensatz zur Fahrbahn..). Warum muss der also jetzt neu gemacht werden?  Da drängt sich der Gedanke auf, dass halt kurz vor Jahresschluss noch schnell ein Restetat für Straßensanierung verbraten werden muss, damit im Folgejahr der Kämmerer  nichts kürzt.  Die Anwohner der Voßwiese sind nun gespannt, wann die Telekom mit der Glasfaser anrückt und die frisch asphaltierten Gehwege wieder aufreißt, damit es dann wieder so aussieht wie vor der Weihnachtsaktion.

Nachdem die Gladbecker ohnehin schon mit einer der höchsten Grundsteuerbelastungen des Landes leben müssen fragt sich doch, ob man nicht vor solchen Maßnahmen wenigstens mal mit den Anwohnern reden müsste und ob mit den Stadtfinanzen nicht ein sinnvollerer Umgang möglich wäre.

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