Im Krieg darf man nicht mehr sagen was ist!
06.11.2023 – ARD-Maulkorb – Wir kennen das schon aus dem Krieg Russlands gegen die Ukraine. Wenn man nicht die „richtigen“ Worte wählt, dann ist man schnell ein Putin-Versteher oder gar Putin-Freund. Ausblicke auf die Hintergrunde oder gar die Geschichte dieses Konfliktes, gar unter Einbeziehung der NATO-Ausdehung, verbieten sich. Der Zeitpunkt, da so etwas die öffentliche Ordnung gefährdet und somit strafbewehrt wird ist, scheint nicht mehr fern.
ARD-Maulkorb zum Hamas-Krieg gegen Israel
Der Neuen Gladbecker Zeitung liegt ein Papier vor, das wir hier veröffentlichen. Auf 44 Seiten wird den Redakteuren der ARD vorgeschrieben, wie und mit welchen Formulierungen sie über Israel, Gaza, die Hamas und die Palästinenser berichten dürfen. Manches ist selbstverständlich, manches kurios und manches völlig abstrus. Eigene Meinungen der Redakteure haben sich der deutschen Staatsräson gegenüber Israel unterzuordnen. Die Schurkenstaaten lassen grüßen!
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Hier einige Beispiele aus dem Papier:
„Wir sprechen weiterhin von „Angriff/en aus Gaza auf Israel“ oder „Terrorangriff/e auf Israel“. Es kann aber auch „Krieg gegen Israel“ verwendet werden. Was unbedingt vermieden werden muss, sind Worte wie „Gewaltspirale“ – und auch „Eskalation in Nahost“ beschreibt die aktuelle Lage seit Samstag nicht ausreichend. Die Situation ist komplexer. Bitte passt auch auf wie wir das Wort „Angriff“ genau verwenden: In dieser Situation sind es „Gegenangriffe von Israel auf Gaza“. Es ist verkürzt zu sagen oder schreiben „Angriffe auf Israel und Gaza“.“
Andere Medien bitte zensieren ähm korrigieren!
„Außerdem bei Übernahme von Agenturtexten bitte genau überlegen, ob die Formulierungen von dpa und Co. korrekt sind. Die Kolleginnen und Kollegen machen auch nicht immer alles richtig…“
Und mit der Antisemitismuskeule arbeiten!
„Hamas-„Kämpfer“ bitte vermeiden! Wie bereits von der Chefredaktion festgelegt, sollten wir nicht euphemistisch von Hamas„Kämpfern“, sondern von Terroristen schreiben und sprechen. Als Synonyme bieten sich „militante Islamisten“, „militante Palästinenser“. „Terrormiliz“ oder ähnliches an. Die antisemitische Hamas wird international weitgehend als terroristische Organisation eingestuft. Auch unterscheidet die Hamas – im Gegensatz zur israelischen Armee – in ihren Aktionen nicht zwischen militärischen Zielen und Zivilisten.* Erklärtes Ziel der Hamas ist vielmehr die „Vernichtung Israels“. Dazu bedient sie sich terroristischer Mittel, etwa durch das Verüben von Anschlägen, wahllosen Raketenbeschuss und ähnliches. Gleiches gilt für Mitglieder des „Islamischen Dschihad“, die an dem Hamas-Angriff beteiligt sind.
* Hier wird bewusst ignoriert, dass durch die israelische Armee bereits viele tausend Kinder getötet wurden.
Keine „Luftschläge“, sondern Angriffe mit Kampfjets und Raketen
„Die israelische Armee fliegt als Reaktion Angriffe im Gaza-Streifen. Ziele waren in der Vergangenheit stets militärische Einrichtungen der Hamas. Oft sterben dabei viele Zivilisten – die Hamas nutzt diese oft als menschliche Schutzschilde. Dennoch sollten wir stets klarmachen, dass es sich in der Regel um Angriffe auf militärische Ziele handelt. In diesem Zusammenhang sollten wir auch auf die immer wieder auftauchenden euphemistischen „Luftschläge“ verzichten. Es handelt sich um Angriffe mit Raketen und Kampfjets.“
Diese Anweisungen sind schrecklich. Sie passen aber ins Bild. Deutschland hat einer UN-Resolution zum Gaza-Krieg nicht zugestimmt, weil darin ein Waffenstillstand gefordert wurde. Deutlich ausgedrückt kann man sagen: Die deutsche Staatsräson gegenüber Israel steht einer Friedenslösung im Wege.
Hier noch einmal der Link zum ARD-Maulkorb
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