Angriff aus den Hinterzimmern des Gladbecker Rathauses

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Angriff aus den Hinterzimmern des Gladbecker Rathauses
Der Gladbecker Jurist Matthias Raith schildert den Ablauf des Verkehrsversuchs Buersche Straße und seinen Abbruch. Foto: Matthias Raith

Wie die Gladbecker Rathausstrategen die Radfahrer gefährden

Von Gastautor Matthias Raith

Gladbeck – 05.09.2024 – Angriff – Bei der Regelung des Radverkehrs auf der Buerschen Straße machen die Rathaus-Akteure die Stadt Gladbeck zum Absurdistan. Vorbei an allen Regeln und am demokratischen Anstand behandeln sie die Radfahrer von oben herab wie unmündige Untertanen, denen man ruhig mal Schaden zufügen kann.

Die unglaubliche Geschichte beginnt Anfang März 2024. SPD, CDU und FDP stellen den Antrag zur schnellstmöglichen Beendigung der erst vor wenigen Monaten auf der Buerschen Straße eingerichteten, gesonderten Fahrradspur. Sie wollen, dass auf der Fahrbahn, so wie früher, wieder Parkplätze ausgewiesen werden. Auf der Brücke über die Bahngleise sollen sich langsame Radfahrer und bis zu 50 km/h schnelle Pkws, Busse und Laster die verbleibende, enge Fahrbahn teilen, ohne jegliche Möglichkeit zum Überholen. Dass damit die Umsetzung des Antrags zu einem gefährlichen Verkehrschaos führen würde, blenden sie aus.


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Gladbecks Bürgermeisterin begrüßte den Rückbau

Noch am Tag der Antragstellung begrüßt die Bürgermeisterin in einer amtlichen Erklärung den Vorstoß zum Rückbau der getrennten Spuren für Radler, weil der jetzt auch von ihrer Partei getragen wird. Sie biedert sich damit ihren Genossen inhalts- und teilweise wortgleich an, ohne jede eigene Prüfung der Sache und ohne Rückfrage bei ihren Fachleuten. In aller Oberflächlichkeit sorgt sie für parteipolitische Resonanzverstärkung und zugleich für eine klare Vorgabe an ihre Mitarbeiter zum Durchwinken des Vorhabens.

Am 18. April 2024 beschließt der Planungsausschuss dann tatsächlich die Einführung des Mischverkehrs von Kraftfahrzeugen und Radverkehr. Gegen alle Argumente, antragsgemäß, mit den Stimmen aller Antragsteller und erstaunlicherweise auch der Grünen.

Die zunächst offene Frage ist: Wie konnte der Ausschuss den Mischverkehr so einfach beschließen? Ungeachtet der konkreten Gefährdung für viele Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Radfahrer? Ein mithilfe der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit durchgesetzter Antrag auf Akteneinsicht bringt Licht in das seltsame Dunkel der Tiefen des Rathauses.

Am „Angriff“ auf die Radfahrer waren viele beteiligt

Zur Vorbereitung des Ausschusses wäre eigentlich das Ordnungsamt zuständig gewesen. Es fungiert als Straßenverkehrsbehörde, die ihre Aufgaben für die Sicherheit des Straßenverkehrs als staatliche Pflichtaufgabe auf der Basis bindender Gesetze und nach Weisung vorgesetzter Behörden durchzuführen hat. Das Amt hat sich aber mit der gebotenen fachlichen Abwägung und Entscheidung zur Sache nicht befassen können. Irgendwelche Drahtzieher im Rathaus haben dafür gesorgt, dass die Verkehrsfachleute und fachlichen Verantwortungsträger der Stadt bei der federführenden Vorbereitung der Ausschusssitzung ausgeschlossen wurden. Wichtiger schien der Verwaltung der „Gehorsam“ gegenüber der laienhaften, politischen Absicht der beantragenden Fraktionen und ihrer Chefin zu sein.

Alle Fachleute warnen vor der Einführung des beantragten Mischverkehrs auf der Buerschen Brücke

Statt des städtischen Ordnungsamtes eröffnet eigenartiger Weise das Planungsamt der Stadt im März ein Verfahren zur Beteiligung aller in Betracht kommenden Ämter und externer Experten, obwohl es für den Straßenverkehr nicht zuständig ist. Das in den offengelegten Stellungnahmen dokumentierte Ergebnis ist eindeutig. Alle Fachleute warnen vor der Einführung des beantragten Mischverkehrs auf der Buerschen Brücke, weil er eine konkrete Gefährdung für Radfahrer und auch für Fußgänger bedeutet. Mit unterschiedlichsten, aber treffenden und kaum aus der Welt zu schaffenden Argumenten. Eigentlich, so sollte man meinen, hätte auf dieser Grundlage, anders als es die Politiker wollen, der Mischverkehr Rad /Auto nicht beschlossen werden dürfen.

Für die Planungsleuten im Rathaus ist insbesondere nicht von Belang, dass die Bezirksregierung der Stadt am 05. April schriftlich mitgeteilt hat, die Gladbecker Straßenverkehrsbehörde, also das Ordnungsamt, habe „im Rahmen des erforderlichen Abwägungs- und Entscheidungsprozesses die Interessen und Schutzbedürfnisse der verschiedenen Verkehrsarten (beispielsweise … durch separate Radverkehrsführung …) zu berücksichtigen. Seine Anordnungen, so die Münsteraner ausdrücklich, müssten zwingend erforderlich sein. Das ist bei der Einrichtung von Parkplätzen auf der Brücke, für die schon längst ortsnah vollständiger Ersatz geschaffen worden ist, offensichtlich nicht der Fall.

Vernichtende Expertise ganz bewusst unterschlagen?

Das groteske Drama geht dennoch unverdrossen weiter. Bei der Vorbereitung der Ausschusssitzung am 18. April legt das Planungsamt dem Ausschuss die Erkenntnisse aus dem Beteiligungsverfahren nicht vor, obwohl sie eine wichtige und wahrscheinlich sogar entscheidende Grundlage für die bevorstehende Beschlussfassung gewesen wären. Damit unterschlagen eifrige Verwaltungsmitarbeiter dem Ausschuss die ihnen vorliegende, für die Antragsteller vernichtende Expertise ganz bewusst. Sie wollen den Machern der SPD im Rat und ihrer SPD-Bürgermeisterin ihren Vorstoß nicht verhageln, obwohl der mit der Schaffung von Parkplätzen auf der Straße völlig ungenügend begründet ist und eigentlich nicht beschlossen werden darf. Auch erachtet es niemand für nötig, den Ausschuss daran zu erinnern, dass er selbst exakt den jetzt beantragten Mischverkehr vor ein paar Monaten als rechtlich nicht mehr mögliche „Rückfallebene“ ausgeschlossen hat. Doch nicht genug. In der Sitzung des Planungsausschusses am 22. Mai 2024 setzt die SPD ihre unangemessene Provinzposse munter fort.

Vor Eintritt in die Tagesordnung beantragt die SPD, einen Antrag nicht zu behandeln, die dem Ausschuss als Erkenntnisquelle vorenthaltenen Dokumente der Verwaltung jetzt endlich zuzuleiten. Der sachkundige Bürger Dr. Norbert Marißen redet zur Begründung des Antrags gegen eine schweigende Wand von vor sich hin oder an die Decke starrenden Mandatsträgern aller Fraktionen.

Wenige Minuten nach Sitzungsbeginn, und noch bevor die Pressevertreter ihre Plätze einnehmen konnten, beschließen die Ratsherren und -damen starr und ungerührt, ohne jede Wortmeldung oder Rückfrage, die ihnen verheimlichten Entscheidungsgrundlagen nicht zur Kenntnis zu nehmen.

Grüne verraten abermals ihr Wahlprogramm

Übrigens auch jetzt erneut mit den Stimmen der Grünen, denen der Radverkehr offenbar nicht so wichtig ist, wie sie in ihrer Parteiwerbung behaupten. Einzige Reaktion: Während der mündlichen Begründung des Antrags versucht der SPD-Vormann, den Ausschussvorsitzenden wild gestikulierend zu einem Redeverbot für den Sachkundigen zu bewegen.

Es wäre zu kurz gegriffen, dass sich unsere Volksvertreter wie die drei legendären Affen vor der Wahrheit verschließen wollen. Ihr mehr als eigenartiges – und übrigens schlecht geschauspielertes – Benehmen zeigt, dass ihnen die Argumente der Experten schon längst informelle bekannt gemacht worden sind, dass sie diese aber aufgrund von Hinterzimmer-Absprachen gezielt nicht offiziell als Störfaktor für ihre Hauruck-Aktion („Parkplätze statt sicheres Radfahren“) erkennbar für die Öffentlichkeit auf dem Tisch haben wollen. Sie outen sich dadurch deutlich vom Kontrolleur der Verwaltung zum Mittäter der gemeinsamen, betrügerischen Farce zu Lasten der Öffentlichkeit, der Bürger und der Radfahrer. So lässt sich übrigens auch die regelwidrige Vorbereitung durch das Planungsamt begründen. Mit den dort sitzenden Genossen war eben besser Kirschen essen als mit den nicht ganz so rot gefärbten Verkehrsexperten im Ordnungsamt.

Angriff durch unselige Kooperation zum Nachteil der Radfahrer

Die unselige Kooperation von Verwaltung, Bürgermeisterin und Ratsmitgliedern ist ein übles Beispiel für die Missachtung demokratischer Spielregeln, sie zieht die Funktion des Rates, die Redlichkeit seiner Akteure und ihr sachliches Zusammenspiel mit der Verwaltung ins Lächerliche. Mit ihrem Schweigen zu dem gesamten Desaster verletzt die Bürgermeisterin ihre Verpflichtungen massiv. Sie ist für gute, rechtmäßige Regierung der Stadt im Rat und in der Verwaltung samt sachlicher Kommunikation mit den Beteiligten verantwortlich. Daneben sind ihre ständigen Auftritte als gratulierende und Blumenstrauß überreichende Repräsentantin sachlich unwichtig. Strahlendes Presse-Lächeln und irreführende Sprüche dazu (zum Beispiel im Interview mit den ADFC: „Die Förderung des Radverkehrs ist mir ein Herzensanliegen“) sind offenbar aber von höherem Nutzen für ihre nächste Direktwahl als konsequente, sachgerechte Führung.

Trauriges Fazit: Wenn die Tonangebenden im Rathaus nicht abgewählt werden, werden sie weiterwurschteln. Bis ihnen die Kommunalaufsicht bzw. die Verkehrsbehörden des Landes Einhalt gebieten oder (unwahrscheinlich) ihnen bessere Einsichten kommen. Und obwohl es für die zukünftige Gestaltung des Verkehrs auf der Buerschen Straße bessere, für alle Verkehrsteilnehmer faire, ungefährliche und verkehrsrechtlich unbedenkliche Lösungen gibt.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

25 Kommentare

  1. Hallo Manfred (Schlüter), mir geht es erst einmal NUR um eine für alle Beteiligten (Radverkehr, Autofahrer, parkende Autofahrer, Fußgänger, Busverkehr, Anwohner) gute Lösung für die Buersche Straße. Also: Wann und wo treffen wir uns? Alles Gute: Peter Braczko

  2. Braczko Peter Alternative zur Brücke
    Hallo Peter,
    alter Braczko, ich treffe mich gerne mit Dir am Oberhof, um Dir mal das alternative Konzept zu erläutern.
    Da kannst Du gerne, neben Fahrrad und Helm, auch Deine Knipse mitbringen.
    Hier schlummert das Potential für die Verkehrswende.
    Fahrradzentrum mit Wache, Leihrädern und Werkstatt.
    Dirktverbindung zu den Radstraßen der Innenstadt.
    Verlegung und Sanierung von Bahnhof Ost zum Oberhof.
    Möglichkeit durch S11 als Direkt-Verbindung nach Essen.
    Park & Ride, mit Bus und Bahn. Shuttlebus Runde zum Festplatz(Elektro oder Wasserstoff) für Park-Platzentlastung der Innenstadt. Zum Markt.- Körnerplatz und Friedrichstraße.
    Sanierung der, seit 2015 maroden Garagenplatte, mit möglichem Ökozentrum. Gastronomie und Erhalt der dortigen Grünsubstanz. Ein ökologisches Vorzeigeprojekt.
    Übrigens: dies ist die alte Verbindung von der Innenstadt nach Osten. Deshalb wurde ja auch der Tunnel gebaut. Der braucht nur eine neue Beleuchtung und eine Ostrampe.
    Zur Bachstraße ist ja die flache Autorampe vorhanden.
    Hier kann durch Umnutzung und Recycling ein neuer, attraktiver Stadteingang entstehen.
    Dazu der: Ein Leserbrief zum WAZ Artikel: Eine Katastrophe für den Bahnübergang Ost – Gladbeck (lokalkompass.de)
    Eine einmalige Chance für ein Vorzeigeprojekt in Gladbeck.
    Nicht nur immer nach Holland sehen und träumen!
    Mit der Abbruchbirne kann man keine Stadt gestalten !
    Mit Bikergrüßen, Manfred

  3. Hallo Manfred Schlüter! Schlage vor, wir treffen uns an der Erlenstraße und sehen uns den Alternativweg im Mittelbereich der Buerschen Brücke genau an. Bring` bitte Dein Fahrrad mit, den Helm dazu bitte nicht vergessen. Du kannst es dann besser beurteilen: Alle von Dir gepflanzten Baume können stehen bleiben, nur in einem Buschwerk müsste eine schmale Durchfahrt geschaffen werden. Also, wann soll es los gehen?

  4. Die Alternative zur Brücke
    Warum setzen sich die Experten nicht mal mit der Alternative zur Brücke auseinander ?

    Ich habe den Mittelstreifen damals beplant und bepflanzt.
    Es ist die schönste grüne Zufahrt zur Innenstadt und stadtklimatisch äußerst wichtig..
    Warum sollen dort die Bäume ruiniert werden.
    Nur ein paar Büsche und eine Werbetafel ? Schuster, bleib bei deinen Leisten.
    Wer ist denn für das Buersche Wädchen auf die Barrikaden gegangen, weil dort einige Gassibäume aus dem Bestand sollten.?

    Wenn dort Radwege angelegt werden, eine Spur hin, eine zurück, jede 2m und Bankette. Also gut 5m befestigt. Wegen der Steigung mit festem Belag.
    Zur Information an die grünen Baumfreunde: Das wesentliche Leben von Bäumen fängt im Wurzelbereich an. Dann ist alles ruiniert. Die Nutzer müsster jedesmal, für hin oder zurück, die Autospuren queren.
    Für den Brückenbereich gibt es weder Quell.-noch Zielorte. Nur einen windigen Buckel.
    Verbreitert dort die Bürgersteige um einen Meter. Dann ist Platz für alle, wo sie hingehören. Hinter den Bushaltestellen werden sie ja schon so geführt. Es wurde ja schon genug Geld verplempert.!
    Die Alternative geht durch den Tunnel der mit geringem Aufwand schnell ertüchtigt werden kann und völlig autofrei ist. Wir brauchen weniger Bürokratie und mehr Praxis.
    Ein Leserbrief zum WAZ Artikel: Eine Katastrophe für den Bahnübergang Ost – Gladbeck (lokalkompass.de)

    Manfred Schlüter, Grünplaner, Bürger der Innenstadt und alter Radler

  5. Eine Alternative wäre der Umbau der Unterführung im alten Verlauf Buersche/Hochstraße. Die Treppen dort durch fahrradgerechte Rampen ersetzen und ab Erlenstr. eine Zufahrt schaffen. Radfahrer müssten dann auch nicht mehr die Brücke hochstrampeln.

  6. Hedrrn Braccko ; Wo ist an der Buerschestr. DIE „“und Lindenstraße““

    Vor lauter Frustbeulen und Zorn , dass es tatsächlich Menschen gibt die seiner Diktatorische Meinung –alle müssen Radfahrn — nicht folgen,
    verwechslt er stetig schon Namen ? !!

  7. Liebe Fahrrad-Fraktion, leider hatte ich weder mein Handy noch meine Cam griffbereit. Vor ca. 14 Tagen fuhren 40 bis 50 Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen gemeinsam vom Nordpark Richtung Innenstadt. Aber alle auf dem Gehweg, obwohl es auf der Postallee doch reichlich ausgewiesene Fahrradwege gibt.
    Das ist doch reine Provokation!

  8. Interessanter Beitrag.

    Zu – Trauriges Fazit:

    Da träumt Herr Raith.
    Weder das Eine noch das Andere wird passieren.
    Die Gladbecker Bürger und Bürgerinnen, sowie Rest Deutschland zeigen täglich das
    es so weiter geht wie bisher.

    Bürgermeisterin Weist hatte sich als Schulamtsleiterin nicht um ihre Arbeit und Pflichten gekümmert.
    Siehe Kinder Hochhaus Steinstr. 72 in 45968 Gladbeck.
    Ihr war bekannt dass die Mehrheit der Kinder nicht zur Schule gehen.
    Dennoch nichts gemacht.
    Beschwerden wiegelte ihr damaliger Vorgesetzter Rainer Weichelt einfach ab.

    … Mit Bettina Weist habe ich 20 Jahre sehr eng und sehr gut zusammengearbeitet.
    ..

    https://www.waz.de/lokales/gladbeck/article406777497/rainer-weichelt-ich-habe-gladbeck-mitgestaltet.html

    Siehe auch Fälle Ulrich und Till Roland und Schwarzbau.
    Waren vor den Wahlen bekannt, und wurden von allen Beteiligten vertuscht.
    Stadtbaurat Kreuzer, Bauaufsicht- und Bauordnungsamt-Leitungen,
    SPD-Seilschaften.

    Ob Bürgermeisterin Weist zu Bürgermeisterin gewählt worden wäre, und so viele SPD-Ratssitze. Das bezweifle ich.

    Welche Strafe hatte Ulrich Roland bekommen?
    Schweigen, Schweigen,…

    Wer hatte sich zu anderen Städten abgesetzt?
    Schulden für Franken-Kredite usw., usw..

    Wer machte inzwischen Karriere bei der Gladbecker Stadtverwaltung?

    Warum sind so viele Ratsmitglieder und Mitarbeiter der Gladbecker Stadtverwaltung auf Zusatz-Pöstchen scharf?

    Siehe
    https://www.waz.de/staedte/gladbeck/article230982748/Die-SPD-verliert-Einfluss-auf-die-Sparkasse-Gladbeck.html

    https://www.waz.de/staedte/gladbeck/article231087012/Stadt-Gladbeck-Kosten-fuer-den-Rat-steigen-auf-790-566-Euro.html

    Kommen diese Damen und Herren ihren Pflichten dafür nach?

    Überall Abkassieren, aber ….

    Siehe Sparkassen.
    Immer mehr Zweigstellen schließen, Geldautomaten werden abgebaut, … aber Gebühren explodieren. Zum Teil um fast 100%.

    Wie viele Ratsmitglieder sitzen da bei der SPK Gladbeck neben der Bürgermeisterin?
    Was bekommen diese zusätzlich an Einnahmen pro Sitzung und Jahr?

    Wie steht es damit bei anderen Unternehmen?
    Um welche Beträge geht es?

    Kommen diese Ratsmitglieder und Mitarbeiter Gladbecker Stadtverwaltung überhaupt dazu etwas anderes zu machen, oder nur Abkassieren und nichts machen?
    Siehe z.B. Zustände bei der GWG Gladbeck.
    Was liefern Google & Co.?

  9. Gerhard Blase sagt:
    September 6, 2024 um 3:40 pm Uhr

    Danke für die Info: aber, Enthaltung ist in diesem Fall sicherlich
    WIE Zustimmung !
    Denn wer, wenn nicht diese Grünen ,
    ist denn -eigentlich – die treibende Kraft in der Sache *radeln* in unserer Stadt ?
    Zumind. einmal GEwesen ?

    • Also ich finde es lustig – NICHT

      Da möchte Mann/Frau Elterntaxis vor Schulen und Kitas bekämpfen, weil der Kfz-Verkehr in den Städten ja sooo gefährlich ist. Jedoch sichere und komfortabele Radwege, scheinen keine Lösung zu bieten.
      Stattdessen geht in manchen Städten, scheinbar der Trend zu mehr und breiteren Parkplätzen.
      Zudem möchte man den Radverkehrsanteil erhöhen.

      Glücklicherweise gibt es mittlerweile genügend Beispiele, wie man das Verkehrschaos beseitigt. – Man schafft einfach mehr Raum für Kraftfahrzeuge und bietet zudem genügend kostenfreie Parkplätze. – Einfach mal nach vorne denken!

    • @Herrn Kill:
      Potzblitz, jetzt wurde ich bereits mehrfach angesprochen, ich würde ja mit Ihrer Stimme antworten.
      Also Leute gibts…

  10. Brücken lieben es, wenn Fahrzeuge auf ihnen rangieren um einzuparken und sich immer wieder kleine Stausituationen bilden.
    Durch die höhere tägliche Belastung wird die Brücke immer stärker mit der Zeit und leicht erhöhte Abgaswerte im Stadtgebiet, sowie Rückstaus bis zum Kreisverkehr, weil viele Autofahrer:innen so unglaublich toll einparken können, sind unter anderem genau die Dinge, die die Gladbecker Bürger vermissen.
    Immer wieder stehen Menschen auf der Brücke und fragen sich fassunglos: Was ist nur aus dem bescheidenen Parkchaos auf dieser alten und schmalen Brücke geworden? Wieso ist es hier so unerträglich ruhig?
    Wieso wird hier nicht mehr gehupt? Wieso gibt es keine Rückstaus mehr zum Kreisverkehr, die die ganze Situation am Goetheplatz kurzzeitig lahm legen? Wieso müssen wir darunter leiden, dass hochpriviligierte Menschen mit dem höchsten Gut aller Zeiten, einem privaten Kraftfahrzeug, nicht mehr auf dieser himmlischen Brücke parken dürfen.
    Nun werden all diese hoffnungslosen Seelen bald schon wieder durchatmen können.
    Mehr AutoZirkus in der Innenstadt. Juhu.

    • Danke Frau Syrnik – wir als Vielfahrer mit dem Fahrrad sind ja keine Autogegner, bei Fahrten nach Köln, Münster oder Bayern nehme ich auch den Benziner. Hab` mir zu meinem Fahrrad sogar das passende Auto gekauft, einen Opel-Corsa mit ausfahrbarer Radhalterung. Gute Idee, aber von Opel nicht weiter gebaut – schaaade. Jetzt zum Mittelstreifen auf der „Buerschen Brücke“: Bin gespannt, ob das umgesetzt werden kann, wäre wirklich die beste Lösung: Die Autos könnten weiter auf der Brücke parken und nicht die Stellplätze der Anwohner von Erlen- und Lindenstraße zuparken – die Radfahrerinnen und -fahrer hätten einen schönen, grünen Radweg, der sich mitten über die Brücke schlängelt. Da ist jetzt die Fantasie der Stadtplaner gefragt. Ich bin da guter Hoffnung, sie könnten es schaffen – man muß nur wollen. Und noch einmal ganz deutlich: Es braucht kein einziger Baum fallen – nur ein Werbeschild!

  11. hatte ich und Gerd Enxing

    da Sie Herr Braczko mich ( und ja wie man sieht auch andere Mitmenschen)
    so gerne rechthaberisch öffentlich kritisieren :

    1. wann fuhr jemals auf diesen „neuen“ Grünstreifen eine Straßenbahn;
    da ist es nach Einrichtung dieses Grünstreifens nicht mehr zu gekommen;
    ( ich habe damals in der Nähe gewohnt !! Als man gedanklich an der Post vorbeifahren wollte mit der Tram ; Ri. Bot. )

    2. Das war lange vor diesem Grünstreifen , mit der Straßenbahn –

    3. Ich und – der „Esel nennt sich m.W.n. immer zuletzt !

    4. Wer soll Gerd Enxing sein ? Aus Gladbeck jemand Bekanntes ?

    Einer der Wenigen mit Durchblick ist doch wohl Herr Raith; und nicht Sie der
    nur Radfahrer liebt ; die 7 die dort Tagsüber auf den !! Gehwegen !! kruizen !

    • 1. wann fuhr jemals auf diesen „neuen“ Grünstreifen eine Straßenbahn;
      da ist es nach Einrichtung dieses Grünstreifens nicht mehr zu gekommen;
      ( ich habe damals in der Nähe gewohnt !! Als man gedanklich an der Post vorbeifahren wollte mit der Tram ; Ri. Bot. )

      2. Das war lange vor diesem Grünstreifen , mit der Straßenbahn –

      DAS korrigiere ich ; Tatsächlich fuhr da noch eine Zeitlang ne „Bahn“ ;

  12. Schmerzlich

    Es ist schmerzlich zu sehen, wie fachplanerisch durchaus begründete Argumente gegen einen Mischverkehr auf der Buerschen Straße, auf politischer Ebene mehrheitlich verdrängt werden.

    Bereits in der Ausschussvorlage zu TOP 17, der öffentlichen Planungsausschuss-Sitzung vom 18.04.2024, sind zahlreiche fachliche Argumente dargelegt, die gegen eine Mischverkehrslösung auf der Buerschen Straße sprechen.
    Hierauf gründete sich mein diesbezüglicher Leserbrief, den ich hier nochmals verlinke, da ich Wiederholungen vermeiden möchte.
    https://neue-gladbecker-zeitung.de/leserbrief-zum-abbruch-des-verkehrsversuchs-buersche-strasse/

    In der o.g. Sitzung trug Stadtbaurat Dr. Kreuzer, die in der Vorlage genannten Argumente gegen den von SPD, CDU sowie FDP beantragten Mischverkehr auf der Buerschen Straße nochmals vor und ließ sich sogar verleiten, erste Zwischenergebnisse aus den begleitenden Untersuchungen der Universität Duisburg-Essen zu präsentieren, die jedoch scheinbar kaum Beachtung fanden. Weitere Stellungnahmen, die wohl zu dem Zeitpunkt bereits vorlagen, wurden auf der öffentlichen Sitzung nicht erörtert, man drängte zur Abstimmung.

    Schließlich schloss der Stadtbaurat mit den Worten (sinngemäß): „Wenn es wichtiger ist, dort zu parken, als gut und sicher mit dem Rad zu fahren, dann ist das so.“

    Schade, ich hätte gerne gewusst, was in den Stellungnahmen stand, die man auf der Sitzung nicht erwähnte und vor allem, wer über deren Inhalt informiert war…

  13. Herr Raith und der ADFC tun immer so, als ob sie alle Radfahrer vertreten. Dabei sind sie doch nur eine Handvoll Leute. Mich (seit über 60 Jahren aktiver Radfahrer) vertreten sie jedenfalls nicht.

    • Meine Interessen sehe ich beim ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club – nicht zu verwechseln mit dem ökofeindlichen ADAC) sehr gut vertreten. Gut war auch die ADFC-Aktion, die Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Buerschen Brücke zu zählen, das brachte gute Argumente gegen die Ökogegner hier, die erzählten, auf der Brücke wären nur wenige Zweiräder unterwegs. Radverkehr ist Klimaschutz, die Auswirkungen spüren wir immer mehr – die Generationen nach uns beneide ich nicht, die müssen mit den Folgen unserer Umweltignoranz später leben.

  14. Nun,
    es sieht doch sehr wohl hier in GLA so aus , dass man in der Verwaltungsspitze=SPD
    darum förmlich bettelt dass wir hier ähnlich Wahlergebnisse wie im „Osten“ im
    nächsten Wahljahr/Herbst 2025 haben werden !?!
    yyyy
    Dann bitte nicht das Große Heulen anfangen – wer die Schuld daran trägt-
    natürlich der ach so dumme Wähler „hat er uns doch nicht verstanden“
    yyyyy
    Wie ja aktuell
    das Geblubbere zu hören ist.

  15. Gegen alle Argumente handelt die Stadt? – wenn ich hier Matthias Raith zitieren darf. Allerdings ist Raith auch nicht für andere Vorschläge offen, da geht es nur um „entweder/oder!“ Als Mitglied des Verkehrsvereins Gladbeck hatte ich und Gerd Enxing einen dritten Vorschlag unterbreitert – eine Radspur auf der sogenannten Mittelinsel, dort ist genug Platz, immerhin fuhr damals dort die Straßenbahn. Wer es nicht glaubt, ich besitze Fotos davon. Es braucht dafür nicht ein einziger Baum fallen, nur in einem Buschwerk müsste ein Durchgang geschaffen werden. Die Radfahrerinnen und Radfahrer könnten sich im Kreisverkehr am CityCenter in den Mittelbereich einfädeln – und oben an der Erlenstraße dürfte das auch nicht problematisch sein. Alles ein Frage der Beschilderung und der Asphaltmarkierungen. Dieser „dritte Weg“ hätte den Vorteil: Die Parkplätze könnten bestehen bleiben und der für den Radverkehr risikoreiche Mischverkehr (vor allem mit einem Bus oder LKW) käme nicht in Frage. Da ist jetzt planerische Durchsetzungskraft gefragt….

    • Den Kommentar finde ich mal sehr gut.
      Überhaupt ist das alles mal wieder kostenintensiv. Ich frage mich auch was das ganze „hin und her“ soll. Klar fehlen Parkplätze, aber es können doch die, im CityCenter-Parkhaus genutzt werden.
      Die Radfahrer kommen hier in Gladbeck wirklich viel zu kurz. Und es nutzen ja auch nicht nur die, den Radweg. Dieser sollte auch von E-scooter-Fahrern,Seniorenelektrostühle etc. genutzt werden.
      Aber es wird mal wieder alles unter dem Tisch für was auch immer was anderes abgemacht. Von dem Verhalten unserer Bürgermeisterin bin ich keineswegs schockiert. Mir ist seit längerem bekannt, dass sie Versprechen macht, welche nicht eingehalten werden.
      So hat sie damals den Jugendlichen am Skatepark ( mein Sohn und seine Freunde waren anwesend), versprochen das dieser bald „in Angriff “ genommen werden würde, also verbessert und erneuert werden soll.
      Dieses war vor ca 2. Jahren. Seitdem ist natürlich nichts mehr passiert .
      Leider schockiert mich hier bzgl. Politik und Politikern, sowie bei verschiedenen Personen der Stadtverwaltung nichts mehr.

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