An Verstopfungen leidet die Stadt Gladbeck ganz sicher

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An Verstopfungen leidet die Stadt Gladbeck ganz sicher
Solche verstopften Gullys, wie hier an der Schürenkampstraße, findet man im gesamten Stadtgebiet Gladbecks. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Die Prioritäten haben sich in der Kommunalpolitik verschoben

24.07.2024 – Verstopfungen – Die Mitarbeiterzahl der Stadt Gladbeck wächst stetig. Arbeitsmarktpolitisch ist das gut. Jetzt müsste nur noch der Output der gewachsenen Mitarbeiterzahl entsprechen. Doch nicht alle neuen Stellen im Rathaus bringen für die Bürger einen spürbaren Mehrwert.


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Manager beseitigen keine Verstopfungen

Wir leisten uns eine City-Managerin, eine Zukunftsmanagerin, einen Klimaschutzmanager und einen Facility Manager für die Innenstadt. Deren Output steht hier jedoch nicht zur Debatte, denn niemand erwartet, dass die Citymanagerin die Gullys im Gladbecker Stadtgebiet reinigt. Aber wer ist dafür verantwortlich, dass einige Straßen im Stadtgebiet bei Starkregen buchstäblich absaufen. Die Kommunalpolitiker scheint das nicht zu stören – zumindest gibt es keine Initiative, die darauf zielt, die flächendeckenden Gully – Verstopfungen zu beseitigen.

Die maritime Ader des Herrn Dr. Kreuzer

Verantwortlich ist das technische Dezernat

In der Stadtverwaltung gibt es eine Hierarchie. Ganz oben ist die Bürgermeisterin angesiedelt. Dann folgt der Stadtbaurat, der soeben zum Ersten Beigeordneten befördert wurde. Auf der nächsten Ebene gibt es den Amtsleiter, ihm folgt der Abteilungsleiter, der wiederum „Sachbearbeiter“ leitet. Man sieht: bis hin zu einem ausführenden Arbeiter ist es ein langer Weg. Doch kann das eine Entschuldigung dafür sein, dass die Gladbecker Bürger bei jedem Starkregen zittern müssen.

Schnelle „Lösungen“ gibt es aber auch

Der Brunnen zwischen dem alten und neuen Rathaus ist seit langer Zeit außer Betrieb. Der Grund: die Mitarbeiter des Rathauses fühlten sich durch das Geplätscher gestört. Und schon funktionierte die Hierarchie reibungslos. Der Brunnen wurde stillgelegt.

Dass Gladbeck schon vor vielen Jahren den Klimanotstand ausgerufen hat…, wen interessiert das noch? Die Brunnenstilllegungen, auch an einigen weiteren Stellen im Stadtgebiet, sorgen für eine Verschlechterung des Innenstadtklimas – gerade an heißen Tagen.

Und der oberste Stadtplaner setzt mit Rückendeckung der Bürgermeisterin noch eins drauf: er will die Frischlufthalde am Festplatz abtragen und durch ein zubetoniertes Gewerbegebiet ersetzen.

Da fragt man sich doch wirklich, wie ernst es die Stadt Gladbeck mit ihren Klimainitiativen meint.


Ihnen sind noch andere “ Verstopfungen“ aufgefallen?

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Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

2 Kommentare

  1. Ich gehe davon aus, dass sich das Gully Problem durch alle Stadtteile zieht. Anscheinend gibt es keine regelmäßige Reinigung mehr. Ist mit einem städtischen Fahrzeug auch nicht möglich. Reinigung erfolgt mehr oder weniger nur noch nach Meldung durch Bürger und auch da nicht wirklich zeitnah. Die Bürger sollten die Meldeapp verstärkt nutzen. Foto hochladen und falls die Meldung als erledigt vermerkt steht, obwohl nichts passiert ist, sich schriftlich beschweren. Leider müssen wir Bürger immer mehr zu „Querulanten“ werden, bis irgendwann mal etwas passiert. Man braucht Nerven und Geduld mit dieser bürgerfernen Stadtverwaltung.

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