Amphibien in Gladbeck aufspüren und per App erfassen

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Amphibien in Gladbeck aufspüren und per App erfassen
Wenn Sie diese Knoblauchkröte sehen, können Sie sie mit der BioBlitz-App melden.Die Knoblauchkröte ist vom Aussterben bedroht. Foto: Andreas Kronshage

Beim Bioblitz stehen im Mai Lurche im Fokus

04.05.2023 – Amphibien – Im Frühjahr sind Frösche, Kröten, Molche und Salamander auf Achse. Daher ist jetzt eine gute Zeit, um im Kreis Recklinghausen die aktiven Tiere oder auch schon die Larven zu beobachten. Man kann sie beim Bioblitz 2023 zu melden. Zum Bioblitz rufen die Biologische Station und die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen zusammen mit der Naturbeobachtungsplattform Observation.org und den regionalen Partnern auf.

In Deutschland gibt es 21 Amphibienarten. Bei milderen Temperaturen im Frühjahr machen sie sich auf den Weg zu ihren Laichgründen, wo sie dann einige Tage oder auch mehrere Wochen bleiben. Doch die Wanderungen sind gefährlich für die Tiere. „Wenigen Menschen ist bewusst, dass Amphibien meistens bei Nacht wandern, weil dann die Luftfeuchtigkeit höher ist und die Tiere nicht austrocknen“, erklärt Lisa Ellenberger, Biodiversitätsmanagerin des Kreises Recklinghausen. Aber nicht nur durch die Gefahren während der Wanderung wie beispielsweise Straßen sind die Amphibien gefährdet, sondern besonders auch durch die Zerstörung ihres Lebensraums. Zum Schutz verschiedener Amphibienarten gibt es Maßnahmen wie Amphibienzäune, Neuanlage und Optimierung von Gewässern und Monitoring-Programme zur Erfassung der Bestände.

Eine weitere große Bedrohung für echte Salamander und Molche stellt eine durch eine Pilzinfektion ausgelöste Hautpilz-Erkrankung dar, erklärt Ellenberger. „Die sogenannte Salamanderpest führt bei infizierten Tieren mit einer nahezu hundertprozentigen Wahrscheinlichkeit zum Tod.“ Um die Ausbreitung der Krankheitserreger zu erschweren, sollten Tiere nicht angefasst und ihre Wasser- und Landlebensräume nicht betreten werden. Eine Beobachtung sollte also nur von öffentlichen Wegen erfolgen.

Jetzt mitmachen

Zur Teilnahme am Bioblitz sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Ein Smartphone sowie ein Nutzeraccount in der App „ObsIdentify“ reichen aus, um Tiere, Pflanzen und Pilze festzuhalten. Den Scan erledigt die App von alleine. Jede Beobachtung ist automatisch Teil des Bioblitzes 2023 und trägt so zur Erforschung der biologischen Vielfalt bei.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.bioblitze.lwl.org und www.observation.org. Ansprechpartnerin für Rückfragen beim Kreis Recklinghausen ist Lisa Ellenberger, Telefon 02361/53-6001 oder E-Mail l.ellenberger@kreis-re.de; bei der Biologischen Station steht Heike Kalfhues zur Verfügung, telefonisch unter 02369/77505 oder per E-Mail an kalfhues@biostation-re.de.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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