Insekten beobachten und erforschen: Schmetterlinge im Fokus

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Insekten beobachten und erforschen: Schmetterlinge im Fokus
Der Trauermantel wird heute in vielen Teilen Europas als mehr oder weniger stark gefährdet eingestuft. Bild: Timo Schlüter-Kreis RE

Gemeinsam Artenvielfalt entdecken und Insekten erforschen

26.07.2024 – Schmetterlinge – Die Zahl und Vielfalt der Insekten hat in den letzten Jahren drastisch abgenommen – auch im Kreis Recklinghausen. Umso wichtiger ist es, diese Entwicklung zu beobachten und möglichst zu stoppen. Ein wichtiger Baustein dabei: die Beobachtung der Natur und die Erforschung der Insekten, um mit vereinten Kräften Maßnahmen zum Natur- und Artenschutz zu entwickeln.


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Deshalb rufen die Untere Naturschutzbehörde und die Biologische Station des Kreises Recklinghausen gemeinsam mit Observation.org und regionalen Partnern zur Teilnahme am Bioblitz und zur Meldung von Insekten auf. Naturbeobachter können ihre Funde auf Observation.org oder in der App „ObsIdentify“ eintragen und so zur Forschung beitragen. Gleichzeitig lernen sie die Natur vor ihrer Haustür besser kennen. Die Meldungen über dieses System fließen auch in den Bioblitz 2024 ein, bei dem das ganze Jahr über Insekten, Pflanzen, Pilze und Tiere gemeldet werden können.

Bundesfreiwillige für Biologische Station Kreis Recklinghausen

Landesweit war die Aktion 2023 noch erfolgreicher als im Vorjahr: 751 Bürgerinnen und Bürger meldeten 2.876 Arten. Das sind 200 Beobachter und 612 gemeldete Arten mehr als im Vorjahr.“Wir hoffen, dass die Aktion in diesem Jahr noch mehr Bürgerinnen und Bürger zum Beobachten und Melden anregt. So verbreitet sich das Interesse an der Natur und an Naturschutzthemen auf spannende und nachhaltige Weise“, sagt Martha Göbel von der Unteren Naturschutzbehörde.

Schmetterlinge beobachten im eigenen Garten, auf der Wiese oder am Wegesrand

Viele Insekten lassen sich im eigenen Garten, auf Wiesen, an Wegrändern, Hecken, Gewässern und im Wald beobachten. Bei schönem Wetter sind die Chancen besonders gut. Aber auch bei schlechtem Wetter kann man Käfer, Wanzen und Bienen in Blüten oder auf Blattunterseiten entdecken. Schmetterlinge und Libellen sind etwas schwieriger zu beobachten, dafür aber oft gut zu erkennen.

Mitmachen beim Bioblitz 2024

Alle Interessierten können mit der App ObsIdentify Insekten melden. Ein Smartphone mit Kamera und ein Benutzerkonto genügen. Die künstliche Intelligenz der App erkennt bereits viele heimische Arten. Erfahrene Naturbeobachter können Funde auch direkt auf der Homepage von Observation.org melden oder die Apps ObsMapp und iObs nutzen. Besser ist es jedoch, Funde mit Fotos zu melden. Gemeldete Fotos werden anschließend von Experten geprüft, so dass am Ende ein Datensatz entsteht, der wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.

Was gibt es zu sehen?

Zurzeit können Tagfalter wie der Kleine Fuchs, der Kleine Wiesenknopf-Ameisenbläuling, das Waldbrettspiel und die bekannten Zitronenfalter und Admirale beobachtet werden. Auch ein Blick auf den Distelfalter lohnt sich. Besonders am Oberrhein, aber auch bei uns im Kreis Recklinghausen, kann man inzwischen Taubenschwänzchen beobachten. Der Falter, der im Flug an einen Kolibri erinnert, überwintert klimabedingt immer häufiger in Deutschland. Auch Libellenarten wie die Adonislibelle und der Vierfleck fliegen durch unser Kreisgebiet.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.bioblitze.lwl.org und www.observation.org. Ansprechpartnerin beim Kreis Recklinghausen ist Martha Göbel, Telefon 02361/53-4174 oder E-Mail biodiversitaet@kreis-re.de, bei der Biologischen Station Heike Kalfhues, Telefon 02369/77505 oder E-Mail info@biostation-re.de.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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