Wertstoffhof in Gladbeck – Gebührensteigerungen verhindern!

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Wertstoffhof in Gladbeck - Gebührensteigerungen verhindern!
Der Wertstoffhof an der Grabenstraße ist zu klein und sollte an die Stollenstraße verlagert werden. Das wird aber sehr teuer. Foto: ZBG

Grüne fachen Diskussion um Wertstoffhof- und Feuerwehrstandort an

02.02.2023 – Neuer Wertstoffhof – „Wie wird sich die Hier den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung bestellenKostensteigerungen beim Neubau für den Wertstoffhof von rund fünf Millionen Euro auf nun zehn Millionen Euro auf die Gebühren für Bürgerinnen und Bürger auswirken“, fragen sich die Grünen nach der letzten Sitzung des Betriebsausschusses.

Partei stellte Anfrage an die Bürgermeisterin. Grüne wollen zum neuen Wertstoffhof wissen:

Welche Auswirkung haben die erhöhten Baukosten auf die Gebührenstruktur des ZBG bei folgenden derzeit schon erreichten und weiteren hypothetischen Kennzahlen, bei den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen?

1. Welche Auswirkung hat eine Kostensteigerung auf zehn Millionen Euro auf die Gebührenstruktur des ZBG?
2. Welche Auswirkung hat eine Kostensteigerung auf dreizehn Millionen Euro auf die Gebührenstruktur des ZBG?
3. Welche Auswirkung hat eine Kostensteigerung auf fünfzehn Millionen Euro auf die Gebührenstruktur des ZBG?

Es sollte keine Gebühren-Explosion geben

„Wir stehen weiterhin zu dem Neubau des Wertstoffhofes. Trotz der zu erwartenden Kostenexplosion an der Stollenstraße“, macht Bernd Borgwerth in der Nachbetrachtung deutlich. Er vertritt die Umweltpartei im Betriebsausschuss als sachkundiger Bürger. „Aber wir müssen auch einen Plan B entwickeln, wenn sich dieses Projekt nicht mehr rechnet. Die Bürgerinnen und Bürger sind vor einer Explosion der Entsorgungs-Gebühren zu schützen“. Diese Mehrbelastungen wollen die GRÜNEN so gering und angemessen wie möglich halten.

Wertstoffhof soll 10 statt 5 Mio. Euro kosten

Die Verwaltung legte auf Antrag der Grünen und CDU eine ausführliche Chronik vor. Daraus ließen sich die einzelnen Schritte der Planung eines neuen Wertstoffhofes ableiten. Die Kostenexplosion von ursprünglich rund fünf Millionen Euro, auf nun fast zehn Millionen Euro wurde von der Stadtverwaltung erklärt. Sie wird aber weiter kritisch von den Grünen betrachtet. Zumal ein Ende der Kostensteigerungen noch nicht zu sehen ist. Durch eine im Nachhinein festgestellte unzureichende Festigkeit der Böden sind die Fundamente der neu zu bauenden Gebäude tiefer zu gründen. Dadurch ist mehr belasteter Boden als teurer Sondermüll zu entsorgen.

Mangelhafte Voruntersuchung

„Gründlichere Voruntersuchungen des Geländes vor dem Kauf hätten die fehlende Tragfähigkeit bereits im Vorfeld zeigen können!“, meint Thomas Weijers, ebenfalls grünes Mitglied im Betriebsausschuss. „Das fällt den BürgerInnen und uns nun in den Rücken!“. Klar sei aber auch, dass man Steigerungen der Kosten durch Kriseninflation nicht hätten verhindert können.

Mangelhafte Voruntersuchungen gab es auch schon beim Bau den neuen Heisenberg-Gymnasiums (NGZ)

Viele Gladbecker erinnern sich noch gut an die monatelangen Ramm-Arbeiten in 2019. Man konnte sie im halben Stadtgebiet hören. Kurz vor dem Baubeginn hatte Hochtief, das Unternehmen, das das neue Gymnasium gebaut hat, festgestellt, dass das von der Stadt vorgelegte Bodengutachten „für die Katz“ ist. Der Grund, auf dem der Neubau jetzt steht, war so „schwammig“, dass 253 Betonpfähle zwischen 13 und 17 Meter Länge eingerammt werden mussten. Hochtief hatte sicherheitshalber ein neues Gutachten fertigen lassen. Ob der erste Gutachter für seine Fehlleistung bezahlt wurde, ist nicht bekannt. Es scheint die Politik auch nicht zu interessieren.

Grüne: es sollte keine Standort-Tabus geben

Eine Machbarkeitsstudie soll nun für die betroffenen Objekte mögliche neue Bauszenarien identifizieren: Für den Zentralen Betriebshof (ZBG), den Wertstoffhof und die Feuerwehr. Nur welche Grundstücke man in der Umsetzungsplanung betrachtet, hat die Verwaltung den Parteien im Ausschuss nicht sagt. Die Grünen forderten im Ausschuss nun auch ein, mit einem bisherigen Tabu zu brechen: Der Verlegung der Feuerwache und der vollständigen Nutzung des Geländes an der Wilhelmstraße für den ZBG und den Recyclinghof. Hier liegt kein geschädigter Boden vor und die Hallen als auch Räume der Feuerwehr dürften gut vom ZBG genutzt werden können.

Gelände an der Stollenstraße könnte weiterverkauft werden

Laut Baudezernent Dr. Kreuzer gäbe es zusätzlich auch Interessenten für das Gelände Stollenstraße, als eines der wenigen verfügbaren Industriegelände in Gladbeck. Auch neue Einflüsse auf die Planung müssen bedacht werden. Wie durch den neuen Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises, der eine neue Wache für einen Rettungswagen im Süden für Gladbeck einfordert. Mit der Option der Aufteilung und Verlegung der Feuer- und Rettungswachen an andere Standorte, können finanzielle Nachteile für die BürgerInnen minimiert und neue Chancen eröffnet werden.

Notarztfahrzeuge verlagern und Feuerwehr-Platzbedarf reduzieren

Auch die Verkleinerung von Platzbedarfen der Feuerwehr, durch die Umsetzung von Fahrzeugen, darf kein Tabu mehr sein. „Notarztfahrzeuge stehen in den meisten Städten an den Krankenhäusern wie z.B. in Gelsenkirchen, Essen oder auch Oberhausen. Das können wir in Gladbeck auch umsetzen und dies verringert sogar die Zeiten für den Einsatz des Notarztes“. Auch eine Rettungswache im Norden für eine bessere Erreichbarkeit der BürgerInnen in Ellinghorst, würde den Platzbedarf für eine neue Feuerwache verkleinern.

Über eine Feuerwache auf dem Kirmesplatz diskutieren!

Eine mögliche Feuerwache auf dem Kirmesplatz, der Konrad-Adenauer-Allee, im Gewerbegebiet Brauck oder anderen Standorten, ist mit einer Dezentralisierung des Rettungsdienstes darstellbar und reduziert Einsatzzahl und Lärmemissionen an einem Ort. Bernd Borgwerth gibt zu bedenken: „Alle Tabus, die aus einer Gewohnheit heraus entstanden sind, müssen neu gedacht werden, wenn die Stollenstraße eine besonders teure Lösung wird. Wir dürfen uns nicht vormachen lassen, dass es nur eine Lösung des Problems gibt, vor allem dann, wenn andere Lösungen Gebührensteigerungen vermindern und sogar zum besseren Schutz der Bürgerinnen und Bürger im Falle eines Notfalls führen.“

Grüne Gladbeck


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

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