116 117 – Ambulante Versorgung an den Feiertagen

116 117: zentraler Wegweiser, online und telefonisch

Gladbeck – 12.12.2025 – 116 117 – Die ambulante Versorgung in Westfalen-Lippe ist auch in diesem Jahr gut auf die bevorstehenden Feiertage vorbereitet. Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst stehen auch rund um Weihnachten, Silvester und Neujahr parat. So können sie akute Beschwerden behandeln, wenn die Haus- und Facharztpraxen geschlossen sind.

Wer ein akutes gesundheitliches Problem hat, ist zuvor beim Patientenservice 116 117 rund um die Uhr bestens aufgehoben. Dabei spart man sich unter Umständen den Weg in die Bereitschaftsdienstpraxis.

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Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL): „Mein Dank gilt allen diensthabenden Ärztinnen und Ärzten. Ebenso danke ich den medizinischen Fachangestellten in den mehr als 90 Bereitschaftsdienstpraxen und den Mitarbeitenden bei der 116 117. Sie verzichten auf besinnliche Zeit mit der Familie, um an den Feiertagen und immer dann, wenn die Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte geschlossen sind, die ambulante Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern.“

116 117: „Navi“ im Internet und Hilfe-Hotline

Wer online über das „Patienten-Navi“ unter www.116117.de oder telefonisch bei der Patientenservice-Hotline 116 117 (kostenfrei, ohne Vorwahl) Hilfe sucht, erhält eine schnelle medizinische Ersteinschätzung seiner Beschwerden. Dies geschieht rund um die Uhr. Die 116 117 ist so der zentrale Wegweiser im Akutfall.

Online wie telefonisch unterstützt die bundesweit genutzte Software „SmED“ („Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland“). Das Programm stellt rund 20 gezielte, individuelle und strukturierte Fragen zum Beschwerdebild. Es ermittelt dann eine Empfehlung zur Behandlungsdringlichkeit und zum korrekten Behandlungsort: Haus- oder Facharztpraxis, Videosprechstunde, Bereitschaftsdienstpraxis oder Krankenhausambulanz. Für nicht mobile Patienten organisieren die Mitarbeitenden des Patientenservice 116117 im Bedarfsfall auch einen ärztlichen Hausbesuch. Das Patienten-Navi auf www.116117.de oder ein Anruf bei der 116 117 kann also unter Umständen den Weg in eine Praxis ersparen.

Für die Videosprechstunde gilt, dass das Beschwerdebild hierfür geeignet sein muss. Kommt die Videosprechstunde je nach Symptomatik und Dringlichkeit in Frage, leiten die Mitarbeitenden der KVWL Patientinnen und Patienten in das „virtuelle Wartezimmer“ weiter. Dazu erhalten diese per SMS oder E-Mail einen entsprechenden Zugangslink. Wichtig: Im Internet-Browser müssen sie der Nutzung von Kamera und Mikrofon zustimmen. Auch die Krankenversichertenkarte wird benötigt. Die regulären Zeitfenster für eine Vermittlung in eine Videosprechstunde sowohl für Erwachsene als auch für Kinder sind: montags, dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr, mittwochs und freitags 15 bis 18 Uhr sowie feiertags und an Wochenenden von 10 bis 16 Uhr.

Der Bereitschaftsdienst der KVWL steht insbesondere Patientinnen und Patienten zu Verfügung, bei denen akute Beschwerden auftreten. Solche Beschwerden können nicht bis zur regulären Öffnung der Arztpraxen warten. Typische Fälle für den Bereitschaftsdienst sind: Erkältungskrankheiten, grippale Infekte mit Fieber und Schmerzen, Infektionen von Hals, Nase, Ohren, Magen-Darm-Infekte mit Brechdurchfall, akute Bauchschmerzen, Migräne oder Hexenschuss. Zu den insgesamt 91 Bereitschaftsdienstpraxen in Westfalen-Lippe zählen 61 allgemeine, 21 pädiatrische, fünf HNO- und vier augenärztliche Bereitschaftsdienstpraxen. Weitere Informationen: www.kvwl.de/116117.

Vertretungsregelungen zwischen den Jahren – Tipp: frühzeitig Medikamente besorgen

In Westfalen-Lippe werden in der Weihnachtswoche und zwischen den Jahren (22. Dezember bis 2. Januar) einige Arztpraxen urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Patientinnen und Patienten sollten frühzeitig auf entsprechende Aushänge, Ansagen auf Anrufbeantwortern oder Angaben auf den Internetseiten der Praxen achten. Patienten, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten sich frühzeitig mit ihrer Praxis in Verbindung setzen, um gut versorgt über die Feiertage zu kommen.

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