
Kennt der Stadtbaurat die Preise nicht?
Gladbeck – 22.05.2025 – Verschuldung – Der runde Tisch zur Buerschen Straße in Gladbeck hat getagt. Die Neue Gladbecker Zeitung hatte im Vorfeld über diese „geschlossene Veranstaltung“ berichtet.
Inzwischen gibt es erste Berichte von Teilnehmern, die hanebüchenes aus der Sitzung wiedergeben. Die SPD-Fraktion und die SPD-Stadtverwaltung beharren weiterhin auf ihrem Vorschlag, den grünen Mittelstreifen der Buerschen Straße durch 100 befestigte Parkplätze zu vernichten. Unterstützt haben die SPD der ADFC und der Umweltverband!!! BUND.
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Verschuldung der Stadt steigt um mindestens 300.000 Euro
Es gab einigen Widerstand gegen die umweltfeindliche Absicht der SPD, des BUND und des ADFC. Grüne und die CDU hielten dagegen – ihre Vorschläge wurden jedoch von der Verwaltung als rechtswidrig abgebürstet. Die von der Verwaltung vorgetragenen Gegenargumente ließen sich während der Sitzung nicht verifizieren.
Als der CDU-Ratsherr Baumeister nach der prozentualen Steigung der Brücke fragte, konnte die Verwaltung keine konkrete Antwort liefern – sie läge unter 4 % (so bei 3,9 %) hieß es. Stellungnahmen von Gutachtern wurden in Frage gestellt, in dem behauptet wurde, dass dieser seine Ansicht inzwischen geändert hätte.
Der Gipfel war dann erreicht, als der Stadtbaurat die Kosten für die 100 Parkplätze mit 300.000 Euro bezifferte. Immerhin gab er zu, dass es dafür keine Landeszuschüsse gibt. Die Stadt Gladbeck muss die Parkplätze mit eigenem – nicht vorhandenem – Geld finanzieren. Die Verschuldung der Stadt Gladbeck steigt also um weitere 300.000 Euro.
Doch sehr wahrscheinlich wird es nicht dabei bleiben. Wie der Stadtbaurat auf 3.000 Euro pro Stellplatz kommt, ist sein Geheimnis. Der genannte Preis liegt jenseits jeglicher Realität.
Aber die Durchsetzung von Baumaßnahmen durch die Argumentation mit niedrigen Kosten hat in Gladbeck eine jahrzehntelange Tradition. Kenner erinnern sich an den Kreisverkehr vor der Herz-Jesu-Kirche in Zweckel. Der gelungene Kreisverkehr war sehr umstritten, kostete aber etwa 50 % mehr als geplant.
Zurück zum Runden Tisch
Die Parteien haben ihren Widerstand weitgehend eingestellt. Einzig die CDU-Fraktion gibt sich nicht zufrieden. Die CDU-Ratsherren Robert Ernst und Jörg Baumeister haben nun einen Antrag für die nächste Ausschusssitzung vorgelegt, die wir hier zum Download stellen.
Darin beantragt die CDU Ratsfraktion Gladbeck, den Punkt „Mitbenutzung der Gehwege durch den Radverkehr auf der Burschen Straße auf der nördlichen Seite ab Haus Nr. 37 bis zum Kreisverkehr Humboldtstr./Schillerstr. und auf der südlichen Seite ab dem Abzweig (zur Zweckler Straße) bis zur Luisenstraße“ für die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität am 5. Juni 2025 aufzunehmen.
Die CDU ist mit der von der Verwaltung vorgelegten Lösung nicht einverstanden und habe daher diesen ausführlich begründeten Antrag gestellt.
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