
Die Gladbecker CDU bezweifelt die Finanznot der Gladbecker Tafel
Gladbeck – 29.07.2025 – Tafel Gladbeck – Vor etwa 10 Tagen schlug der Chef des DRK Gladbeck in der Presse Alarm. Das DRK könne die defizitäre Gladbecker Tafel, die vom DRK organisiert wird, nicht mehr finanzieren.
Die finanzielle Lücke würde immer größer und man müsse die dezentralen Verteilerstellen zentralisieren.
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Probleme mit der Gladbecker Tafel mitten im Kommunalwahlkampf
Der DRK-Chef teilte auch mit, dass er die Stadtverwaltung und die Ratsfraktionen informiert habe. Niemand habe auf sein Schreiben reagiert. Erst als es in der Presse stand, wurden die Wählkämpfer nervös. Die SPD Gladbeck postete sofort ein altes Foto in den Sozialen Medien: ihre Bürgermeisterkandidatin war darauf zu sehen, wie sie bei der Ausgabe von Lebensmitteln der Tafel half. Geht es noch peinlicher?
Auch das Soziale Bündnis aus DKP und BIG wurde aktiv. Die Ratsfraktion forderte eine Sondersitzung des Sozialausschusses, der am 28. Januar 2025 sage und schreibe 4.000 Euro für die Tafel bereitgestellt habe. (An dieser Stelle nur mal so: der neue Radweg auf der Buerschen Straße soll das 250-fache, eine Million Euro kosten)
Ein Antrag der CDU zur Gladbecker Tafel wirft Fragen auf
Und nun kommt die CDU Gladbeck ins Spiel! Dieter Rymann, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, und Michael Dahmen, sachkundiger Bürger im Sozialausschuss, stellten einen Antrag für den Sozialausschuss am 19. August 2025. Der Punkt: „Situation der Tafel in Gladbeck“ soll in die Tagesordnung aufgenommen werden.
Im weiteren Verlauf des Schreibens heißt es: „Die angeführten Zahlen können aus Sicht der CDU-Ratsfraktion die Dramatik der Situation nicht hinreichend erklären.“ Und weiter: „Herr Walter (DRK) hat in seiner Präsentation für die Sitzung am 28. Januar 2025 ein detailliertes Zahlenwerk vorgelegt, in dem die Einnahmen und Ausgaben für die Tafel aufgelistet sind. Wir bitten darum, diese Daten, die heute offensichtlich anders sind als vor einem halben Jahr, neu aufzubereiten.“
Will die CDU will wissen wie viele Migranten Tafelkunden sind?
Und nun der Gipfel: „Herr Walter stellt gegen Ende des WAZ-Artikels dar, aus welchen Gruppen sich die Kunden der Tafel zusammensetzen. Dabei werden die Zugehörigkeit zu Nationalitäten und die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Rechtskreisen (AsylbLG, SGB) vermischt. In seiner Präsentation im Januar hatte er sehr sauber diese Gruppen getrennt dargestellt. Wir bitten auch hier darum, die Zahlen zu aktualisieren.“
Man fragt sich, was die CDU tatsächlich wissen will. Geht es ihr darum zu wissen, wie viele Migranten bei der Tafel Lebensmittel bekommen? Mit der AfD hat das scheinbar nichts zu tun. Die hätte nämlich nach den Vornamen der Tafelkunden gefragt.
Will die CDU etwa aus der „Zugehörigkeit zu Nationalitäten und die Zugehörigkeit zu den verschiedenen Rechtskreisen (AsylbLG, SGB)“ ableiten, wer Lebensmittel bei der Tafel holen darf?
Der krönende Abschluß des Antrags zeigt, wes Geistes Kind die CDUler sind: „Die Beratung im Ausschuss wird sich auch mit den Fragen befassen müssen, ob die Zahl der Tafelkunden begrenzt werden kann oder muss und ob man den Beitrag, den die Tafelkunden zu entrichten haben, weiter erhöhen kann. Nach unseren Informationen liegt Gladbeck hier noch nicht in einer Spitzengruppe.“
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
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