Zwei Parteien legen Anträge zur Schulwegsicherung vor
Gladbeck – 22.01.2025 – Regenbogenschule – Seit Jahren sind die morgendlichen Elterntaxis an der Regenbogenschule in Gladbeck-Ost ein Problem. Nun haben CDU und Grüne dazu Lösungsvorschläge unterbreitet. Allerdings sind die Vorschläge nicht deckungsgleich und es gibt zwei verschiedene Anträge.
Die CDU schreibt: „Das Konzept der sog. Schulstraße stellt aus Sicht der CDU-Fraktion keine adäquate Lösung dar, da sich der Park-/Suchverkehr auf die Nebenstraßen (Wagenfeldstraße, Hofstraße, Bülserstr. (Sackgasse) Ahornstraße) verlagert und damit Probleme nur verschiebt, aber nicht behebt.
Viele Eltern(taxis) parken weiterhin regelmäßig unmittelbar vor den Schuleingängen und missachten dort das Halteverbot und/oder missbrauchen private Stellplätze. Diese – insbessondere morgendliche – Falschparkerorgie führt häufig zu gefährlichen Situationen mit Beinaheunfällen. Hinzu kommt der Verkehr zum/vom Baustoffhandel Stewes über den Krusenkamp, wobei auch zu beobachten ist, dass u.a. 40t LKW´s den Krusenkamp aus/in westlicher Richtung als Anfahrts- bzw. Abfahrtsweg nutzen.
Es bedarf nunmehr nachhaltiger Lösungen vor Ort. Insbesondere auch unter Berücksichtigung der Planungen bzw. Absichten anlässlich der Errichtung des Baumarktes STEWES, den gesamten LKW Anlieferverkehr über den Krusenkamp von der Buerschen-Straße abzuwickeln und die LKW´s über eine Wendeschleife auf dem Hof des Baumarktes wieder in östlicher Richtung zurückzuleiten, wobei wegen des Kita- und Schulbetriebs am Krusenkamp perspektivisch nach Fertigstellung des Baumarkts bzw. Baustoffhandels auch eine Sperrung des Krusenkamps in westlicher Richtung ab der Ahornstraße angedacht war.“
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Das Problem an der Regenbogenschule wollen die Grünen so lösen
„Die chaotischen Zustände vor der Regenbogenschule zu Schulbeginn und -ende sind nicht länger hinnehmbar. Wir müssen jetzt handeln, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten“, erklärt Bernd Lehmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen.
Konkret schlägt die Fraktion vor, den Krusenkamp zwischen der Bülser Straße und der Ahornstraße zu den relevanten Zeiten als „Schulstraße“ auszuweisen. Dieses neue verkehrsrechtliche Instrument wurde kürzlich vom NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (GRÜNE) eingeführt.
„Kinder sind im Straßenverkehr die schwächsten Teilnehmer und müssen besonders geschützt werden. Schulstraßen sind ein guter Weg, brenzlige Situationen zwischen dem Kfz-Verkehr und den Schülerinnen und Schülern zu vermeiden“, wird der grüne Minister zitiert.
Die Gladbecker Grünen fordern in ihrem Antrag die Verwaltung auf, die Einführung einer Schulstraße sowie begleitende Maßnahmen wie „Kiss & Ride“-Zonen in enger Abstimmung mit Schulleitung und Elternvertretung zu prüfen. Dabei soll auch auf Erfahrungen aus einem erfolgreichen Verkehrsversuch an der Mosaik-Schule in Butendorf zurückgegriffen werden.
„Wir setzen uns seit 2020 für dieses Thema ein. Die temporäre Sperrung des Krusenkamps während des Baus des STEWES-Baumarktes hat gezeigt, dass eine solche Maßnahme ohne größere Verkehrsbeeinträchtigungen umsetzbar ist“, erläutert Lehmann.
Die Grünen sehen in dem Konzept der Schulstraße eine vielversprechende Möglichkeit, die Verkehrssicherheit für SchülerInnen deutlich zu verbessern und hoffen auf breite Unterstützung im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität.
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