Ratshauscafé Schwarte wird zum Gladbecker Jazz-Café

Ratshauscafé Schwarte wird zum Gladbecker Jazz-Café
Pedro Daniel Benitez Fernandez (Pächter), Bürgermeisterin Bettina Weist, Viktoria Schneider (Pächterin), Dr. Volker Kreuzer (Stadtbaurat) und Christiane Schmidt (Amtsleiterin Kommunikation und Stadtmarketing) vor dem Ratshauscafé Schwarte (von links). Foto: Stadt Gladbeck

Zwei Gastronomie-Profis sollen es richten

14.05.2024 – Ratshauscafé Schwarte – „Ich freue mich sehr, dass es bereits jetzt eine Nachfolgelösung für das Ratshauscafé Schwarte gibt“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist bei der Vorstellung der neuen PächterInnen, die das traditionsreiche Café am Rathausplatz übernehmen werden: Viktoria Schneider und Pedro Daniel Benitez Fernandez wollen gemeinsam die Nachfolge von Heiner und Sandra Schwarte antreten, die in der zweiten Jahreshälfte ihr Café schließen werden. Nach einer Umbaupause sollen sich die Türen des neuen Jazz Cafés am Rathaus im Frühjahr 2025 wieder öffnen.


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Die neuen Pächter setzen auf Tradition und innovative Ideen

Schneider und Benitez Fernandez setzen auf eine Kombination aus bewährten Traditionen und innovativen Ideen. Das Café richtet sich an die treuen Gäste des Rathauscafés Schwarte, aber auch an ein jüngeres Publikum. Das Angebot umfasst exzellente Kaffeespezialitäten mit Frühstücksoptionen am Morgen sowie genussvolle Getränke, klassisch deutsche Speisen und moderne leichte Gerichte am Abend. Qualität und Regionalität stehen dabei im Vordergrund. Abgerundet wird die Atmosphäre durch verschiedene Jazz-Variationen.

Zusätzlich dazu wollen die neuen Pächter Events planen, die von Feierabendtreffen mit Livemusik bis hin zu Workshops und Tanzabenden reichen. Zusätzlich zur großen Terrasse am Rathausplatz soll im Hof des Jazz Cafés eine ruhige Außengastronomie entstehen. Weiterhin sind auch private Veranstaltungen möglich. Künftig wird dies nicht nur mit einem Innenraum, sondern auch mit einer schönen Terrasse möglich sein.

Elf Interessenten interessierten sich für das Ratshauscafé Schwarte

Bekanntlich hat die Stadt Gladbeck das traditionsreiche Rathauscafé Schwarte im Dezember 2023 gekauft. Seit dem Kauf der Immobilie wurden seitens der Wirtschaftsförderung über ein Maklerbüro, langjährige Geschäftskontakte und die Medien NachfolgerInnen für die Gastronomie gesucht. Insgesamt hat die Stadt mit elf Interessenten Gespräche über eine Verpachtung des Cafés geführt. „Unser Ziel war es, möglichst bis Sommer 2024 eine überzeugende Nachfolgelösung zu finden, damit zum geplanten Betriebsende des Rathauscafés Schwarte am 31.8.2024 die Folgenutzung feststeht“, erklärt die Wirtschaftsförderung.

Die Ideen und Konzepte, die die einzelnen Gastronomen vorstellten, reichten von Bäckerei-Cafés und der Fortführung als eher traditionelles Café-Restaurant. Verschiedene Filial- und Imbissangebote bis hin zu einem Restaurant mit mediterraner Küche schlugen Interessenten vor. Unter diesen Konzepten wurden unter Gesichtspunkten wie Qualität des Konzeptes, Persönlichkeit und Erfahrung der BewerberInnen, Finanzierung und der Frage, wie weit das jeweilige Konzept eine weitere Verbesserung des vorhandenen Gastronomieangebotes bedeuten würde, entschieden.

„Jazz Café am Rathaus“ überzeugte

Das Konzept „Jazz Café am Rathaus“ von Viktoria Schneider und Daniel Benitez Fernandez hat die Stadt Gladbeck dabei am meisten überzeugt. Daher mieten die zwei die Gastronomie jetzt langfristig an. Beide verfügen über umfangreiche Erfahrung in der Gastronomie und leben ihre Leidenschaft für diesen Beruf mit vollem Einsatz aus.

Nun wagen sie gemeinsam den Schritt in die Selbstständigkeit: Viktoria Schneider hat eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin absolviert, Gastronomiemanagement studiert und war in der Vergangenheit an der Expansion einer Systemgastronomie beteiligt. In den letzten Jahren hat sie ihre Führungsfähigkeiten unter Beweis gestellt.

Daniel Benitez Fernandez ist ausgebildeter Gastronom und leitet seit einige Jahre einen Betrieb der Gastronomiekette „Noah’s & Zoe’s Place“. Die beiden lernten sich vor acht Jahren auf den Kanarischen Inseln kennen, wo sie ihre gemeinsame Leidenschaft als Entertainer in einem Hotel auslebten. Seitdem pflegen sie die Freundschaft und unterstützen sich gegenseitig auf ihren jeweiligen Lebenswegen. Ihre gemeinsame Leidenschaft besteht darin, Gästen ein ausgelassenes Gastronomieerlebnis zu bieten und dazu beizutragen, jede einzelne Lebensqualität zu verbessern.

„Wir wünschen Viktoria Schneider und Daniel Benitez Fernandez viel Erfolg für ihr Jazz Café. Wir freuen uns auf diese Bereicherung der Gladbecker Gastronomie-Szene und die Fortsetzung der guten Nachbarschaft zwischen dem Rathaus und dem Café am Rathaus“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist.


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

9 Kommentare

  1. Ein Frage dazu: in gut unterrichteten Quellen sagt man, dass Schwarte 0,9 Millionen Euro als Preis in den Raum gestellt hatte. Warum in drei Teufels Namen hat die Stadtverwaltung 1,2 Millionen Euro bezahlt?

    Wer kennt die Antwort?

    • Wie, mehr nicht? 😉
      Sehr gut unterrichtete Immobilienkreise schätzen das Gesamt-Objekt auf knapp 2 Mio. Euro.

  2. Jazz- Café
    Oje, oje, o nee, o nee,
    der Braczko Peter mag kein Jazzcafé.
    Möcht er lieber bei Kaffee und Kuchen den intellektuellen Austausch suchen?
    Doch Jazzmusik im Jazzcafé, die tut dem Peter aber weh.
    Jazz wird als störend von ihm empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden.
    Doch tut der Jazz ihm noch so weh,
    ohne Jazz gibt’s künftig am Rathausplatz kein Jazzcafé.

    ( mit Abwandlung zweier Zeilen von Wilhelm Busch)

  3. Den klassischen Unkenrufen zum Trotz wünsche ich viel Erfolg beim Umbau und Neustart!

    Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten, und wer Jazz nicht mag wird andernorts sicherlich glücklich werden.

    Ich persönlich freue mich auf gute Küche sowie stilvolle und anspruchsvolle Musik und Unterhaltung!

    • Man sollte von einem Menschen, der in Gladbeck seit Jahrzehnten auf dem öffentlichen Parkett auftritt, doch mehr Toleranz und Aufgeschlossenheit erwarten! Diese Reaktion ist einfach nur provinziell!
      Es ist höchst begrüßenswert, dass in Gladbeck solch eine Bereicherung für den Gastronomiebereich ins Visier genommen wird! Prosit!
      Und: Vielleicht sollte man Peter Braczko einmal zur Jazzahead nach Bremen einladen, um ihm die Musikwelt vom Jazz näherzubringen!
      Der Aufhänger „Jazz“ ist schon deshalb sinnvoll, weil damit an vergangene Jazz-Events in Gladbeck angeknüpft werden kann!
      Viel Erfolg!

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