Möllerschächte: Gebäudeabriss in Gladbeck

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Alte Gebäude an der Möllerschächte werden abgerissen
Abriss alter Zechengebäude der Möllerschächte. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Abriss verfallener Gebäude – Spuren des Bergbaus beseitigt

Gladbeck – 25.05.2025 – Möllerschächte – 72 Jahre lang, von 1895 bis 1967, gab es die Zeche Möller, später auch Möllerschächte genannt. Das Bergwerk lag in Gladbeck an der Grenze von Schultendorf zu Ellinghorst bzw. Alt-Rentfort.

Schon 1870 begann man auf der Suche nach Kohleflözen mit Testbohrungen. Der erste Eigentümer nannte die Zeche „Gladbeck“. 1902 kaufte der preussische Staat die Schachtanlagen (Rheinbaben und Möller) die man damals „Vereinigte Gladbeck“ nannte.

Luftaufnahme der Möllerschächte um 1925
Die Luftaufnahme von ca. 1925 zeigt die Möllerschächte. Quelle: https://luftbilder.geoportal.ruhr/

Die Schächte 1 und 2 nannte man fortan „Möllerschächte“, nach einem damaligen Minister. Die Schächte 3 und 4, auf Bottroper Gebiet hießen „Rheinbaben“, nach dem Düsseldorfer Regierungspräsidenten.


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Abrissbagger an der Möllerschächte
Mit schwerem Geräte werden die alten Zechengebäude abgerissen. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Ende der Möllerschächte kam 1967

Schon 1967 kam das Ende der Zeche, obwohl noch vier  Jahre zuvor 16 Mio. Euro investiert wurden. In den ehemaligen Zechengebäuden hatten sich seit dem viele Kleingewerbe angesiedelt.

Einige dieser Betriebe mussten weichen, denn die Fa. Rockwool, Hersteller von Steinwolle zur Gebäudedämmung, hat einen Teil der Gebäude erworben und sie abgerissen. Es ist dort ein Parkplatz entstanden.

Gleich daneben, auf einem ehemaligen Schrottplatz an der Karl-Schneider-Strasse hat Rockwool vor Jahren schon Fläche erworben, die als Lagerplatz für fertige Dämmstoffe dient.

Sanierung des Rockwool-Gebäudes
Die Firma Rockwool hat 2020 wohl endlich auch die Möglichkeiten der energetischen Sanierung für ihre eigenen Gebäude entdeckt. An der Ecke Karl-Schneider/Rockwoolstr. wurde das Verwaltungsgebäude saniert. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Letzte Zeugen der Bergbaugeschichte

Es gibt nur noch wenige bauliche Zeugen der Bergbaugeschichte Gladbecks. Die Maschinenhalle der Zeche Zweckel an der Frentroperstr. gehört dazu.

Hier hat man noch rechtzeitig für die Erhaltung gesorgt. An der ehemaligen Möllerschächte gibt es nichts Vergleichbares, das sich zu erhalten lohnen würde.

Auf dem Gelände von Moltke 1/2 (am heutigen Festplatz) steht Wohnbebauung.

Moltke 3/4 wurde zum Gewerbegebiet und auf dem ehemaligen Stinnesgelände stehen zwar noch alte Bauten, die aber intensiv durch Gewerbebetriebe genutzt werden.

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