Überdurchschnittlich nasser Start ins neue Jahr
Niederschlagsauswertung von Emschergenossenschaft und Lippeverband für den Januar 2025
Gladbeck – 06.02.2025 – Januar 2025 – Persönlich empfunden haben es vermutlich alle – und die Niederschlagsbilanz der Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband belegt es: Der Januar 2025 war überdurchschnittlich nass. Im Emscher-Gebiet schaffte es der vergangene Monat sogar in die Top 10 der nassesten Januarmonate seit 1931.
Der Niederschlag im Januar ließ sich grundsätzlich in drei Phasen einteilen. Der Januar startete zunächst mit einer sehr nassen Phase (1. Januar bis 9. Januar). Darauf folgte eine längere Trockenphase mit keinem oder kaum Niederschlag (10. Januar bis 21. Januar). Das letzte Monatsdrittel war dann wiederum erneut sehr nass: In der Zeit vom 22. Januar bis zum 30. Januar regnete es an jedem Tag.
Die NGZ-News aus Gladbeck immer sofort auf das Handy?
Dann abonniere kostenlos den WhatsApp-Kanal
Die Gladbecker Zusammenfassung des Tages der NGZ?
Dann abonniere den kostenlosen Newsletter
Folgen Sie uns auf Facebook: NeueGladbeckerZeitung
Im Einzugsgebiet der Emschergenossenschaft, also dem zentralen Ruhrgebiet, lag das Gebietsmittel im vergangenen Monat bei 121,1 mm (langjähriges Mittel = 69 mm, ein Millimeter entspricht einem Liter pro Quadratmeter). Damit liegt der Januar 2025 auf Platz 9 der Top 10 der nassesten Januarmonate ab 1931. Die Monatssummen im Emscher-Gebiet lagen zwischen minimal 107,0 mm an der Station Dortmund-Kruckel und maximal 135,4 mm an der Station Pumpwerk Gelsenkirchen-Altstadt. Den größten Tagesniederschlag erreichte im Januar die Mess-Station am Pumpwerk der Emschergenossenschaft am Nattbach in Gladbeck: Dort fielen am 5. Januar 2025 insgesamt 28,9 mm.
Das Gebietsmittel im Einzugsgebiet des Lippeverbandes lag im Januar 2025 bei 104,6 mm (langjähriges Mittel = 65 mm). Somit war der Januar auch an der Lippe deutlich überdurchschnittlich nass. Er erreichte jedoch anders als an der Emscher nicht die Top 10 der nassesten Januarmonate ab 1931. Im Lippe-Gebiet lagen die Monatssummen zwischen minimal 90,0 mm an der Station Kläranlage Soest. Maximal 128,5 mm verzeichnete man an der Station Kläranlage Gelsenkirchen-Picksmühlenbach. Auch an der Lippe fiel – wie an der Emscher – der größte Tagesniederschlag am 5. Januar 2025: An jenem Tag regnete es an der Mess-Station in Dorsten-Lembeck genau 34,0 mm.
Emschergenossenschaft und Lippeverband
Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) sind öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsunternehmen, die als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip leben. Die Aufgaben der 1899 gegründeten Emschergenossenschaft sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz.
Der 1926 gegründete Lippeverband bewirtschaftet das Flusseinzugsgebiet der Lippe im nördlichen Ruhrgebiet. Er baute unter anderem den Lippe-Zufluss Seseke naturnah um. Gemeinsam haben Emschergenossenschaft und Lippeverband rund 1.700 Beschäftigte. Sie sind Deutschlands größter Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken (rund 782 Kilometer Wasserläufe, rund 1533 Kilometer Abwasserkanäle, 546 Pumpwerke und 59 Kläranlagen). www.eglv.de
Zur Startseite
Polizeibericht aus Gladbeck | Mitteilungen der Stadt Gladbeck |
Hinterlasse jetzt einen Kommentar