Fahrradstreifen des Ordnungsdienstes in Gladbeck?

Fahrradstreifen des Ordnungsdienstes
Das linke Foto zeigt die schon angestaubten, ungenutzten Lastenräder im Innenhof des Rathauses. Das andere zeigt eine Fotomontage (KI), wie diese Räder mit einem KOD-Design aussehen könnten. Fotos: Grüne Gladbeck

Vorschlag der GRÜNEN Gladbecks: „Sichtbar, klimafreundlich und nah bei den Menschen“

Gladbeck – 01.07.2025 – Fahrradstreifen – Die Gladbecker GRÜNEN regen an, den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) in Gladbeck verstärkt mit Fahrrädern und E-Bikes auszustatten. Ein entsprechender Vorschlag wurde nun an Rechtsdezernentin Marie-Antoinette Breil übermittelt.

Die GRÜNEN sehen darin eine einfache, kostengünstige und sofort umsetzbare Maßnahme, um die Präsenz im Stadtgebiet bürgernäher, klimaschonender und effizienter zu gestalten.

Neues Anforderungsprofil für KOD-Mitarbeiter?

Bei ihrer Forderung nach Lastenrädern für den KOD haben die GRÜNEN evtl. „die Rechnung ohne den Wirt  gemacht“. Ungeklärt ist, ob die bisherigen KOD-MitarbeiterInnen überhaupt Radfahren können. Doch es werden ja weitere MitarbeiterInnen gesucht. Da könnte man jetzt die Fähigkeit Radfahren zu können, in das Anforderungsprofil aufnehmen. Aber müssen es denn unbedingt diese sperrigen Lastenräder sein, mit denen nur gut trainierte FahrerInnen die Landstraße und die Horster Straße hochfahren können? Normale Räder tun es auch – da wäre die Zahl der Bewerberinnen ungleich höher.

„Der KOD ist in Gladbeck meist mit dem Auto unterwegs – sogar durch die Fußgängerzone“, kritisiert Bernd Lehmann, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN. „Doch durch eine Windschutzscheibe entsteht keine Nähe zu den Menschen. Auf dem Fahrrad schon. Deshalb fordern wir: Der KOD muss sichtbarer und gleichzeitig nachhaltiger werden.“


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Die GRÜNEN verweisen darauf, dass Gladbeck sich selbst als „15-Minuten-Stadt“ versteht – mit kurzen Wegen und schnell in 15-Minuten erreichbaren Stadtteilen. Fahrräder seien ideal geeignet, um auch schwer zugängliche Orte wie Parks, Spielplätze oder das Umfeld von Schulen anzufahren. Auch für Präsenz bei Bürgersprechstunden oder kleineren Einsätzen im Stadtgebiet sei der Umstieg aufs Rad sinnvoll.

Klimafreundlich & kostensparend mit Fahrradstreifen des KOD

Besonders konkret wird der Vorschlag durch einen weiteren Aspekt: Im Rathausinnenhof stehen seit Monaten zwei hochwertige Lastenräder ungenutzt – sogenannte Bullitts von Larry vs. Harry. Die GRÜNEN schlagen vor, diese im KOD-Design umzugestalten und aktiv für den Außendienst zu nutzen. Ein Beispielbild im neuen Look wurde der Verwaltung bereits zur Verfügung gestellt.

„Das wäre ein starkes Signal für moderne Verwaltung und klimaschonende Mobilität. Die Räder sind da – wir müssen sie nur nutzen“, so Lehmann.

Kritik am Ausbau des KOD bleibt bestehen

Neben der konkreten Maßnahme betonen die GRÜNEN erneut ihre grundsätzliche Kritik an der Ausweitung des Kommunalen Ordnungsdienstes in Gladbeck. In den letzten Jahren wurden mehrere neue Stellen geschaffen, während die objektive Sicherheitslage laut Polizeistatistik keine Notwendigkeit dafür erkennen lässt.

Die GRÜNEN setzen sich stattdessen für den Ausbau sozialer Angebote, insbesondere von Streetwork und Schulsozialarbeit, ein – und konnten zuletzt durchsetzen, dass immerhin drei neue SozialarbeiterInnen-Stellen geschaffen werden.

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