Erste griffbereitMINI-Gruppe in Gladbeck gestartet

Erste griffbereitMINI-Gruppe in Gladbeck gestartet
Derya Yolaçar (griffbereitMINI-Elternbegleiterin), Şenay Kardaş (Büro für interkulturelle Arbeit, griffbereit-MINI- Koordinatorin), Laura Vece (Erzieherin/griffbereitMINI- Elternbegleiterin), Sabine Leipski (Kommunales Integrationszentrum Recklinghausen, griffbereitMINI- Koordinierungsstelle) und Nicole Darlies (Leitung städt. Kindergarten Holthauserstraße) freuen sich über die neue griffbereitMini-Gruppe. Foto: Stadt Gladbeck

Neues Angebot zum frühkindlichen Spracherwerb

Gladbeck – 13.12.2024 – griffbereitMINI – Im Oktober ist in der Städtischen Kindertageseinrichtung Holthauser Straße in Gladbeck die erste „griffbereitMINI“-Gruppe an den Start gegangen. Dabei handelt es sich um ein Programm, das die frühkindliche Entwicklung sowie die Sprachbildung unterstützt.

Kleinkinder im ersten Lebensjahr mit und ohne Zuwanderungsgeschichte kommen so bereits früh mit Deutsch und anderen Sprachen in Kontakt. Aktuell besuchen fünf Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr die „griffbereitMINI“-Gruppe in Gladbeck. Die Kita Holthauser Straße ist die erste Einrichtung im Kreis Recklinghausen, in der das Programm angeboten wird.


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Angebot für Kinder von 1 bis 3 Jahren

„griffbereitMINI“ ist neben „Griffbereit“ (Kinder zwischen 1 und 3 Jahren) und „Rucksack KiTa“ (Kinder zwischen 4 und 6 Jahren) eines von drei bewährten Sprach- und Bildungsprogrammen für die Jüngsten und deren Familien, von denen viele eine internationale Familiengeschichte mitbringen. Das Programm vom Land NRW setzt damit auf alltagsintegrierte Sprachbildung von Anfang an. Die Mehrsprachigkeit steht dabei im Vordergrund.

„Bei uns sind alle Sprachen willkommen. In der Gruppe wird gesungen, gespielt, geredet – auf Deutsch aber auch in den Familiensprachen“, erklärt Şenay Kardaş vom Büro für interkulturelle Arbeit der Stadt Gladbeck. „Für die Sprachentwicklung von Kindern ist es wichtig, dass ihre Eltern mit ihnen in einer Sprache kommunizieren, in der sie sicher sind, Emotionen und Gefühle ausdrücken können. Kinder benötigen gute Sprachvorbilder, die in ihnen die Sprachfreude wecken. Damit schaffen Familien eine wichtige Grundlage für den Erwerb weiterer Sprachen“ ergänzt Sabine Leipski vom Kommunalen Integrationszentrum.

Kostenfreies Angebot

Aktiv unterstützt werden die Familien in der „griffbereitMINI-Gruppe“ von einer pädagogischen Fachkraft und einer Elternbegleiterin, die neben Deutsch mindestens eine weitere Sprache spricht und die ein abwechslungsreiches Programm für die Teilnehmenden anbieten. Die Gruppe trifft sich einmal wöchentlich am Vormittag. Das Angebot ist für die Familien kostenfrei.

Die „griffbereitMINI“-Gruppen werden häufig in Kindertageseinrichtungen oder Familienzentren angeboten, können aber auch in weiteren Bildungseinrichtungen eingerichtet werden, die für die Familien gut erreichbar sind, wie Familienbildungsstätten, Schwangerschaftsberatungsstellen oder Hebammenpraxen. Sie können ebenfalls ein Einstiegsangebot in die Kindertagesbetreuung sein.

„Leider erhalten nicht immer alle Kinder einen Kita-Platz. Durch die Teilnahme an einer Griffbereit oder griffbereitMINI-Gruppe haben die Eltern aber ein erstes Angebot, können sich vernetzen und austauschen und die Abläufe in einer Kindertageseinrichtung kennenlernen“, berichtet Einrichtungsleiterin Nicole Dalies. „Den Kindern fällt anschließend die Eingewöhnung in der Kita bedeutend leichter und sie sind häufig schon recht kommunikativ.“

Mehrere Kooperationspartner

„griffbereitMINI“ ist ein Programm der Kommunalen Integrationszentren NRW. Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Recklinghausen ist für die Koordination der Sprach- und Familienbildungsprogramme „griffbereitMINI“, „Griffbereit“ und „Rucksack KiTa“ auf Kreisebene verantwortlich. Das Büro für interkulturelle Arbeit ist wie bei den Programmen „Griffbereit“ und „Rucksack KiTa“ Kooperationspartner für das Programm „griffbereitMINI“ und für die Koordination in der Stadt Gladbeck verantwortlich.

Die „griffbereitMINI“-Gruppe in Gladbeck ist als Pilot die erste Gruppe im Kreis Recklinghausen. In den kommenden Monaten sollen weitere Kommunen im Kreis nachziehen.

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