Eigentümer blockieren Lösung an Steinstraße 72 in Gladbeck

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Steinstraße 72: Stadt Gladbeck siegt vor dem Verwaltungsgericht
Der Kommunale Ordnungsdienst schaffte Ruhe - Ein privater Sicherheitsdienst kontrolliert. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Eigentümerversammlung lehnt Vorschlag der Verwaltung für Sicherheitsdienst ab

30.11.2022 – Eigentümer – Dass die Stadt Gladbeck Hier den Newsletter der Neuen Gladbecker Zeitung bestellenan der Immobilie Steinstraße 72 alle Register zieht, wurde in dieser Woche abermals deutlich: Als Eigentümerin einer Wohnung im Objekt hat die Stadtverwaltung im Rahmen der ordentlichen Eigentümerversammlung mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Situation eingebracht. Neben einer „Razzia“ an der Immobilie hat die Thematik zudem auch der zuständigen Fachausschuss behandelt.

Stadtverwaltung ist Eigentümer einer Wohnung

Die Stadtverwaltung hat zwei Themen auf die Tagesordnung der Eigentümerversammlung am Dienstagnachmittag gebracht: Zum einen schlug die Verwaltung wie angekündigt vor, einen Beschluss über die Beauftragung eines Sicherheitsdienstes für die Bewachung des Objektes und die Durchführung von Streifengängen über ein Jahr besonders in den Abendstunden der Wochenenden sowie die Finanzierung dieser durch die Eigentümergemeinschaft zu fassen. Diesen Antrag hat die Mehrheit abgelehnt, ebenso wie ein Kompromissvorschlag, die Dauer auf ein halbes Jahr zu verkürzen.

Eigentümer blockieren Lösungen

Zum anderen wollte die Stadt einen Beschluss über die konsequentere Durchsetzung der Hausordnung sowie die Verfahrensweise bei Verstößen gegen diese fassen lassen. Einen Beschluss dazu hat die Versammlung nicht gefasst. Jedoch sprach sich die Eigentümergemeinschaft dafür aus, dass die Übersetzung in mehrere Sprachen erfolgen solle. Die Stadt erklärte sich bereit, bei der Übersetzung zu helfen.

Eigentümer sind nur an ihrem Profit interessiert

„Es wurde deutlich, dass die Eigentümergemeinschaft mehrheitlich kein Interesse daran hat, Maßnahmen in die Wege zu leiten, die Geld kosten, die aber die Sicherheit erhöhen und die Situation für die Bewohnerschaft und Nachbarschaft verbessern könnten. Das ist für uns unverständlich. Wir werden auch in Zukunft immer wieder Vorschläge zur Verbesserung der Situation einbringen. Wir werden auch juristisch alle Mittel prüfen, wie wir die anderen EigentümerInnen noch stärker in die Verantwortung nehmen können“, erklärte Ordnungsdezernentin Linda Wagner und ergänzt: „Problematisch sind vor allem die EigentümerInnen, die nicht vor Ort – teilweise im Ausland – sind und die Immobilie ausschließlich als ein Investment betrachten.

Gemeinsame Kontrollaktion mit 20 Verstößen

Eine große gemeinsamen Kontrollaktion gab es am frühen Dienstagmorgen, 29. November. Das Ordnungsamt, Ausländerbehörde, Bürgeramt, Wohnungsaufsicht, Stadtkasse und Polizei konnten mehrere Feststellungen treffen. Im Bereich Melderecht hat man rund 20 Verstöße festgestellt. Die Wohnungsaufsicht eröffnet einer Angelegenheit ein wohnungsaufsichtsrechtliches Verfahren. Im Zuge der Vollstreckung wurden darüber hinaus bei 23 Zahlungspflichtigen insgesamt 2.500 Euro eingenommen. Dies betraf vorwiegend eigene Forderungen (v.a. Bußgelder für verschiedene Vergehen) der Stadt Gladbeck, aber auch Geldvollstreckungen im Rahmen der Amtshilfe für andere GläubigerInnen. Die Polizei schrieb eine Anzeige wegen Kennzeichenmissbrauchs.

Ausschuss des Rates tagte zum Thema

Im Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr am Montag, 28. November, hatte sich die Stadtverwaltung bereits intensiv mit der Politik über die Thematik ausgetauscht – auch AnwohnerInnen erhielten ein Rederecht, um ihre Sicht der Dinge zu schildern. Hier wurde auch berichtet, dass die neu geschaffenen Angebote in dem Büro in der 9. Etage bisher gut angenommen werden.

Im Wechsel werden durch unterschiedliche TrägerInnen elf Informations- und Beratungsangebote angeboten. Ein ausführlicher Sachstand soll im Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerwehr Anfang des Jahres gegeben werden.

Am kommenden Mittwoch, 7. Dezember, findet außerdem der nächste „Runde Tisch“ in der Moschee an der Steinstraße statt.

Informationsbüro in der Steinstraße 72


Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Comment

  1. Nichts neues zu Steinstraße 72.
    Fast 8 Jahre, kaum Besserungen und kein Ende der unhaltbaren Zustände zu sehen.

    Stadtverwaltung arbeitet weiter zu Gunsten der Eigentümer, Mieter und Besucher des Hochhauses.

    Wer Wohnungsgeber-Bescheinigung ausstellt, ist auch für die Mieter und Einhaltung der Haus-Ordnung und Gesetze mit verantwortlich.

    Stadt Gladbeck bezahlt/e ca. 61 – 63 Wohnungen – will aber die Eigentümer nicht kennen.
    Wer stellt die Wohnungsgeber-Bescheinigung aus? Der/Die Person bzw. Auftraggeber muss in Haftung genommen werden.

    Vorhandene Gesetze anwenden und Verursacher und Eigentümer / Vermieter in Pflicht und Haftung nehmen.
    Stattdessen Sonderrechte und Bevorzugung der Mieter und Eigentümer / Vermieter Hochhaus Steinstr. 72.

    Warum sollen die Gladbecker Abgaben- und Steuerzahler für die „Bespaßung“ der Mieter und Mieterinnen am 30. September 2022 bezahlen?
    Für mich ist so etwas Untreue und persönliche Vorteilsnahme im Amt durch die Bürgermeisterin, die Beigeordnete Frau Wagner u.a. Mitarbeiter der Gladbecker Stadtverwaltung.
    Der KOD, Polizei und die zuvor genannten Personen waren ja nicht privat bei der Bespaßung der Mieter und Mieterinnen anwesend. Auch der Musiker und die Anlage, Hüpfburg, usw. waren ja nicht kostenlos.

    Wie hoch waren die Gesamt-Kosten für Personal inkl. KOD und Polizei, Musiker usw. ?
    Eine Aufstellung und Übersicht der Anzahl der KOD-Mitarteiter:innen und Kosten, Musiker, Polizei, usw..

    Ratsbeschluß vom 07. September 2020 ohne Wert

    Stadtverwaltung veruntreut weiter Steuergelder !!! für Hochhaus Steinstr. 72.
    Bespaßung am 30. September 2022 für die Mieter und Besucher. Kauf und Renovierung einer Wohnung. Sonder-Service für Lärm- und Ruhestörer.

    **********************************************************
    Warum nicht Sonder-Service in allen Hochhäusern in allen Gladbecker Stadt-Teilen?

    Das Geld für die Bespaßung am 30. September 2022, Kauf und Renovierung der Wohnung hätte man besser für die KiTas, Schulen und Lehrer verwenden sollen.

    ************************************************************

    Ratsbeschluß vom 07. September 2020

    Sehr geehrter Herr Klekar,
    der Haupt- und Finanzausschuss als Beschwerdeausschuss der Stadt Gladbeck hat sich in seiner Sitzung am 07.09.2020 – an der Sie persönlich teilgenommen und die Diskussion verfolgt haben – mit Ihrer o.g. Anregung befasst. Die entsprechende Sitzungsvorlage habe ich Ihnen mit Schreiben vom 28.08.2020 übersandt.

    Es wurde folgender Beschluss gefasst:
    1. „Die regelmäßigen Kontrollen durch den KOD in und um die Steinstraße 72 sind künftig täglich durchzuführen und zu dokumentieren. Dabei ist auch die Zusammenarbeit mit der Polizei zu intensivieren.

    2. Das Instrument des Wohnungsaufsichtsgesetzes ist in regelmäßigen Abständen (mindestens alle vier Wochen) anzuwenden. Hierbei ist immer wieder auch stichprobenartig der Zustand einzelner Wohnungen zu überprüfen.

    3. Sozialverwaltung (Jobcenter) und Ausländerbehörde sind aufgefordert durch enge Zusammenarbeit Sozialmissbrauch zu verhindern. Wir erwarten hierzu in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses einen entsprechenden Bericht.

    4. Die Grundbesitzverwaltung der PEKO Immobilien GmbH & Co. KG ist aufzufordern, schriftlich zu berichten, was sie zum Erhalt des Gebäudes, zur Zusammensetzung der Mieterschaft und zum Schutz des Wohnumfeldes tut oder zu tun gedenkt. Dazu ist die Gesellschaft in die nächste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses einzuladen.

    5. Die Grundbesitzverwaltung soll alle Wohnungseigentümer befragen, mit welchen Maßnahmen sie dazu beitragen werden, um die Wohn- und Lebenssituation in und um die Steinstraße 72 zu verbessern und damit zu einem gutnachbarschaftlichen Verhältnis zu den übrigen Bewohnern des Stadtquartiers beizutragen.

    6. Alle durch die Verwaltung in der Vorlage beschriebenen Maßnahmen sind fortzuführen Über die Umsetzung ist regelmäßig im Haupt- und Finanzausschuss zu berichten.

    7. Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die Sozialarbeit an der Steinstraße 72, gegebenenfalls durch die Einrichtung eines Quartiersmanagements, verbessert werden könnte.

    8. Die Polizeipräsidentin soll um Prüfung gebeten werden, ob die Präsenz der Polizei vor Ort durch die temporäre Einrichtung einer mobilen Polizeiwache erhöht werden kann.

    9. Zur weiteren Begleitung der beschriebenen Maßnahmen soll eine Task Force aus Politik, Verwaltung und Anwohner/innen zum Quartier um die Steinstraße 72 gebildet werden.“

    Dies zu Ihrer Information.

    Mit freundlichen Grüßen

    I.A.
    Michael Berger
    Leiter Geschäftsstelle Rat und Bürger

    Nach nur einem Task Force Treffen am 8. Oktober 2020, 17.30 Uhr in der Mensa der Mosaikschule fanden keine weiteren Task Force Treffen statt. Stattdessen ein „Runder Tisch“ mit ausgesuchten devoten – willigen Teilnehmern.

    https://www.waz.de/staedte/gladbeck/steinstrasse-72-buergermeisterin-fordert-respektvollen-umgang-id236568379.html
    Dass dafür in diesem besonderen Fall ein langer Atem gebraucht würde, sei klar. Die schnelle Lösung, wie oft von der Nachbarschaft gefordert, sei nicht machbar. Weist: „Das ist hier kein Sprint.“ Und manchmal, so die Bürgermeisterin weiter, würde sie sich auch wünschen, dass ein bisschen weniger „gemeckert“ werde. Ob damit die Nachbarn des Problemhochhauses gemeint waren, die sich seit Jahren über Lärm, Vermüllung, Ungeziefer und das aggressive Verhalten einiger Hochhausbewohner beschweren, ließ sie offen.

    langer Atem –
    Zwei Jahre: Und wie sehen die ungenügenden Ergebnisse und Kosten dazu aus?
    Wer verdiente und verdient an den Unterlassungen?

    sei nicht machbar
    Nicht gewollt, sollte da besser stehen.

    „gemeckert“
    Berechtigte Beschwerden, von Beleidigungen, Bedrohungen und körperliche Angriffe,
    als „Meckern“ abtun, um eigenes Fehlverhalten, Unfähigkeiten
    und zig bis hunderte Unterlassungen zu Vertuschen.

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