
Soziales Bündnis: Vorschlag der Bürgermeisterin kam schon im Sommer 2024 von uns und wurde abgelehnt
Verkehrsführung Buersche Straße / Asienbrücke
Gladbeck – 17.04.2025 – Diskussion um Parken – Die Diskussion um die Verkehrsführung im Bereich Buersche Straße/Asienbrücke hat aktuell wieder deutlich an Vehemenz zugenommen. Zu der umstrittenen aktuellen Lage haben sich mehrere Parteien, der ADFC und auch die Stadt Gladbeck zu Wort gemeldet und auch Vorschläge unterbreitet, die dazu beitragen sollen, eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung zu finden.
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Besonders der Vorschlag der Stadt Gladbeck (Schaffung von Parkplätzen zum seitlichen Abstellen von Kraftfahrzeugen auf dem begrünten Mittelstreifen zwischen den Kreisverkehren Buersche-/Humboldtstraße in Stadtmitte und Buersche-/Erlenstraße in Gladbeck-Ost) sorgt bei der Fraktion „Soziales Bündnis“ (Bürger in Gladbeck (BIG) und DKP) für große Verwunderung: „Ein Vorschlag mit diesem Inhalt gab es schon im Sommer 2024, wurde aber von der Stadt Gladbeck als nicht realisierbar abgelehnt, wobei auch auf statische Unwägbarkeiten im Bereich der Brücke hingewiesen wurde,“ erinnern sich die beiden Fraktionsvorsitzenden Udo Flach (BIG) und Gerd Dorka (DKP). Gleichzeitig betonen die beiden Ratsherren, dass es unumgänglich sei, endlich eine für alle Verkehrsteilnehmer sinnvolle Lösung zu finden.
Soziales Bündnis reichert die Diskussion um Parken mit einer weiteren Variante an
Und das „Soziale Bündnis“ glaubt fündig geworden zu sein. Man schlägt vor, sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite der Fahrbahn der Buersche Straße die dort vorhandenen Gehwege, um rund 50 Prozent zu reduzieren.
„Die Gehwege sind über die gesamte Länge extrem breit. Dann kann man die Parkstreifen als auch den Radfahrstreifen auf beiden Seiten um eben rund 50 Zentimeter verschieben. Das würde bedeuten, dass Autofahrer beim Überholen von Radfahrern auf dem Radweg den gesetzlich geforderten Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten könnten und somit das aktuell geltende Überholverbot samt Tempolimit entfallen könnte,“ führen Flach und Dorka aus. „Und der verbleibende Gehweg wäre absolut breit genug für Fußgänger, Personen, die mit Gehhilfen unterwegs sind, sowie Personen mit Kinderwagen.“
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Ich kann diese ewige Diskussion nicht mehr hören! Das alles nur wegen der E-Biker, die angeblich zu hunderten täglich die Buersche Straße benutzen. So oft ich dort fahre( mit meinem so verhassten PKW) ist mir noch nie ein Radfahrer begegnet. Und dafür soll so viel Geld ausgegeben werden? Gegenseitige Rücksichtnahme wäre billiger und hat komischerweise früher ja auch geklappt.
Da habe ich, als Radfahrer, ganz andere, negative, Erfahrungen gemacht.
Trotz Überholverbot!!!, ohne Mindestabstand!!!, 100% Überholmanöver von Autofahrenden.
Langsam mache ich mir Sorgen, nicht um die Sicherheit der Radfahrenden, aber um die Sicherheit der Autonutzenden.
Man stelle sich vor, ein Autonutzender befährt die Eurasienbrücke vom Kreisverkehr Richtung Osten und parkt diagonal in einer der noch zu schaffenden Parkbuchten auf dem grünen Mittelstreifen ein. Er steigt aus, öffnet seinen Kofferraum und entlädt einen Rollator. Wohin jetzt? Um einen sicheren Gehweg zu erreichen,muss er jetzt die südliche Fahrbahn bei vollem Verkehr überqueren. Sicherheit beim Überqueren? Oder die junge Mutter, die auch diagonal einparkt, den Kinderwagen mit Kind entlädt und mit dem zweiten Kind an der Hand versucht, den rettenden südlichen Gehweg zu erreichen, durch den fließenden Verkehr der südlichen Fahrbahn.Sicherheit?
Ich erlebe und beobachte aktuell auf
einer niederländischen Insel, wie Fußgehende und Radfahrende einen ausgewiesenen Weg über viele Kilometer in beide Richtungen benutzen und es nicht zu Kollisionen kommt, weil aufeinander Rücksicht genommen wird.
Das nenne ich niederländischen Pragmatismus, der nicht viel Geld kostet.
Ich will auch gar nicht darüber nachdenken, dass eine Grünfläche zubetoniert wird, und Eigenheimer sollen in Gladbeck eine Prämie erhalten, wenn sie ihren Vorgarten entsiegeln.
Was geschieht eigentlich, wenn sich der SPD Landratskandidat durchsetzen sollte und in Gladbeck wieder Straßenbahnen fahren werden? Von Buer nach Gladbeck-Mitte könnte auf die Trasse über die Eurasienbrücke nicht verzichtet werden. Die Parkplätze müssten wieder entfernt werden. Wieder gäbe es Gezeter. Oder war das Gerede des SPD Landratskandidaten doch nur hohles Gerede, um sich vor den Wahlen in Position zu bringen?
Ich zitiere gerne Goethe, Torquator Tasso: “ Man merkt die Absicht und ist verstimmt.“
Auch der jetzt zu verspürende Aktionismus der verantwortlichen Politik und Verwaltung in Gladbeck macht mich skeptisch. Auf einmal sollen Dinge gehen, die in der Vergangenheit aus baustatischen Gründen nicht möglich waren?
Ich habe schon mehrfach geäußert, nicht zu wissen, wen ich im September wählen werde. Ich weiß aber, wen ich nicht wählen werde.
Der Daumen hoch Zeigenden gibt es in Gladbeck schon zu viele.
Abschließend sei noch erwähnt, dass ich nicht durchgehend gendergerecht formuliert habe. Ich bitte, diese politische Unkorrektheit zu entschuldigen.