
Streit um Radweg auf der Buersche Straße eskaliert
Gladbeck – 27.02.2025 – Bürger – Der endlose Streit zwischen Stadtpolitik und Radfahrenden für Verkehrssicherheit auf der Buerschen Brücke eskaliert. Jetzt geht er in eine neue Runde.
Gladbecker Bürger haben sich entschlossen, gerichtlich gegen die Stadt vorzugehen. Sie haben einen Fachanwalt für Verwaltungsrecht bevollmächtigt, dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen ihre Klageschrift einzureichen. Damit wehren sie sich gegen die gefährliche, den geltenden Rechtsregeln widersprechende Verkehrsführung auf der Buerschen Straße, insbesondere auf der Asienbrücke.
Ziel der Klage ist die Herstellung einer sicheren Verkehrslage, zum Beispiel durch Beseitigung der Parkplätze auf der Fahrbahn zu Gunsten einer „Protected Bike Line“, so wie das im Verkehrsversuch bis Juni 2024 sehr erfolgreich umgesetzt war.
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Gladbecker Bürger wollen ihr Recht auf einen sicheren Radweg durchsetzen
Die Bürgerklagen werden koordiniert vom örtlichen Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club, der als Verband kein direktes Klagerecht hat. Dr. Vera Bücker, die Gladbecker ADFC-Vorsitzende, sagt dazu: „Wir haben es einfach satt, der von SPD, CDU und FDP erzwungenen Einrichtung eines Mischverkehrs von Radfahrenden und Kraftfahrzeugen auf einer für alle zu engen Fahrbahn durch die Verwaltung der Stadt weiterhin passiv zuzusehen.“
Die Klage sei notwendig, so Frau Dr. Bücker weiter, weil die Stadt öffentlich erklärt und auch den zuständigen Aufsichtsbehörden mitgeteilt habe, dass sie trotz aller Proteste und Gegenargumente an den kostenfreien Parkplätzen festhalten und den Mischverkehr auf der Brücke gegen alle Verkehrsregeln durchsetzen werde. Sie möchte dafür in Kürze endgültige Markierungen und Verkehrszeichen anbringen lassen. Dass sie damit den Verkehr empfindlich stört und insbesondere RadfahrerInnen gefährdet, sei ihr bewusst, aber offensichtlich gleichgültig.
Eine Gladbecker Ratsfraktion hat schon vor einigen Tagen beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen Klage gegen den Kreis Recklinghausen eingereicht. Sie hatte sich als einzige politische Kraft in der entscheidenden Ausschusssitzung vom 18. April 2024 gegen die Einführung des Mischverkehrs ausgesprochen und im Juni 2024 beim Kreis als Aufsichtsbehörde die rechtliche Überprüfung der Angelegenheit beantragt. Dort ist allerdings bis heute keine Entscheidung gefallen, obwohl die Gefährdung der Radfahrenden und die Rechtswidrigkeit der Verkehrsführung auf der Hand liegt.
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Nun, man baut die Infrastruktur für den Radverkehr nicht aus , für die Leute, die sowieso schon Radfahren , Ziel ist es den Radverkehrsanteil zu steigern und das geht nur mit einer Infrastruktur, auf der sich Radfahrer wohl fühlen. Laut §2 stvo müssen alle Fahrzeuge die Fahrbahn nutzen, alle Forderungen, den Gehweg als hmgemeinsamen Rad- Fußweg zu nutzen , sind also vergebens .
Ja ja man hat auch schon mal versucht den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und deswegen die Bushaltebuchten abgeschafft, damit der Individualverkehr nicht schneller ist als der Öffentliche.
Auf solches Wunschdenken können nur weltfremde Verkehrsplaner kommen.
Oder glauben Sie wirklich, das der geplante und teure Radschnellweg die Bevölkerung dazu verleitet ab jetzt mit dem Fahrrad nach Essen zur Arbeit zu fahren. Für zehn neue Arbeitsradler pro Fahrrad mehrere Millionen Euro zu investieren für reines Wunschdenken halte ich zumindest für verkehrt.
Und der gemeinsame Rad.-Gehweg wäre möglich sogar nach den Ausführungsvorschriften der StVO.
Das einzige was fehlt wäre mal eine Zählung.
Ein (absurder) Gedanke:
In einer idealen Welt, funktioniert jeglicher Mischverkehr auf Hauptverkehrsstraßen, selbst wenn ein regelkonformes Überholen nicht möglich ist.
Unsichere Verkehrsteilnehmer dürfen sich jedoch gerne geeignetere Wege suchen, dafür gibt es schließlich Apps.
Zumal selbst der örtlichen Politik eines wichtig erscheint:
Sichere Schulwege und eine wirklich nachhaltige Mobilität;)
Helau!
Wutbürger bla bla bla
Autofanatiker dürfen das mehrstöckige Parkhaus am City Center nutzen. Gut ist. Hoffentlich bringt die Klage was, damit auf der Brücke Ruhe herrscht und der reguläre Betrieb aller Verkehrsteilnehmer nicht durch rangierunfähige Abgasbüchsen unnötig belastet wird. Die Lebensdauer der Brücke wird sich auch freuen.
Früher, als ich noch in Gladbeck gewohnt hatte, wurde oft über den teuersten Parkplatz der Welt gewitzelt.
Doch mit den Jahren hat sich die Parkmöglichkeit auf der Brücke bei den Anwohnern etabliert.
Wo sonst kann man in Citynähe denn noch parken? Und der kaum genutzte Gehweg auf beiden Seiten ist breit genug, um ihn sich mit den wenigen Fußgängern teilen zu können.
Ich selbst habe die Möglichkeit dort zu parken Schätzen gelernt, als ich mehrmals in der Woche jemanden im St. Barbara Hospital besuchen wollte, denn in der näheren Umgebung waren zumeist alle Parkplätze belegt.
An die armen Mitarbeitenden dort und an Menschen die in der City beschäftigt sind mag ich gar nicht erst denken.
Doch all dies scheint den klagewütigen Wutbürgern vollkommen wurscht zu sein.
City Center und hoch 10 Kaufhaus bieten zu allen Stoßzeiten mehr als ausreichend Parkplätze.
Gladbecker Bürger haben sich entschlossen,gerichtlich gegen die Stadt vorzugehen. So die Aussage des Gladbecker ADFC.
Also, mich als Bürger der Stadt Gladbeck würde es schon interessieren wie viele Kläger davon nicht dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club bzw.den Grünen angehören.
Ich bitte um eine ehrliche Antwort des ADFC!
Reiner Henke
Genau richtig Herr Henke.
Der ADFC möchte gerne alle Innenstädte nur für den Fahrradverkehr umgestalten, ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer.
Ich bin natürlich auch an einer sinnvollen Maßnahme interessiert – aber muss wirklich alles beklagt werden?
Was mich persönlich interessiert:
Hat denn eine Verkehrszählung der Radfahrenden stattgefunden?
Hat eine Zählung der Fußgänger, die die Brücke benutzen stattgefunden?
Ich sehe kaum Radfahrer und Fußgänger auf der Brücke.
Vielleicht bin ich ja immer zu einer verkehrten Zeit dort.
Und wenn wirklich nur „wenige“ die Brücke nutzen, warum richtet man nicht einen – „Gemeinsamen Geh.-Radweg“ ein.
Kostet bis auf die Beschilderung fast nichts und wenn die wenigen Radfahrer auf die wenigen Fußgänger aufpassen ist es sicherer als jeder Radweg auf der Fahrbahn.
Ich glaube nicht, daß es bei dieser Auseinandersetzung „nur“ um die Radfahrsicherheit geht.
Das wird gerne vorgeschoben um sein politisches Ziel des Stadtumbaus hin zur Radfahrstadt zu erreichen.
Wohl wissend, daß die Anzahl der Radfahrer im krassen Missverhältnis zu den Ausgaben stehen.