
„Mir platzt der Kragen, Wahlkampf, ohne Rücksicht auf Verluste, koste es was es wolle“
von Stephan Müller
Gladbeck – 14.07.2025 – Asienbrücke – Weg vom Beton, hin zu Hochbeeten, Schwammstadt und Reaktion auf den Klimawandel. Diese Parolen haben ihren Zweck für die grüne Weste unserer Gladbecker Verwaltungsspitze erfüllt. Ohne nennenswerte Umsetzung für die Lebensqualität in der Stadt.
Und jetzt : Zwei Monate vor der Kommunalwahl möchte die Stadtspitze auf der Asienbrücke (Buersche Straße) noch schnell rote Bänder zur medienpräsenten Selbstinszenierung durchschneiden. Wettbewerbsrecht bei Ausschreibungen und der hart errungene Bundesnaturschutz gelten offensichtlich für unsere Amtseid-Träger nicht, z.B. Brut- und Setzzeit.
Koste das, was es wolle. Ich glaube aber jetzt erst recht an „uns“, die Gladbecker Bürger. Wir durchschauen den aktuellen Aktionismus, der nur ein scheinheiliges Schmierentheater ist. Ich bin sicher: wir werden am Wahltag am 14. September angemessen antworten.
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Natur und Grün sind uns Gladbeckern heilig. auch auf der „Asienbrücke“
Die sogenannte „alternativlose Lösung“ der Verwaltung ist angesichts zahllos gelungener Beispiele in anderen Städten ein Offenbarungseid der Einfallslosigkeit. Mit einer 0815–Katalog-Aktion wollen Politk und Verwaltung den Wählern ihren ganzen Nonsens als innovative Planungsidee verkaufen.
Ohne nachhaltigen, roten Faden schleudern sie mit mehr als einer Million (nicht vorhandenen) Steuermittel um sich, nur um der staunenden Öffentlichkeit pünktlich zur Wahl Sand in die Augen zu streuen. Wer auf diese Tour die Menschen in Gladbeck für dumm verkaufen möchte, darf keine lauten Beifallsbekundungen außerhalb der eigenen Parteien-Mischpoke erwarten.
Der jetzt verfolgte planerische und verhackstückte Frevel, der dort auf der Buerschen umgesetzt wird, hat den Charme eines chaotischen Discounter-Parkplatzes. Das für Menschen und Stadtgestaltung wertvolle Areal zwischen Humboldtstraße und Bülser Straße könnte ein freiraumgestalterisches Erlebnis für alle werden.
Für die unfassbar hohen Kosten plane ich der Stadt auf einem Bierdeckel einen ökologisch hochwertigen Boulevard zwischen Humboldtstraße und der Stadtgrenze zu Buer. Ohne Honorarberechnung. Biodiversität, ein achtungsvolles Miteinander von Fußgängern, Fahrrad- und Autofahrern im Einklang sind machbar. Dann wären die wohlfeilen Schlagworte zur Lösung der verfahrenen Situation nicht mehr untaugliche, inhaltsleere Floskeln und als hilfloses Wahlkampfgetöse enttarnt.
Der Planungsnotstand in unserer lebenswerten, grünen, schönen Stadt Gladbeck ist blamabel. Am Geld scheint es offensichtlich nicht zu liegen. Wenn ich die Taten der letzten vier Jahre unserer Stadtverwaltung Revue passieren lasse, geht mir die Ankündigung von Horst Schlämmer alias Hape Kerkeling nicht aus dem Kopf: „Ich kandidiere“. Leider sind alle Fristen dafür abgelaufen.
Stephan Müller
Dipl.-Ing.
Landschaftsarchitekt AKNW + BDLA
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