Aktueller Sachstand zu neuen Schulen in Gladbeck

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Aktueller Sachstand zu neuen Schulen in Gladbeck
Das Riesener-Gymnasium an der Schützenstraße in Gladbeck-Mitte. Foto: Neue Gladbecker Zeitung

Neue Grundschule in Butendorf und Riesener-Gymnasium

Gladbeck – 27.11.2024 – Aktueller Sachstand – Mit dem Neubau einer Grundschule „Im Linnerott“ im Stadtsüden sowie weiteren baulichen Maßnahmen, um das Riesener-Gymnasium zukunftsfähig aufzustellen, bearbeitet die Stadtverwaltung gerade zwei große Schulbauprojekte, die auch Thema im kommenden Schulausschuss am 2. Dezember sind.

Nachdem der Stadtrat August 2023 den Standort für die neue Grundschule im Stadtsüden festgelegte, hat die Verwaltung mit der Erarbeitung des städtebaulichen Rahmenplanes für diesen Bereich begonnen. Dieser war Grundlage für den formellen Beginn der Bauleitplanverfahren. Am 18. April hat der Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität die Beschlüsse für die Aufstellung des Bebauungsplans gefasst, danach konnte die Stadt das Grundstück erwerben.


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Nach aktuellem Sachstand dauert die Planung zwei Jahre

In diesem Planverfahren ist bislang die Artenschutzprüfung Stufe 1 abgeschlossen. Mit Beginn der kommenden Vegetationsperiode beginnt dann Stufe 2. Für das Jahr 2025 ist zudem die Beauftragung der Schallimmissionsprognose sowie eines Verkehrsgutachtens geplant. „Bis zum Abschluss des gesamten Verfahrens rechnet die Verwaltung mit einer Laufzeit von zwei Jahren. Diese Zeit will man nun nutzen, um vor dem Hintergrund der voraussichtlichen Schülerzahlenentwicklung und der angespannten Haushaltslage auch unter wirtschaftlichen Aspekten die Situation zu betrachten“, erläutert Schuldezernent Ralph Kalveram.

Derzeit sehen die ersten Planungen eine vierzügige Grundschule vor. Zusätzlich soll an dem Standort eine neue Dreifach-Sporthalle mit Tribüne entstehen, um dem Sporthallenbedarf in Gladbeck Rechnung zu tragen. Veränderte Rahmenbedingungen machen jedoch eine Überprüfung notwendig: Aktuell sinkende Geburtenzahlen, die vom Land NRW eröffnete Möglichkeit des Verbleibens in der flexiblen Schuleingangsphase sowie die Einführung des OGS-Rechtsanspruchs machen eine neue „Schulentwicklungsplanung Grundschule“ erforderlich. Hierzu will die Verwaltung zeitnah einen externen Dienstleister beauftragen.

Auch beim Riesener-Gymnasium gibt es einen aktuellen Sachstand

Auch mit dem Blick auf das Riesener-Gymnasium machen veränderte Rahmenbedingungen eine Neubewertung der Pläne nötig. Die ursprüngliche Problematik einer möglicherweise nicht-tragfähigen Deckenkonstruktion hat eine  positive Belastungsversuche im Oktober 2023 gelöst. Die Tragfähigkeit ist nun rechnerisch nachgewiesen.

Mit dieser Erkenntnis nahm die Schule die gesperrten Räume nach Renovierungsarbeiten sowie einer Grundreinigung wieder in Betrieb. „Damit hat sich die räumliche Situation am Riesener-Gymnasium wieder etwas entspannt. Da NaWi-Unterricht vor Ort stattfinden kann und umfunktionierte „NaWi-light-Räume“ wieder zu Klassenräumen rückabgewickelt sind“, sagt Ralph Kalveram.

In diesem Zuge wurde ebenfalls die Option einer Aufstockung positiv begutachtet, die zuvor keine Rolle in der Betrachtung gespielt hatte. Durch das von der Projektgruppe entwickelte und von Politik beschlossene Phasenmodell zur schnellstmöglichen Bereitstellung von Schulraum, wurden in der Phase I „Zusammenrücken“ weitere Räumlichkeiten identifiziert.

Durch diese Baumaßnahmen konnte der in 2018 prognostizierte fehlende Raumbedarf durch den Übergang der ersten Klassenverbände in die Jahrgangsstufe 10 der Sekundarstufe I ausgeglichen werden. Mit dem in 2025 anvisierten Umbau des ehemaligen Hausmeisterhauses entstehen zudem ein Besprechungsraum für Lehrpersonal, ein Raum für Schulsozialarbeit und ein Raum mit zwei bis drei Lehrerarbeitsplätzen. Sie schaffen im Hauptgebäude wieder ein wenig Entlastung. Eine vorliegende Kostenschätzung hierfür liegt bei 78.000 Euro.

„Unter der Prämisse der zwei gültigen Baubeschlüsse und des Handlungsbedarfs der Sanierung soll ein externer Projektsteuerer den Auftrag erhalten. Er soll einen Fahrplan zu erstellen, der für die Verwaltung die wirtschaftlichste Variante aufzeigt“, sagt Schuldezernent Ralph Kalveram.

Bei der Betrachtung stehen folgende Alternativen zur Wahl:

A) Aufstockung zur Umsetzung G 9 mit der Erneuerung der gesamten NaWi-Räume im Bestand sowie einer Sanierung des Gebäudebestandes
B) Auslagerung der Naturwissenschaften in einen Neubautrakt, die dann frei werdenden Räume werden für G 9 genutzt und der Gebäudebestand wird saniert Die Ausschreibung die Projektsteuerung soll zeitnah erfolgen.

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