Wahltrick der SPD Gladbeck – Matthias Raith stellt klar

Wahltrick der SPD Gladbeck -
Was da jetzt auf dem Mittelstreifen der "Buerschen" liegt, hat nichts mit dem Bau der Parkplätze und des Radweges zu tun. Foto: NGZ

Potemkinsche Baustelle auf der Buerschen Straße?

Leserbrief von Matthias Raith

Gladbeck – 30.07.2025 – Wahltrick – Es wird immer deutlicher: die großspurigen Ankündigungen der Stadtspitze sind faktenfreies Gerede. Der Verkehr auf der Asienbrücke wird noch lange Zeit chaotisch und insbesondere für Radler gefährlich ablaufen. Die Hintermänner der SPD Gladbeck möchten einfach nicht zugeben, dass ihre überhastete Aktion zum Ende des Verkehrsversuchs falsch war. Sie möchten Recht behalten. Hauptsache für sie: Die Mitarbeiter von Rathaus und St. Barbara können während ihrer Arbeitszeit wieder kostenfrei auf der Brücke parken.

Die öffentlichen Sprüche zur schnellen Einrichtung einer breiten Radspur auf der Brücke waren – von Anfang an erkennbar – ausschließlich kurzbeinige Wahltricks der Partei und ihrer Bürgermeisterin. Heute zeigt sich: Die damit versuchte Befreiung aus einer vermurksten Situation samt dem Beschluss für die angebliche Mittelstreifen-Lösung im Planungsausschuss vom 5. Juni des Jahres war ein Schuss in den Ofen.


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In Wahrheit geschieht nichts

Ein für städtische Bau-Vergaben in einer Nachbarstadt verantwortlicher Kommunalbeamter hat die Situation informell wie folgt kommentiert: Aufgrund der geschätzten Kosten sei eine öffentliche Vergabe für die Umbauten im Brückenbereich zwingend erforderlich. Eine Ausschreibung für die Asienbrücke gebe es bis heute nicht. Das beweise der digitale Vergabemarktplatz. Die Ausschreibung müsse präzise sein, damit interessierte Bauunternehmen verbindlich bieten könnten. Das erforderliche Leistungsverzeichnis könne die Verwaltung nicht aus dem Ärmel schütteln.

Radwegebau in Gladbeck stoppt – Stadt gibt keine Auskunft

Wie die NGZ richtig darstellt, haben auch die aktuellen Bauarbeiten und Straßensperrungen mit dem Umbau der Brückentrasse nichts zu tun. Das von der Stadt beauftragte Bauunternehmen erneuert bis gegen Ende August lediglich die Straßendecke auf der Kreuzung Buersche-/ Bülser Straße. Vor der Versiegelung installiert es (Leer)-Rohre unter der Erde. Danach soll es auf dem Mittelstreifen neben der Kreuzung noch vier oder fünf Parkplätze einrichten, und zwar unmittelbar gegenüber dem neuen Awo-Haus, also von der Kreuzung aus gesehen in Richtung Buer. Der Bau einer neuen Verkehrsführung auf der Asienbrücke mit über 100 Parkplätzen in der Mitte und neuer Radspur sei, so berichten die Bauleute freimütig, nicht Gegenstand ihres Auftrags, ihrer Gespräche und Arbeitsvorbereitung.

Vor diesen Zusammenhängen ist das beredte Schweigen des Rathauses auf die Presseanfrage der NGZ ein nachvollziehbarer Ausdruck völliger Hilflosigkeit in einer selbst geschaffenen, verfahrenen Lage.

Niemand sollte sich wundern, wenn die Bürgermeisterin samt Entourage demnächst an der Parkplatz-Baustelle gegenüber dem Awo-Haus pressewirksam, aber bewusst unwahr verkündet, man habe den Umbau der Asienbrücke bereits begonnen. Das wäre nichts weniger als eine weitere Episode einer plumpen Wählertäuschung zur Verdeckung einer schweren Fehlleistung.

Wir sollten hoffen, dass der neue Rat dem verlogenen, unsinnigen und teuren Possenspiel auf der Buerschen ein Ende bereiten wird. Nach der Wahl werden die Nicht-SPD-Fraktionen die dafür erforderliche Mehrheit haben, wenn die Wähler jetzt merken, dass die SPD sie hier wie so oft für dumm verkauft.

Matthias Raith

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