Silvester-Bilanz für den Kreis Recklinghausen

Silvester-Bilanz Kreis Recklinghausen
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen vor Ort am "Roten Platz" in Bottrop. Foto: Polizei RE

Polizei traf scharfe Vorkehrungen in Bottrop und Marl

Gladbeck – 01.01.2025 – Silvester-Bilanz – Auf den Straßen und Plätzen des Zuständigkeitsbereichs des Polizeipräsidiums Recklinghausen waren in der Silvesternacht mehr Polizistinnen und Polizisten als üblich unterwegs. Zusätzlich waren Hundertschaftskräfte und Mitarbeitende für die Verkehrsüberwachung sowie zivile Beamtinnen und Beamte im Einsatz.

„Als weitere Maßnahme für eine sichere und friedliche Silvesternacht habe ich eine Strategische Fahndung für den Zuständigkeitsbereich angeordnet. Damit war es den Beamtinnen und Beamten möglich, auch anlasslose Kontrollen durchzuführen.“ ergänzt Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.


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In Bottrop war starke Präsenz vor Ort und zusätzlich eine Videobeobachtungsanlage auf dem „Roten Platz“ (Am Vietshof) installiert. Die polizeiliche Entscheidung wurde durch einen Antrag der Polizeipräsidentin an das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) bereits im September nach Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen getroffen. Gemäß § 15 PolG NRW (Datenerhebung bei öffentlichen Veranstaltungen und Ansammlungen), kann die
Polizei bei oder im Zusammenhang mit öffentlichen Veranstaltungen oder Ansammlungen, die nicht dem Versammlungsgesetz unterliegen, personenbezogene Daten, auch durch den Einsatz technischer Mittel zur Anfertigung von Bild- und Tonaufzeichnungen, von Teilnehmern erheben, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass dabei Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten begangen werden.

Aufgrund der Vorkommnisse in den beiden Silvesternächten der Vorjahre konnte dieser Antrag für den Roten Platz in Bottrop begründet werden. Nach rechtlicher Prüfung teilte das LZPD im Dezember mit, dass eine Videobeobachtungsanlage in Bottrop eingesetzt werden kann und zur Verfügung steht.

In Marl waren ebenfalls viele Polizeikräfte im Einsatz. Zusätzlich wurde die Fußgängerbrücke vom Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) zur Planetensiedlung gesperrt. Damit wurde verhindert, dass die Brücke für Angriffe auf Einsatzkräfte oder Randale genutzt werden konnte.

An Halloween warfen Angreifer von der Brücke aus mit Steinen und Böllern auf Einsatzkräfte und zogen sich dann in die Dunkelheit zurück. Durch das Sperrkonzept war dies am Silvesterabend nicht möglich. Bei den Tatverdächtigen der Krawalle an Halloween führten die Ermittler im Vorfeld der Silvesternacht Gefährderansprachen durch, um sie vor weiteren Straftaten zu warnen.

„Mit einem Bündel von Maßnahmen ist es uns – Stand jetzt – gelungen, größere Ausschreitungen zu verhindern. Der Einsatz war kräfteintensiv, aber erfolgreich. Wir haben uns intensiv auf die Silvesternacht vorbereitet. Mit der Mischung aus technischer Unterstützung, polizeilicher Präsenz und zivilen Kräften sowie der Zusammenarbeit mit den KODen ist das Einsatzkonzept aufgegangen. An Silvester haben die Bürgerinnen und Bürger weitestgehend fröhlich und friedlich gefeiert“, resümiert die Polizeipräsidentin.

Die vorläufige Silvester-Bilanz (Stand 2:30 h):

In Castrop-Rauxel geriet an der Lange Straße gegen 22:10 h ein Bücherschrank durch Pyrotechnik in Brand.

Gegen 23:10 h meldeten Zeugen in Datteln, dass Jugendliche Böller in Mülleimer werfen. Die Polizeibeamten trafen am Neumarkt auf mehrere Jugendliche und kontrollierten diese. Sie hatten eine Signalpistole, Böller und ein Messer dabei. Die Gegenstände wurden sichergestellt.

Kurz nach Mitternacht warfen Unbekannte in der Recklinghäuser Innenstadt Böller in Richtung der Polizeifahrzeuge. In der Nähe fanden die Einsatzkräfte selbstgebaute Pyrotechnik.

Ein 19-Jähriger musste in Herten mit zur Wache, weil er gegen 1 Uhr auf der Konrad-Adenauer-Straße randalierte und die Polizei angriff.

In Marl stellten die Einsatzkräfte zwei PTB-Waffen bei Jugendlichen sicher.

Außerdem hat die Polizei mehrere Platzverweise erteilt.

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Polizeibericht aus Gladbeck Mitteilungen der Stadt Gladbeck

1 Kommentar

  1. Zu:Gladbeck – 01.01.2025 – Silvester-Bilanz
    In der Bilanz kommt Gladbeck nicht vor. Vor Weihnachten hatte Frau Weist ja noch mal darauf hingewiesen, dass die Knallerei auf die Zeit von 24.00 Uhr bis 1:00 Uhr beschränkt ist. In der Gladbecker Innenstadt galt dies aber offensichtlich nicht. Den ganzen Abend und bis 4:00 Uhr morgen wurden Böller gezündet. Dazu kam, dass in diesem Jahr erstmal Böller am Goethplatz gezündet wurden, die eine so stark Druckwelle hatten, dass die Scheiben der Umliegenden Häuser wackelten.
    Nicht nur die Tiere, auch die Menschen waren so erschrocken, dass eine panische Angst vor dem nächsten Schlag entstand. Das hat mit Freude und Feier am Jahrewechsel nichts mehr zu tun!! Wie soll das Weitergehen? Es bracht eine Neuregelung mit Böllerverbot und ergänzt dafür ein zentrales, zeitlich begrenztes und von der Lautstärkes aushaltbares Feuerwerk.

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