Schubkarren abgelehnt – Stadt Gladbeck lehnt CDU-Vorschlag ab

Schubkarren abgelehnt - CDU-Vorschlag
Solche Leih-Schubkarren gibt es in anderen Städten auf den Friedhöfen - in Gladbeck aber nicht. Foto: Franz-Josef Thorwesten

Franz-Josef Thorwesten wollte Hilfestellung für die Grabpflege

Gladbeck – 23.05.2025 – Schubkarren – Eine Anregung zur Erleichterung bei Transporten von Blumen zum Grab auf den Gladbecker Friedhöfen hatte das CDU-Kreistagsmitglied Franz-Josef Thorwesten kürzlich an die Stadt Gladbeck geschickt.

Bei seinen letzten Urlauben sei er darauf aufmerksam geworden, dass in einigen Städten auf den Friedhöfen für die Grabpflege, zur Erleichterung „Pfandstationen mit Schubkarren“ errichtet worden sind.

Schweres Schleppen von Pflanzschalen oder Säcken mit Blumenerde über die teils weitläufigen Friedhofsflächen können damit sehr erleichtert werden. Die Pfandstationen sind mit Münzschlössern versehen. Wer eine Schubkarre aushängen will, muss ein Zwei-Euro-Stück einwerfen. Das Geld bekommen Nutzer natürlich zurück.

Seine Bitte daher: „Sind diese „Pfandstationen“ aúch etwas für unsere Friedhöfe?“


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Stadt Gladbeck: Keine Leih-Schubkarren auf den Friedhöfen

Nun erhielt Thorwesten von der Stadt eine ablehnende Antwort. Das Bürgermeisterbüro habe sich hierzu mit den KollegInnen des ZBG ausgetauscht.

„Die Erfahrungen mit den Pfandleihstationen für Gießkannen auf den Friedhöfen habe gezeigt, dass diese bedeuerlicherweise oft nicht zurückgebracht werden“, schreibt das Bürgermeisterbüro an den CDU-Politiker, „stattdessen liegen sie verstreut auf dem Gelände, werden mutwillig beschädigt oder sogar mitgenommen. Die Mitarbeitenden der Friedhöfe müssen sie dann einsammeln und entsorgen.“

Auch eine Pfandgebühr von 2 Euro schrecke hierbei kaum ab, da eine Gießkanne im Handel nur etwa 6 Euro koste. Hinzu kämen Kosten für die Anbringung des Pfandmechanismus in Höhe von 25 Euro pro Gießkanne.

Im Hinblick auf diese Probleme habe sich der ZBG daher zwischenzeitlich dazu entschieden, die Gießkannen kostenlos zur Verfügung zu stellen, um die Belastung des Friedhofshaushalts – und damit der GebührenzahlerInnen – so gering wie möglich zu halten.

Bei Schubkarren wäre der finanzielle Schaden bei Verlust oder Beschädigung noch deutlich höher. Auch das Risiko von Vandalismus und Diebstahl wäre erheblich größer.

Früher waren Friedhofskarren häufig Teil des Serviceangebotes der ansässigen Friedhofsgärtnereien. Durch den Wandel hin zu pflegefreien Grabstätten sind diese Gärtnereien inzwischen vielerorts – so auch in Gladbeck – nicht mehr vertreten.

Hinzu käme auch der erhöhte Wartungsaufwand. Die Schubkarren müssten regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft und instand gehalten werden, was zusätzlichen Arbeitsaufwand erfordere.

Man bitte daher um Verständnis, dass die Stadt Gladbeck vor diesem Hintergrund von der Einführung eines Pfandsystems für Schubkarren absieht.

Aber vielleicht kam der Vorschlag ja nur von der falschen Partei. Betroffene können hoffen, denn es kommt oft vor, dass solche Vorschläge in den Ratsausschüssen zunächst keine Mehrheit finden. Nach eine gewissen Schamfrist kommen solche Vorschläge dann von der „richtigen“ Partei und werden umgesetzt.

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