RAG: Temperaturabfall benötigt in den „heißen“ Bereichen mehr als zehn Jahre
Gladbeck – 18.12.2024 – Graf Moltke – Im Inneren der Bergehalde Graf Moltke ist’s ziemlich heiß. Temperaturen von bis zu 450 Grad Celsius wurden zeit- und stellenweise gemessen. Der Grund: ein Schwelbrand, dem die RAG seit 2022 in Gladbeck mit umfassenden Sanierungsmaßnahmen zu Leibe rückt. Nun beginnt – im Rahmen des Abschlussbetriebsplans – der zweite Bauabschnitt. Nach Abschluss der Arbeiten soll die Gladbecker Landmarke als Ort für Freizeit und als Habitat für Flora und Fauna an den Regionalverband Ruhr übergeben werden.
Am Fuße der Bergehalde Graf Moltke fließt der Mühlenbach
In den Jahren 2022/23 wurde der Wittringer Mühlenbach in Gladbeck-Brauck auf einer Länge von rund 180 Metern verrohrt. Zudem trugen Fachkräfte eine circa sieben Meter hohe Vorschüttung auf. Im nun folgenden zweiten Abschnitt der Haldenbrandsanierung gilt es, etwa 300.000 Tonnen an Bodenmassen zu bewegen. Diese dienen der Stabilisierung der Böschung, zur Abdichtung des Haldenkörpers bis zum Haldentop gegen weiteren Sauerstoffeintrag sowie zur Abdeckung.
„Wir gehen von 12 bis 14 Monaten Bauzeit aus“, sagt Projektingenieur Ulrich Ostrawsky (K-BI-IS). Wie schon zuvor überwacht die RAG die Gladbecker Halde Graf Moltke im Sinne einer Sanierungserfolgskontrolle auch weiterhin. „Der Temperaturabfall in den ,heißen‘ Bereichen wird sicherlich noch mehr als weitere zehn Jahre benötigen.“ In diesem Zusammenhang betont Leiterin des RAG-Sanierungsmanagements Simone Konzelmann-Krause: „Für die laufende Grundwassersanierung, das Grundwasser- und das notwendige Haldenbrandmonitoring trägt die RAG im Rahmen der Ewigkeitsaufgaben weiterhin die Verantwortung.“
Die Bergehalde Graf Moltke liegt im Stadtgebiet von Gladbeck in unmittelbarerer Nähe zur B224 und Autobahn 2. Eingegrenzt wird sie im Süden von der Straße Kösheide bzw. Welheimer Mark, im Norden vom Gewerbepark Brauck und im Westen vom Wittringer Mühlenbach. Also eine Haldenbrandsanierung auf engstem Raum, bei deren Planung noch der Ausbau der B224 zur A 52 zu berücksichtigen war.
Die RAG ist ein Unternehmen im Wandel: Vom Kohleproduzenten zum verantwortlichen Gestalter des Nachbergbaus. Das Unternehmensziel: Die Bergbauregionen lebenswerter zu gestalten – Tag für Tag. Dabei geht die RAG verantwortungsvoll mit Menschen, Umwelt, Klima und Finanzen um. Das Unternehmen setzt dazu ausgezeichnetes Fach- und Expertenwissen verschiedener Disziplinen ein, um diese Aufgaben nachhaltig zu bewältigen. Dabei bewahrt die RAG zugleich Traditionen und die Werte des Bergbaus, wie Zusammenhalt und gegenseitige Fürsorge. Mehr unter: www.rag.de
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