Discounter im Hygiene Test ALDI, Lidl, Penny, Netto und Edeka

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Discounter im Hygiene Test ALDI, Lidl, Penny, Netto und Edeka
Der Test erstreckte sich auf die Filialen von ALDI, Lidl, Penny, Netto und Edeka in den Stadtteilen Schultendorf, Zweckel und Gladbeck-Ost.

Discounter-Hygiene-Test:
Gladbecker  ALDI, Lidl, Penny, Netto und Edeka

03.12.2020 – Discounter im Hygiene Test – Die Gladbecker Lebensmitteldiscounter bemühen sich sichtlich um die Einhaltung von Hygienevorschriften. Keinem kann allerdings Vollkommenheit zugesprochen werden, denn Mängel wiesen alle fünf bei einer Ortbesichtigung am 2. Dezember auf. Der Discounter-Hygiene-Test erstreckte sich auf die Filialen von ALDI, Lidl, Penny, Netto und Edeka in den Stadtteilen Schultendorf, Zweckel und Gladbeck-Ost.

Wir erinnern uns alle noch gut an die Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr diesen Jahres. Während die meisten Geschäfte geschlossen bleiben mussten, durften Baumärkte und Lebensmittelläden unter Auflagen öffnen. Der Schock saß tief! Wachdienste wurden zur Einlasskontrolle engagiert. Die Sicherheitskräfte sorgten für begrenzte Kundenzahlen in den Läden, desinfizierten die Einkaufswagen und achteten darauf, dass jeder einen Einkaufswagen mit nahm – damit sollte auch der nötige Abstand eingehalten werden.




Zwischenzeitlich ließ das Engagement der Discounter, was die Einhaltung von Hygiene angeht, deutlich nach. Wachdienste oder andere Aufsichten sucht man vergeblich. Erst jetzt, mit dem zweiten Lockdown, und dem „Damoklesschwert“ verschärfter Maßnahmen, wurden die Lebensmitteldiscounter wieder wach und entwickelten Hygienekonzepte die wenig personalintensiv sind und mehr auf „wissbegierige Leser“ setzen.

Die Qualität dieser Maßnahmen ist sehr unterschiedlich – Verbesserungsmöglichkeiten gibt es bei jedem der getesteten Discounter. Würde man allerdings „Rosinenpicken“ und die guten Beispiele überall anwenden, wäre ein gutes Stück gewonnen und das Einkaufen würde sicherer.

Discounter im Corona-Hygiene-Test

Beispiel ALDI-Markt auf der Schultenstraße

Kundenbegrenzung per Ampelsystem im Aldi an der Schultenstraße
Kundenbegrenzung per Ampelsystem im ALDI an der Schultenstraße

Der ALDI hat im Eingangsbereich eine Bildschirmampel. Sie zeigt an, wieviel Personen noch in den Laden dürfen. Auf einem weiteren Plakat kann man lesen, dass insgesamt 86 Kunden in den Laden dürfen. Dann würde die Ampel wohl auf rot springen. Ob das jemand wahrnimmt darf bezweifelt werden, denn die Ampel hängt eher am Ausgang, als am Eingang. Unvorteilhaft ist auch, dass der Monitor eine Hinweistafel mit dem Hygienekonzept verdeckt.

Mit dem Spender für das Desinfektionsmittel scheint man es bei ALDI nicht so genau zu nehmen. Er liegt in einer Kiste neben dem Abfallbehälter und wirkt wie hingepfeffert.

Hygienekonzept von ALDI-Nord

Spender neben dem Müll bei Aldi
Spender neben dem Müll bei Aldi

86 Kunden dürfen in den ALDI-Laden
86 Kunden dürfen in den Laden

Das Hygienekonzept hängt im ALDI allerdings zweimal aus
Das Hygienekonzept hängt allerdings zweimal aus

Fazit: ALDI ist mit der Kunden-Ampel ein Vorreiter. Sie müsste nur unübersehbar am Eingang hängen. Großes Manko ist der Spender für das Desinfektionsmittel. Da sind Edeka und Lidl die Vorreiter!


Der Penny-Markt auf der Feldhauser Str. in Gladbeck-Zweckel

Penny setzt auf die Schriftform. Wichtigste Regel ist wohl "Pro Kunde 1 Einkaufswagen".Penny setzt auf die Schriftform. Wichtigste Regel ist wohl „Pro Kunde 1 Einkaufswagen“. Während ALDI 2 m Abstand einfordert, sind es bei Penny nur 1,5 m. Muss auch, denn der Laden ist unheimlich eng. 80 Kunden, die bei Penny offensichtlich „Liebe Nachbarn“ heißen, dürfen in den Laden. Kontrolle wie bei ALDI = Fehlanzeige. Doch vielleicht hat Penny ja nur 80 Einkaufswagen und regelt die Kundenmenge über diesen Weg.

Überhaupt stellt sich die Frage, wieso in den kleinen Penny-Laden 80 Kunden dürfen, während es in dem großzügigen ALDI an der Schultenstraße  86 Kunden sind. Hier sollte Penny noch mal nachrechnen oder ALDI!

Penny klärt die "Lieben Nachbarn" auf über: Maskenpflicht, Abstand, Kundenbegrenzung und Einkaufwagenpflicht.
Penny klärt die „Lieben Nachbarn“ auf über: Maskenpflicht, Abstand, Kundenbegrenzung und Einkaufwagenpflicht.
Einkauf bei Penny nur mit Maske. Das weiß inzwischen wohl jeder.
Einkauf bei Penny nur mit Maske. Das weiß inzwischen wohl jeder.

 

Der Spender für das Hygienemittel könnte besser sein. Bei Penny muss man ihn anfassen.
Der Spender für das Hygienemittel könnte besser sein. Bei Penny muss man ihn anfassen.

Der EDEKA – Markt am Marktplatz in Gladbeck-Zweckel

EDEKA geht ziemlich unbefangen dran. Der Spender für Desinfektionsmittel ist ok. Er steht allerdings etwas unscheinbar links im Eingangsbereich. Gesehen wurde er erst auf den zweiten Blick. Hier gibt es sicherlich auffälligere Farben. Der Einkaufswagen mit dem Hinweis auf seine Benutzungspflicht steht ebenfalls im Eingang. Das war es dann aber auch! Vielleicht gibt es ja im Laden oder an der Kasse weitere Verhaltenshinweise. Dann nutzen sie aber nichts mehr.

Die HYGIENE-STATION bei Edeka steht unscheinbar im Eingangsbereich
Die HYGIENE-STATION bei Edeka steht unscheinbar im Eingangsbereich

Die Corona-Regeln sind bei Edeka kurz: Pro Kunde 1 Einkaufswagen
Die Corona-Regeln sind bei Edeka kurz: Pro Kunde 1 Einkaufswagen

Discounter im Hygiene-Test

Der Lidl-Markt am Scheideweg in Zweckel (Stadtgebiet: GE-Buer)

Lidl könnte der Sieger dieses Tests sein, wenn der Discounter über eine Kundenampel wie der Konkurrent ALDI verfügen würde.

Die Hygienestation gibt es erst seit ein paar Tagen (nach Kundenbeschwerden). Vorher war dort auch ein Fiasko. Aber immerhin hat man schnell reagiert und nachgerüstet.

Die Situation im Eingangsbereich ist überschaubar und alle ist gut erkennbar.

Jetzt noch die Ampel und Lidl ist für alle Fälle gerüstet!

Lidl hat ganz eindeutig die beste Hygienestation.
Lidl hat ganz eindeutig die beste Hygienestation. Das bezieht sich auf den Standort, die Funktionsweise und die Erkennbarkeit.

Das Hygienekonzept hängt bei Lidl gut sichtbar im Eingangsbereich. Die Situation ist gut und überschaubar.
Das Hygienekonzept hängt bei Lidl gut sichtbar im Eingangsbereich. Die Situation ist gut und überschaubar.

Corona: Discounter-Hygiene-Test

Zu guter Letzt jetzt noch der Netto-Markt auf der Voßstrasse in Gladbeck-Ost

An Netto scheint die Corona-Diskussion weitgehend vorbeigegangen zu sein.

Kein Hinweis auf eine Einkaufwagenpflicht!

Drei A4-Zettel mit dem Hinweis auf die Maskenpflicht auch auf dem Parkplatz. Ein großes Plakat käme hier besser an.

Der Spender in der Ecke funktioniert nur mit Handeinsatz. Das geht besser – siehe Edeka und Lidl.

Die Hinweise bei Netto wirken wie von den Mitarbeiter in Heimarbeit gefertigt
Die Hinweise wirken wie von den Mitarbeiter in Heimarbeit gefertigt

Mangelhafte Hygieneratschläge bei Netto. Den Abstand darf man hier selbst wählen.
Mangelhafte Hygieneratschläge. Den Abstand darf man hier selbst wählen.

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5 Kommentare

  1. Also in Supermärkte mit Einkaufswagenpflicht gehe ich nicht mehr.
    Habe keine Lust immer an Handschuhe oder Desinfektion zu denken.
    in Brauck kann man z.B. bei Rewe und Penny ohne einkaufen.
    Ich finde es absolut schwachsinnig, Menschen dazu zu zwingen etwas anzufassen, was zig andere täglich anfassen.
    Das Argument Abstand zählt für mich nicht, weil Idioten gibt es immer.
    Diese stellen sich z.B. vor ihren Wagen an der Kasse.
    Ich stelle mich jetzt immer seitlich hin, dann merke ich wenn mir irgendein Schwachmat auf die Pelle rückt und einen Anpfiff will.

  2. Hallo, bezieht sich die Größe von 1200m2 auf die Verkaufsfläche oder die gesammte Ladenfläche? Denn da scheint es irgend welche unterschiedliche Betrachtungsweisen zu geben.

  3. Wer bei Edeka ohne Einkaufswagen den Verkauf betritt, wird sofort vom Personal auf die Einkaufswagenpflicht „pro Person“ angesprochen – also bei einem Paar auch zwei Einkaufswagen! Und die etwas seltsame Anzahl der Personen, die in Penny und Aldi hineindürfen, hängt sicherlich mit der Staffelung zusammen. Denn wenn Penny z.B. eine 800m2 große Verkaufsfläche hat, können dort halt 80 Personen hinein. Bei Aldi gilt – bei 800m2 = 80 Personen und wenn die Verkaufsfläche über 800m2 ist, je 20m2 eine weitere Person. Wenn dort also 86 Personen hinein dürfen haben die dort wohl eine Verkaufsfläche von 920m2.

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