Geschäftsführer Martin Schmidt fuhr Linie in Gladbeck

Geschäftsführer Martin Schmidt fuhr Linie in Gladbeck
Geschäftsführer Martin Schmidt am Lenkrad eines Busses. Foto: Vestische

Chef der Vestischen übernahm das Steuer des SB91 und der Linie 267 durch Gladbeck

Gladbeck – 20.12.2024 – Geschäftsführer – Bus statt Büro und Fahrscheindrucker statt Laptop: Geschäftsführer Martin Schmidt hat die Vestische am Mittwoch im Wortsinn gelenkt: am Steuer des SB91 und der Linie 267 beförderte einen kompletten Dienst lang er Fahrgäste in Oberhausen, Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen.

„Ich möchte den Berufsalltag unserer Fahrerinnen und Fahrer hautnah kennenlernen“, sagt Schmidt, der im September bereits auf einer anderen Linie der Vestischen zwischen Recklinghausen, Dorsten und Marl unterwegs gewesen ist. „Nun kann ich noch besser einschätzen, welche Herausforderungen sie stemmen und wie sich der Kontakt zu Fahrgästen gestaltet. Nämlich zum Glück meistens freundlich und verständnisvoll.“ Aber aus den regelmäßigen Sprechstunden mit Fahrerinnen und Fahrern kennt Schmidt auch andere Geschichten von Diskussionen bis hin zu Pöbeleien.


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Eine zusätzliche Belastung für die Mitarbeitenden, die ihre ganze Konzentration für den Straßenverkehr benötigen. „Ich erlebe, wie stressig es sein kann, auf vollen Straßen unterwegs zu sein und den Fahrplan einzuhalten“ berichtet Schmidt. „Wie ärgerlich es ist, wenn ein Auto eine Haltestelle blockiert und eine Mutter mit Kinderwagen nicht vernünftig aussteigen kann. Das kostet Zeit und Nerven.“ Der 63-Jährige, seit 2002 Geschäftsführer des Nahverkehrsunternehmens, hatte im Frühjahr den Klasse D-Führerschein und alle weiteren Prüfungen absolviert und war anschließend intern für den anspruchsvollen Linienverkehr der Vestischen geschult worden.

Seine Erfahrungen helfen Schmidt im Austausch mit den weiteren Mitgliedern der Geschäftsführung. Und er möchte sie nutzen, wenn es um Maßnahmen geht, dem Fachkräftemangel zu begegnen: „Wir müssen den Menschen in unserer Region weiterhin zuverlässig Mobilität bieten. Das geht nur mit vielen neuen Fahrerinnen und Fahrern. Dafür müssen wir als attraktiver Arbeitgeber sichtbar sein und zeigen, dass wir uns um unsere Mitarbeitenden kümmern und dass wir wissen, was sie bewegt.“

Aus diesem Grund absolvieren bis Ende des Jahres auch alle Mitarbeitenden der Vestischen ohne direkten Kundenkontakt einen Servicetag, an dem sie im gesamten Bedienungsgebiet unterwegs sind und ebenfalls wertvolle Erfahrungen sammeln. Anders als der Chef allerdings als Fahrgäste – und nicht am Steuer eines 18 Meter langen und 21 Tonnen schweren Gelenkbusses.

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